Wenn das Unmögliche möglich wird: Freeletics, Woche 2

Meine erste Woche mit Freeletics ist vorbei und ich bin hungrig auf mehr! Klar, ich habe Muskelkater und irgendwie graut es mir vor der nächsten, ganz sicher härteren Woche, aber dennoch freue ich mich auf die zweite Woche als Freeathlet. Ich will meine Rekorde brechen und vor allem mit den furchtbaren Burpees abrechnen, die mir in der vergangenen Woche so sehr zu schaffen gemacht haben.

Sprünge über Sprünge

Am ersten Tag der zweiten Woche starte ich am frühen Morgen vor der Arbeit also mit Spinning – seit meinem Ermüdungsbruch oberhalb des Sprunggelenks hat sich dieses Training einen festen Platz in meinem Workoutplan gesichert und ich möchte es auch trotz Freeletics nicht aufgeben. 45 Minuten HIT auf dem Rad, dann habe ich ein paar Stunden Zeit, um mich zu erholen – am Abend wartet nämlich Kentaurus auf mich! Ich freue mich tierisch auf die Burpee-Frogs, die ich trotz Frost & Schnee draußen absolvieren möchte. Bisher habe ich Freeletics nur drinnen gemacht – in einem Haus oder auf der Freifläche eines Fitnessstudios kommt man gut zurecht, jedenfalls, so lange man nicht mehr als zehn Meter um sich herum benötigt. Bei Kentaurus gilt es, 2×20 Meter zurückzulegen – das klappt draußen problemlos, und noch dazu macht ein Outdoor-Workout gleich doppelt so viel Spaß! Auf unserem Hof messe ich die 20 Meter aus und markiere sie mit Kreide und – etwas wetterfester – mit kleinen Ästen. Es ist lausig kalt und nass, aber mit warmer Funktionskleidung und Handschuhen ist alles nur halb so schlimm. Die erste Runde Lunges, Jumps und Burpee Frogs fällt mir erstaunlich leicht. Die zweite Runde wird schon schwieriger, vor allem beim Übergang von Lunges zu Jumps spüre ich die Erschöpfung in meinen Oberschenkeln. Jetzt hilft nur durchbeißen! 4 statt 6 Runden hat mein Coach für mich vorgesehen und das reicht fürs erste auch vollkommen! Bei den Jumps bekomme ich meine Beine kaum noch hoch und bei den Lunges brennen meine Oberschenkel wie nichts Gutes. Die letzte Runde Burpee Frogs versuche ich ohne Pause durchzuziehen und kämpfe mich vorwärts. Am Ende des Workouts habe ich von der Kälte feuerrot gefärbte Beine und meine Knie sind leicht aufgeschlagen, weil ich bei den Burpee Frogs wohl mit etwas zu viel Eifer gen Boden “geglitten” bin. Nichtsdestotrotz bin ich unglaublich glücklich, das Training so gut durchgestanden zu haben und fühle mich ein bisschen wie die Schwester von Hulk Hogan!

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Der Kampf gegen die Göttin

Am nächsten Tag steht meine erste ganze Aphrodite auf dem Plan! Ich bin gespannt, ob und wie ich die 150 Burpees überleben werde und nachdem die ersten zwei Runden geschafft sind, liegt das schlimmste (90 Burpees und ebenso viele Squats und Sit-Ups) hinter mir und so langsam verblassen die Zweifel und die leisen Stimmen, die mir zuflüstern, dassich das niemals schaffen würde. Nun es sogar an Spaß zu machen! Ich lege bei den Burpees zwar immer wieder kurze Pausen ein, doch während der Sit-Ups und Squats gebe ich dafür umso mehr Gas. Ich hatte mir das Zile gesetzt, unter 30 Minuten zu bleiben – und das schaffe ich tatsächlich! Als ich durch bin habe ich nach einer Verschnaufpause sogar noch Kraft für ein paar weitere Squats, Push-Ups und Jackknifes. Bei allen drei Übungen kann ich sogar meine persönliche Bestzeit unterbieten! Stolz und todmüde falle ich auf die Couch und genieße meinen “Erfolg”.

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Grenzen überwinden

Nachdem ich meinen Beinen einen Ruhetag gegönnt habe, geht es morgens wieder zum Spinning und am Abend zu einem Workout, das ich definitiv unterschätzt habe: Eine 4/10 Gaia, die aus Jumping Jacks, Jumps, Climbers und Standups besteht. Die Climbers und Standups meistere ich ganz gut, aber leider überwiegen die beiden anderen Sprungübungen und bringen mich ganz schon außer Atem. Ich bin nach etwas über 16 Minuten durch und freue mich schon, als mein Blick auf die zweite Hälfte meines heutigen Workouts fällt: 250 Sprawls! Für all diejenigen, denen diese Übung nichs sagt: Sprawls ähneln Burpees, allerdings hält man die Plank kurz und geht nicht in den Lügestütz, bevor man wieder nach oben springt. Ich denke daran, wie schwer mir die Burpees in der Aphrodite fallen und in mir steigt das kalte Grauen hoch. Wie soll ich das nur schaffen, nachdem mir eben schon die kurze, aber intensive Gaia den Großteil meiner Kräfte geraubt hat? Zum ersten Mal stehe ich wirklich vor einer inneren, schier undurchdringbaren Grenze – und jetzt entfaltet sich der “Freeletics-Zauber” so richtig. Aufgeben ist nicht, also fange ich an. Menchanisch arbeite ich mich vor. 20 Sprawls, dann 2 x 15. Die ersten 50 sind geschafft. Kurze Pause. Weiter. Nicht ans Aufgeben denken. Mein Kopf ist leer und ich mariere mir die 50er Schritte auf dem Boden, damit ich nicht durcheinanderkomme. Als ich bei 150 angekommen bin, wird mir klar, dass ich es schaffen kann. In jeder Pause trinke ich Wasser nach und atme tief ein und aus. Nach etwa 24 Minuten bin ich fertig – und zwar in jeglicher Hinsicht! Vor allem aber bin ich stolz, das scheinbar Unmögliche möglich gemacht zu haben. Ab jetzt gibt es keine Grenzen mehr – ab jetzt weiß ich, dass ich stärker bin als ich bisher dachte.

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Übertriff dich selbst

Das letzte Workout der Woche ist mein Erzfeind Apollon, der mich bereits in der letzten Woche gequält hat. Anstatt im Fitnessstudio absolviere ich das Training diesmal im Freien bei nur bedingt guten Wetterbedingungen. 25 Burpees, die mir jetzt schon fast lächerlich wenig vorkommen, obwohl ich mich ab dem fünfzehnten wieder ganz schön durchkämpfen muss. Mit einer Laufuhr im Gepäck starte ich anschließend meinen 400 Meter Lauf im eisigen Regen und gegen den klirrrend kalten Wind, eingepackt in Thermo-Laufsachen und mit zwei Kapuzen auf dem Kopf. 50 Squats, dann wird zurückgelaufen. Das ganze drei Runden lang. Obwohl ich überhaupt nicht damit gerechnet habe, unterbiete ich meine Zeit der letzten Woche um ganze zwei Minuten! So motiviert kann ich problemlos in Woche drei starten – und ich freue mich auf das, was da kommen wird!

Habt ihr Freeletics schon mal ausprobiert? Wie sind eure Erfahrungen? Oder was hat euch bisher davon abgehalten, es zu probieren?

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