Das KV ist der beliebteste Ausbildungsberufe bei den Schulabgänger und Schulabgängerinnen. Über 11’000 Jugendliche entscheiden sich für diese Lehre. Immer wieder hört man junge Leute sagen „Ich mach mal das KV“.
KV-Absolventen sind bereits gefragte Fachkräfte. Während der Ausbildung werden fundierte Kenntnisse in der Wirtschaft und meist auch branchenspezifisches Wissen vermittelt. Doch nach einigen Jahren Berufspraxis sehnen sich viele nach einer Horizonterweiterung und nehmen eine Weiterbildung in Angriff. Dabei sind die Möglichkeiten unzählbar. Drei Gebiete werden heute näher vorgestellt.
Sachbearbeiter oder Sachbearbeiterin
Wenn Sie Ihre Kenntnisse in ihrem Aufgabengebiet vertiefen möchten oder in Zukunft in einen anderen Bereich wechseln möchten, empfiehlt sich eine Sachbearbeiterausbildung.
Diese werden von unzähligen Instituten angeboten und sind für viele Fachrichtungen verfügbar. Beispielsweise gibt es diese im Rechnungswesen, Steuern, Treuhand oder Personalwesen. Meist dauern Weiterbildungen zum Sachbearbeiter drei Semester und sind nach dem Modulmodell aufgebaut. Nach jedem Modul wird eine Zwischenprüfung abgelegt und so die Ausbildung in Teilschritten absolviert.
Diplomierte Sachbearbeiter und Sachbearbeiterinnen sind gefragte Fachleute. Zur Zeit sind über 2’600 Stellen offen . Es ist jedoch zu beachten, dass einige Schulen spezifische Anforderungen haben. So darf bei einigen der Abschluss des Fähigkeitsausweises nicht mehr als fünf Jahre zurück liegen.
MarKom-Ausbildungen
Der Verein MarKom bietet Ausbildungen auf verschiedenem Niveau in den Bereichen Marketing, Verkauf / Vertrieb, Kommunikation / Werbung, Text und Public Relations / PR an. Für alle fünf Fachgebiete muss eine Zulassungsprüfung bestanden und je nach Gebiet weitere Bedingungen erfüllt werden. Anschliessend können je nach Interesse Fachausweise, Berufsprüfungen und sogar Höhere Fachprüfungen absolviert werden. MarKom-Ausbildungen sind in erster Linie für Personen zu empfehlen, die bereits im Bereich Verkauf / Marketing arbeiten oder sich in diese Richtung weiterentwickeln möchten.
Höhere Fachschulen / Hochschulen
Daneben gibt es unzählige Höhere Fachschulen, die Studiengänge anbieten. Diese sind entweder allgemeine Wirtschaftsausbildungen oder sehr branchen- oder tätigkeitsspezifische Ausbildungen. Beispiele sind Betriebswirtschafter- /in HF, Bankwirtschafter/-in HF oder Tourismusfachperson.
Absolventen der Kaufmännischen Ausbildung mit Berufsmaturität sind auch prüfungsfrei an Schweizer Hochschulen zugelassen. Mit einer einjährigen Passerelle können sogar fachferne Universitäten besucht werden.
Wie finde ich die richtige Ausbildung?
Bei der Vielfalt der Weiterbildungsmöglichkeiten ist es sehr schwierig die richtige Option zu finden. Eine Möglichkeit ist es im Umfeld zu fragen, welche Ausbildungen gemacht wurden und was empfohlen wird. Auch ein Gespräch mit dem Arbeitgeber kann sinnvoll sein. Dabei können auch gleich mögliche Karriereschritte und allfällige Kostenbeteiligungen besprochen werden.
Die meisten Schulen organisieren Informationsabenden, deren Besuch sich empfiehlt. Besonders wichtig ist auch, sich über Jobmöglichkeiten nach der Ausbildung zu informieren. Schauen Sie sich die aktuellen Stelleninserate an um herauszufinden, welche Abschlüsse von Unternehmen gesucht sind.