Weizenwampe – Experiment: Leben ohne Weizen

Liebe Leser,
normalerweise stehe ich nicht auf Bücher mit all zu radikalen Aussagen. Das ist auch der Grund dafür, dass ich bisher die Empfehlung von Audible mir doch mal “Die Weizenwampe” anzuhören sehr strikt ignoriert hatte.
Erst als das Buch in einem Podcast (Fitness mit M.A.R.K. – Folge 36: 11 ungewöhnliche Fitness-Bücher) empfohlen wurde, mit dem Hinweis: es ist schon etwas radikal aber ihr werdet sicher auch interessante Informationen für euch bekommen, habe ich beschlossen es mir doch mal anzuhören.

Rezension – Die Weizenwampe

Ich muss zugeben, dass das Buch tatsächlich sehr radikal daher kommt. Aber auch wenn man das Vermeiden von Weizen für übertrieben hält, bekommt man interessante Einblicke dazu, wozu so ein Verzicht führen könnte.
Sehr beeindruckend fand ich vor Allem die Beispiele, die der Autor mit von ihm behandelten Patienten brachte.
Im Grunde ist die wesentliche Aussage: verzichtet auf Weizen und ihr werdet sehen, dass viele eurer Leiden verschwinden werden.
Auch ich bin – wie gesagt – kein Freund von radikalem Verzicht. Dennoch hat das Buch bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ich kann es jedem empfehlen, der sich generell für gesunde Ernährung interessiert.

Eigene Erfahrungen – Weizenverzicht

Während ich mich auf die Hochzeit vorbereitet habe, habe ich selbst zu einem großen Teil auf Weizen verzichtet. Eigentlich nicht wegen des Weizens selbst, sondern um weniger Kohlenhydrate zu mir zu nehmen. Meine Erfahrung daraus war, dass ich mich zu jeder Zeit sehr wohl, leicht, gesund und vital gefühlt habe. Ein schönes Gefühl, das ich momentan sehr vermisse.

Die Wahrheit über gesunde Ernährung

Wenn man sich viel mit den aktuellen Erkenntnissen zu dem Thema “gesunde Ernährung” beschäftigt, merkt man schnell, dass sie den alten Erkenntnissen widersprechen. Es scheint so als würde in der Ernährungswissenschaft ein Paradigmenwechsel stattfinden und wir sind live dabei. Dementsprechend ist es natürlich um so schwerer für sich das Richtige zu finden, wenn sich nicht mal Ernährungswissenschaftler einig darüber sind, was gesunde Ernährung wirklich ist. Natürlich ist es mit Zeit und Überzeugungsarbeit verbunden ein gängiges Paradigma abzulegen und alle damit verbundenen wissenschaftlichen Erkenntnisse zu verwerfen. Schließlich wurden bisher Milliarden investiert um die gängige Meinung über z.B. Fett (Fett sei der Teufel) wissenschaftlich zu belegen. Daher ist es klar, dass die vorherrschende Meinung nur schwer zu kippen ist. Selbstverständlich muss man auch erstmal ausführlich beweisen, dass den neuen Erkenntnissen über Ernährung zu trauen ist. Keiner will ja der Gefangene eines sinnlosen Trends sein.

Das Experiment

So lange es keine sicheren Erkenntnisse gibt, was richtig und was falsch ist, muss es jeder für sich selbst herausfinden. Daher habe ich für mich beschlossen 4 Wochen auf offensichtliches Weizen zu verzichten und zu schauen, was es genau für Auswirkungen auf meinen Körper hat. Momentan spüre ich bis in die Gelenke, dass meine Ernährung nicht richtig sein kann. (Meine Ernährung der letzten drei Wochen ist nicht repräsentativ für meine Einstellung und mein sonstiges Verhalten. Sie ist durch viele Geschäftsreisen schlicht ungesund und schlecht, was mich noch viel mehr zu diesem Experiment motiviert!)

Die Umsetzung

Eigentlich ist die Umsetzung in der Theorie sehr einfach. Man verzichte auf Brot, Brötchen, Nudeln, Kekse, Gebäck, Bier und unzählige Mahlzeiten, die daraus gefertigt werden. Auf den ersten Blick ist das keine lange Liste. Leider sieht das im Alltag ganz anders aus… Unterwegs kann man sich kein Brötchen oder Wrap holen, zum Salat kein Stück Vollkornbrot essen, beim Mittagessen muss mal auf Nudeln verzichten, sogar mein geliebter Couscous ist verboten.
Aber Hey, ohne Experiment keine Erkenntnisse 😉 Daher starte ich sehr motiviert in diese Phase und habe die ersten zwei Tage schon ohne Probleme überstanden.

Ausnahmen?

Ich habe überhaupt nicht vor Ausnahmen zu machen! Es gibt bei mir in den nächsten vier Wochen keinerlei Gerichte, die auf Weizen oder anderen Getreidesorten basieren. Der 1. November ist der Stichtag! Allerdings werde ich nicht jede Verpackung zu 100% studieren. Nur am Anfang, um ein Gefühl dafür zu bekommen :)


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