Es ist nur eine kleine Studie, welche die Simon Fraser University in Kanada zum Thema Überwicht-Schlaf-Lichtaufnahme durchführte, doch die Ergebnisse korrelieren mit anderen Studien, die sich auch mit dem Einfluss des Schlafes auf das Übergewicht beschäftigkten.
Für diese neuere Studie untersuchten die Wissenschaftler mittels eines Gerätes am Handgelenk die Lichtmenge, der sich die 56 Teilnehmer (26 Männer, 30 Frauen, Altersdurchschnitt 30,6 Jahre) im Verlauf von sieben Tagen aussetzten, ihre Schlaftiefe und die Schlafdauer.
Auch die Nahrungsaufnahme wurde beobachtet und dokumentiert.
Das Resultat besagte, dass bei einer Schlafdauer von weniger als 6 Stunden und vor allem bei spätem Schlaf und damit auch spätem Erwachen ein deutlicher Zusammehang mit einem höheren BMI festgestellt werden konnte, unabhängig von der Menge des gesamten Tageslichts und unabhängig von der Kalorienaufnahme.
Vor allem das Morgenlicht mit 500 lux oder mehr wurde in positivem Zusammenhang mit einem niedrigeren BMI gebracht.
Die komplette Studie ist hier nachzulesen.
Aufgrund der niedrigen Teilnehmerzahl würde ich empfehlen, schauen Sie sich in Ihrer Umgebung um bei all jenen Verwandten, Bekannten und Freunden. Sind die Morgenmuffel in Ihrer Umgebung bei ähnlichen Essgewohnheiten auch dicker als die Frühaufsteher?
Wenn ja, dann entscheiden Sie, ob Sie ihre Schlafgewohnheiten ändern möchten oder auch nicht. Kann ja gut sein, dass Ihnen der Morgenschlaf mehr bringt als ein paar Kilo weniger.
Dass diese Studie, welche schon Anfang April veröffentlicht wurde, nicht groß in den Medien zu lesen war, hat vielleicht den einfachen Grund, dass da keine Pharmalobby dran verdient, wenn die Menschen einfach ihre Schlafgewohnheiten umstellen….