Am frühen Sonntagmorgen fand Lauf 1 der ADAC Procar am Lausitzring statt. In der Division 1 wurde das Rennen natürlich wieder von den beiden Stars und Meisterschaftskanidaten geprägt. Jens Weimann und Johannes Leidinger fuhren 23 Minuten in sehr geringen Abstand hintereinander her. Leidinger versuchte es mehrmals am Thate Piloten vorbei zu kommen, scheiterte aber immer wieder. Doch 2 Runden vor Ende hat das Katz und Maus Spiel ein Ende, denn Leidinger kommt in die Box und steigt aus. Der Liqui Moly Team Engstler Pilot wird von Motorenproblemen gestoppt. Das WTCC erfahrene Team versucht den Wagen wieder für Lauf 2 herzurichten. So konnte Weimann einen letztlich ungefährdeten Sieg einfahren. 2. wurde der ehemalige Schwimm Weltmeister Mark Warnecke der in Brandenburg das VIP&Pressefahrzeug pilotieren durfte. „Ich habe viel Spaß im Auto gehabt. Ich kann natürlich das Tempo der zwei an der Spitze nicht mitgehen, da ist das Niveau echt hoch, aber habe alles gegeben und bin stolz auf meinen Tourenwagen-Pokal“, so der 43-Jährige. Leidinger hatte Glück noch als 3. gewertet zu werden, denn so verliert er im Meisterschatskampf nur 4 Punkte auf Jens Weimann.
In der Division 2 wurde wie immer herzerfrischender Motorsport geboten. Es gewann der österreichische Tabellenführer David Griessner in einem Peugeot 207 von ETH Tuning. „Das war ein sehr wichtiger Sieg, denn ein kleines Punktepolster in der Tabelle ist mir ganz recht, da wir als nächstes auf dem mir unbekannten und anspruchsvollen Slovakiaring fahren“erklärte der junge Österreicher, der auch im Rookie Cup für Fahrer bis einschließlich 23 Jahre die Tabelle anführt. Gefolgt wird er vom Weißrussen Yury Krauchuk im Glatzel Racing Ford Fiesta und Nils Mierschke der ebenfalls einen Fiesta fährt. Ralf Glatzel im Fiesta kam auf Position 4 ins Ziel, was eine sehr starke Leistung ist, denn der 30-Jährige musste aus der Box in die Einführungsrunde nachstarten, weil sein Team bis zur letzten Sekunde an der Reparatur des Getriebes seines Ford Fiesta arbeiteten musste. Kai Jordan der lange Zeit auf dem 4. Rang lag viel nach einem Dreher weit zurück und kam mit Rundenrückstand nur auf Position 10. Michael Kowalski in seinem eigenem Ford Fiesta überlebte die erste Runde nicht und fiel aus. Pascal Hoffmann drehte sich nach 8 Rennrunden in der 1. Kurve und stand in 90° zur Strecke. ETH Tuning Pilot Andreas Rinke konnte nicht ausweichen und krachte in den Fiesta des jungen Piloten hinein. Rinke riss den Wagen allerdings noch in einen Drift, so das er nicht frontal in den Fiesta fuhr sondern, dass sich die beiden Fahrzeugseiten berührten. Für Hoffmann war nach der Aktion das Rennen gelaufen, Andreas Rinke kam nach einem weiteren Dreher mit einem schwer beschädigten Fahrzeug noch auf die Position 8.