Chemie- und Ressourceneinsatz in der Weiterverarbeitung
Nach dem Anbau kommt es in der Weiterverarbeitung zu großen Umweltbelastungen. Große Mengen an Wasser und Energie sowie zahlreiche Chemikalien (in einem durchschnittlichen Betrieb ca. 300-400 verschiedenen Chemikalien) kommen in der Veredelung zum Einsatz. Speziell am Prozessende finden sich im Abwasser viele ausgewaschenen Chemikalien, die nur sehr schwer abbaubar sind (vgl. Hummel 2000, S. 149).
Erhöhtes Transport- und Emissionsaufkommen
Bedingt durch die global organisierte Supply Chain machen die Transportwege der Textilien von der Rohfaser bis zum Verkauf zehntausende Kilometer aus und stellen somit einen nicht unwesentlichen Betrachtungspunkt in Bezug auf Emission und Energieaufwand dar (vgl. ebd., S. 149).
Umweltbelastung durch Gebrauch
Hinzukommen Belastungen der Umwelt durch eine übermäßige Pflege der Kleidungsstücke während des Gebrauchs (vgl. Kloos 2009, S. 9-10). Waschen, Bügeln, Trocken machen ca. 60-85 % des Gesamtenergieverbrauchs einer Textilie pro Lebenszyklus aus (vgl. Hummel 2000, S. 149, vgl. Pientka 2007).