Wer gestern die Nachrichtensendungen der gleichgeschalteten Rundfunkanstalten verfolgt hat, dem werden nicht die Proteste in Thailand oder in der Ukraine entgangen sein.
Allerdings fanden nicht nur dort Proteste statt, sondern auch andernorts. Zum Beispiel in Spanien, in Deutschland und in Japan. Diese Proteste fanden wiederum keine bis kaum eine Erwähnung in diesen Nachrichtensendungen.
Alle Proteste haben etwas gemeinsam. Das ist der Wunsch nach gesellschaftlicher Veränderung. Ob dieser von der Mehrheit des Volkes getragen wird, sei einmal dahin gestellt.
Doch worin besteht der Unterschied, der zu dieser Gewichtung in den Medien führte?
Die Proteste in Spanien richten sich gegen die undemokratische neoliberale Politik, unter der das Volk zunehmend verarmt. Mit so etwas will man die Nachrichten-Konsumenten nicht belästigen, bedroht doch genau diese Politik auch die Zielgruppe.
In Deutschland protestierte man wegen der Energiewende. Sechzehntausend Protestler umzingelten symbolisch das Kanzleramt. Ihnen ging es darum, der Regierung zu verdeutlichen, dass es kein Zurück in der Energiepolitik geben darf. Es handelt sich also um ein Thema, das uns alle angeht. Ganz egal, wie wir dazu stehen.
In Japan demonstrierten die Menschen wegen der Folgen der Fukushima-Katastrophe. Einer Katastrophe, die noch längst nicht kontrolliert wird, sondern sich vielmehr in ihren Ausmaßen derart steigern kann, dass sie zur Bedrohung allen Lebens wird. Die Katastrophe von Tschernobyl hat sie bereits in den Schatten gestellt.
Übrigens protestierten die Japaner u.a. dagegen, dass sie nun strafrechtlich verfolgt werden sollen, wenn sie etwas über den Verursacherkonzern der Katastrophe, Tepco, äußern sollten, was diesem oder der Regierung nicht passt.
Bei diesen Dingen ist man in den Chefetagen der einschlägigen Redaktionen der Ansicht, sie wären nicht von Interesse.
Dagegen sollen die Proteste in Thailand und in der Ukraine von Interesse sein. Dort geht es nämlich um Umsturzversuche gegen demokratisch gewählte Regierungen. Regierungen, die den Zielvorgaben des Imperiums nicht entsprechen.
Dass die jetzigen Proteste in der Ukraine als eine Fortführung der sog. "orangenen Revolution" von 2004 zu betrachten sind, versteht sich dabei von selbst.
Es sind dieselben Kräfte aus dem Ausland, die nun erneut ihr Glück in der Ukraine versuchen, nachdem sich das Land 2010 aus deren Würgegriff etwas befreien konnte. Diesmal versuchen es George "CIA" Soros & Co. mit dem Medienboxer Klitschko als Zugpferd. Mit dem Ziel, die Ukraine wirtschaftlich ausbeuten zu können und diese zum NATO-Frontstaat gegen Russland in Stellung zu bringen.
Sollte Klitschko gewinnen, kann das nichts Gutes für den Weltfrieden bedeuten. Als Politiker ist er noch unfähiger und korrupter, als er das schon als Boxer war.
Ich bin überzeugt, dass die absolute Mehrheit derjenigen Ukrainer, die den Boxer mit den jüdischen Wurzeln als ihren künftigen Heiland ansehen, dies nur tun, weil sie politische Analphabeten sind und im Glauben leben, mit Klitschko gäbe es die versprochenen "blühenden Landschaften", die sich aber bisher noch immer als Sozialwüsten entpuppten.