Das ist eine Frage, die sich wirklich jeder stellt, bevor er verreist – egal wie weit: Was nehme ich mit an Geld / Zahlungsmitteln?
Nehme ich Bargeld mit? Nehme ich gleich die lokale Währung mit?
Das Problem bei Bargeld ist, dass es – wenn man bestohlen wird – einfach weg ist. Das einzige was man hier noch machen kann ist einen Polizeirapport erstellen ... nur bringt das das Geld auch nicht wieder.
Dann gab es mal Traveller Cheques: Sicher, relativ einfach in der Handhabung ... Nur, wer nimmt das heute noch? Früher (so vor etwa 20 Jahren) habe ich die selber verwendet– eine sichere Methode Geld mitzunehmen, damals wurden sie auch von einer Menge Geschäfte angenommen. Seit etwa 1990 nimmt der Gebrauch der Traveller Checkes jedoch stark ab ... und immer weniger Geschäfte sie entgegen. Und sie in der Bank umtauschen zu gehen – das war schon immer Mühsam. Das ist dasselbe, wie wenn man in der Bank Geld abheben geht. Wer ist noch nicht am Samstag in einem fremden Land vor der Bank gestanden – und sie war zu? Und wenn sie offen hat, stand man laaange in einer Warteschlange, nur um dann vom Bankangestellten zu hören, dass das genau hier nicht geht, weil ... wahrscheinlich, weil er nicht wusste, wie.
Es gibt ja auch neue, bessere Alternativen: mit der Kreditkarte muss man kaum mehr Bargeld dabei haben: Man kann damit direkt bezahlen von kleineren Beträgen im Lebensmittelladen oder Souvenirshop bis zu grossen Dingen, wie dem Rückflugticket. Und sie ist zumindest etwas unattraktiver für Diebe – brauchen die zur Anwendung doch meist noch den PIN oder zumindest eine Unterschrift.
Man kann damit Geld abheben, nicht nur in der Bank, sondern auch an Bankomaten. Und die gibt es inzwischen wirklich fast überall.
Logo wissen das nicht alle – was auf Reiseseiten immer wieder zu Fragen führt. Einige Erfahrungen findet man auf lonelyplanet.de.
So eine Kreditkarte ist handlich und einfach mitzunehmen. Tatsächlich könnte man sie sogar mit ins Wasser nehmen im Badeanzug ...
Es gibt heute welche, die einen zusätzlichen Schutz bieten, indem man zum Beispiel ein Foto mit aufdrucken kann. Sie kann telefonisch gesperrt werden, wird bei Verlust rasch ersetzt und hat manchmal auch noch Sonderservices drauf wie zum Beispiel dass Einkäufe während einer gewissen Zeit versichert sind, (bei meiner zum Beispiel während 30 Tagen gegen Raub, Diebstahl, Zerstörung sowie Beschädigung).
Manche bieten Reise-Unfallversicherungen, Rechtsschutzversicherung, Vergünstigungen beim Kauf von Reiseleistungen bei manchen Anbietern etc.
Das kostet Jahresgebühren – allerdings auch nicht bei allen (!) und worauf man immer achten sollte ist, speziell, wenn man (viel) reist: was verlangen die im Ausland?
Bei meiner ist das momentan so: Bargeldbezüge an Geldausgabeautomaten 2,5 % Kommission, mind. aber CHF6/ Bargeldbezüge an Bankschaltern 2,5 % Kommission, mind. aber CHF 10/ Fremdwährungs-Bearbeitungsspesen 0,9 %
Das ... finde ich ziemlich heftig. Aber das muss nicht sein.
Wer einen Kreditkartenvergleich möchte, findet hier die geeigneten Kreditkarten für zehn verschiedene Reiseregionen wie zum Beispiel Thailand, USA, Südafrika, Australien .. – und ausserdem noch nützliche Hinweise über das Land, und vor allem das Geldsystem dort .
Das ist ziemlich übersichtlich, da sieht man zum Beispiel dass die Barcley Card keinen Jahresbetrag für die Karte verlangt, keine Gebühr für’s Abheben und keine Gebühr für Bargeldbezüge weltweit ...
Einzig der Satz „Außerhalb der Euro-Zone fallen lediglich die Auslandseinsatzgebühren an.“ – da musste ich etwas suchen. Wieviel sind denn diese Gebühren? Laut Seite: "entfällt in Euro-Ländern, sonst 1,99%"
... und das ist einiges besser, als was ich bei meiner habe. Also: hingehen und auch vergleichen!
Im Bild: schwimmender Markt in Damnoen Saduak, Thailand. Die nehmen ziemlich sicher keine Kreditkarten an, aber … der Bankomat (ATM) steht direkt daneben :-)