Beim laufen hat man manchmal sehr viel Zeit zum nachdenke, vielleicht sogar Zuviel.
Die Zeit läuft immer schneller. Wir müssen gut sein, nein sogar perfekt in allem was wir tun. Denn das wird von uns erwartet. Nein Stopp! Wir erwarten es von uns selbst. Niemand hat mir bislang gesagt :“ du musst den halbmarathon aber in unter zwei Stunden schaffen!“. Das war ein Ziel welches ich mir selbst gesetzt hatte trotz nicht so guter Vorbereitung und Knie schmerzen. Ständig kommen neue Hindernisse in unser Leben: neuer Job, Umzug, Fortbildungen – oder andere Dinge die unsere Aufmerksamkeit benötigen und all das koordinieren wir zu einer 40h Arbeitswoche.
Natürlich bin ich ehrgeizig in dem was ich machen. Manchmal auch etwas zu selbstkritisch und zu verbissen. So und wer hat nun von mir verlangt das ich gut bin? Gut sein muss? Niemand, außer ich von mir selbst.
Beim laufen kann ich meine Gedanken wieder neuordnen. Denn das einzige was hierbei machen muss ist auf mich und meinen Körper zu hören. Lange Tiefe Atemzüge dabei die Natur in all ihrer Pracht genießen und zur Ruhe kommen. Geht mich ein kleiner Sprint? Oder schmerzt der Oberschenkel bereits von den letzten 15 km?
Ich fühle mich gut und weiß das ich all das was ich mir vornehme schaffen kann. Doch dann laufen Stress, Ehrgeiz und Missverständnisse zusammen und ich fühle mich – zerrissen, voller selbstzweifel, schaffe ich das alles wirklich? Am liebsten würde ich alles hinschmeißen wenn mich meine Nerven wieder verlassen.
Das ist der Moment in dem ich am liebsten Laufe, meine Gedanken neu sortiere, zur Ruhe komme und Frust abbaue um negativer Energie keinen Platz gebe.
Wir sollten viel mehr die Dinge tun die uns mit positiver Energie versorgen. Den Tag einfach mal so gestalten wie wir es für richtig halten. Lebe dein Leben so wie du es persönlich für richtig hältst! Es ist nie zu spät sein Leben zu verändern wir haben nur eines das sollten wir nutzen!
Ich hoffe ihr habt einen positiven Tag!
Eure Isabel
