Weihnachtskonzert 2008

Chorauftritt beim Weihnachtskonzert des Gymnasiums Willhöden
am 11.12.2008

Alle Jahre wieder…findet an unserer Schule in einer der letzten Schulwochen vor den langersehnten Weihnachtsferien unser Weihnachtskonzert statt, bei dem neben sämtlichen Chören der Schule auch mehrere Bands und –seit Frau Fürst an unserer Schule ist –auch Trommelgruppen auftreten. Natürlich waren wir, die Götterfunken (der Chor der 8. bis 13. Klassen), auch dieses Jahr wieder dabei, schließlich ist das mittlerweile schon fast eine Tradition für uns, dort mehrere Lieder zu singen. Dennoch war dieses Jahr für uns in gewisser Weise schon wieder eine Premiere, wie im letzten auch schon –erstens waren nach den Sommerferien einige neue Schüler dazugekommen und die Abiturienten des letzten Jahres nicht mehr da, und außerdem war es unser erstes Weihnachtskonzert mit Frau Carbow, die jetzt erst seit einem knappen Jahr an unserer Schule ist. Noch vor zwei Jahren war Frau Ptassek unsere Chorleiterin gewesen, bevor sie dann wegzog. Im letzten Jahr hatte Frau Fürst diese Stelle übernommen, bevor sie sie dann zum zweiten Halbjahr an Frau Carbow übergeben hatte, die uns seither erfolgreich leitet.

Dieses Jahr war also wieder einmal etwas Neues für uns. Es wird eben nie langweilig.

Das Konzert begann wie schon letztes Jahr mit der „kleinen Weihnachtsgeschichte“, vorgetragen von Frau Pfohl. Hier zeigte sich mal wieder, dass das „Beste“ längst nicht „immer zum Schluss“ kommen muss. Ihr Talent, die Stimme so zu verstellen, dass es wirklich so klingt, als würden mehrere verschiedene Personen sprechen, ist so groß, dass sie im Zweifelsfall auch einen Zweitjob als Synchronsprecherin für Zeichentrickfilme annehmen könnte.
Somit war die kleine Weihnachtsgeschichte, in der es –für Nichteingeweihte –übrigens darum geht, dass sich mehrere Tiere im Wald darüber unterhalten, was eigentlich das Wichtigste an Weihnachten ist und warum man es so ausgelassen feiert, wohl der beste Einstieg in diesen Abend und zudem ein voller Erfolg.
Mit Frau Pfohl ging es dann auch gleich weiter, da sie den Chor der 5. Klassen, „Shout!“, bei ihrem Stück „Der Schweihnachtsmann“ mit Erzählertexten begleitete. In diesem Stück, das man wohl als eine Weihnachtsgeschichte der etwas anderen Art bezeichnen könnte, ging es darum, dass der Weihnachtsmann sich kurz vor Weihnachten verletzte und somit nicht mehr in der Lage war, die Geschenke am Heiligen Abend auszutragen. Kurzerhand wurde das Hausschwein als Ersatz vorgeschlagen, da es als Einziges die nötige Figur hatte, um den Anzug des Weihnachtsmannes auszufüllen. Verkleidet machte sich der „Schweihnachtsmann“ dann Heiligabend mit den Rentieren auf den Weg, um die Geschenke so schnell wie möglich auszutragen. Und auch, wenn es sich noch so viel Mühe gibt, es ist eben nicht der wirkliche Weihnachtsmann, und so passieren ihm jede Menge Pannen. Doch am Ende wird alles gut –einige der Kinder wollen unbedingt beim folgenden Weihnachten ihre Geschenke wieder vom Schweihnachtsmann bekommen anstatt von dem langweiligen, alten Mann. Und so endet die Geschichte –mit dem nächsten Weihnachten.

Nach diesem Chor, der aus gerade einmal 10, höchstens 12 Fünftklässlern bestand, die für ihr Alter aber erstaunliche Bühnenpräsenz besaßen, trat Frau Fürst mit ihrer ersten Trommelgruppe auf, wobei dieser Begriff in keinster Weise abwertend zu verstehen ist, da es eine enorme Leistung ist, was für komplizierte Rhythmen die kleinen Fünftklässler der Gruppe „Five can groove“ auf den Trommeln hinbekommen.
Mit Sicherheit wären viele von uns schon an einem einfacheren Rhythmus gescheitert… Die Kleinen meisterten dies wirklich mit Bravour.

Auf diese Gruppe, die natürlich viel Applaus erntete, folgte gleich die nächste Trommelgruppe, die von einem der Musixx-Dozenten unterstützt wurde, die seit diesem Sommer bei uns an der Schule tätig sind, um beispielsweise mit den verschiedenen Bands zu proben oder auch individuellen Gesangsunterricht zu erteilen.
Auch diese Gruppe, genannt „Drums & Moves“, bekam nach ihrem von Frau Fürst selbst geschriebenen Stück „Diagba“ einen großen Applaus, der ihrer Leistung durchaus angemessen war. Wir konnten, genauso wie die faszinierten Zuschauer, nur noch darüber staunen, was für tolle Musik man mit Trommeln erzeugen kann, hatte man sie doch vorher hauptsächlich als Musikinstrumente aus Afrika angesehen, die man hier kaum zu hören bekommt.

Die Band, die anschließend die Bühne betrat, nannte sich selbst „Hottox“ und bestand aus Schülern der sechsten und siebten Klassen unserer Schule. Sie spielten den Song „Hey there Delilah“ von den Plain White T’s, ein Lied, das vor einigen Monaten im Radio rauf- und runter gelaufen ist und somit so gut wie allen Zuschauern bekannt war. Dafür, dass sie noch so jung waren und verhältnismäßig wenig Erfahrung hatten, machten sie ihre Sache wirklich gut und wurden dementsprechend auch mit Applaus belohnt.

Dann war es endlich soweit –nachdem wir ein wenig gebraucht hatten, um uns alle unten im Foyer in der richtigen Reihenfolge aufzustellen, bahnten wir uns einen Weg durch den völlig überfüllten Eingang und betraten aus verschiedenen Richtungen die Bühne. Unser Repertoire bestand dieses Mal aus vier Liedern, von denen wir zwei bereits bei unserem Auftritt in der Friedenskirche in Sankt Pauli gesungen hatten –„Black and White“ von Michael Jackson und „Soon be done“ von Tymdale & Kadria Thomas. Beide Songs hatten bei diesem Auftritt so großen Anklang gefunden, dass wir uns überlegt hatten (um es genau zu nehmen, hatte Frau Carbow es beschlossen), diese Songs nochmal zu singen, zumal letzterer perfekt zur Weihnachtsstimmung passte.
Wir begannen jedoch mit einem eigentlich bekannten Weihnachtslied –„Vom Himmel hoch“ -, allerdings in einer Afrika-Version und mit etwas verändertem Rhythmus. Und schon war aus einem doch eher langweiligen Weihnachtslied ein deutlich schnellerer und fröhlicherer Song geworden, der den Leuten anscheinend sehr gut gefiel, da sie gegen Ende sogar begannen, mitzuklatschen (und dazu hatten wir sie nicht einmal aufgefordert!).
Anschließend folgte unser altbekannter Song „Black and White“ in unserer Chorversion mit der menschlichen Beatbox, welche dem Publikum offenbar ebenso gut gefiel wie unser vorheriger Song, was uns wiederum erfreute, da wir“ noch lange an diesem Song gefeilt hatten, bis wir –und Frau Carbow –endlich damit zufrieden gewesen waren. Auch wenn das Thema das Weihnachtsfest nicht ganz traf, so störte dies doch niemanden.
Unser drittes Lied war für alle Zuschauer neu (egal, ob sie uns drei Wochen zuvor schon mal gehört hatten): „God rest you merry gentleman“, ein Song von J. Guillen, der genau wie „Soon be done“ wohl in den Gospel eingeordnet werden würde.
Dank unserer zwei tollen Solisten, die zum Glück überhaupt nicht aufgeregt waren, kam auch dieses Lied wieder sehr gut an und das Publikum klatschte teilweise sogar zwischen den einzelnen Strophen, weil sie so begeistert waren.
Und auch unser letzter Song, „Soon be done“, bei dem wir die Solisten zum Teil ausgetauscht hatten, lief mindestens genau so gut wie beim letzten Mal. Wenn nicht sogar noch ein bisschen besser, was vielleicht daran gelegen haben mag, dass wir dieses Mal, im Gegensatz zu dem Konzert in der Friedenskirche, gewissermaßen ein „Heimspiel“ hatten und vor Publikum sangen, das wir zum größten Teil bereits kannten.

Nachdem wir von der Bühne abgegangen waren und uns zum Teil erfolgreich auf unsere Plätze zurückgedrängt hatten, erwartete uns und das restliche Publikum ein absolutes Highlight: das „Lehrer-Schüler-Weihnachtstrommeln“! Neben einigen Schülern aus der Unter- und Mittelstufe spielten auch uns allen bekannte Lehrer mit: Frau Bendicks, Frau Klinker, Frau Hemmer, Frau Klamt, und Frau Söhle. Und natürlich war auch Frau Fürst wieder dabei, die das Kommando angab und dafür sorgte, dass jeder zum richtigen Zeitpunkt das Richtige spielte, was besonders den Lehrern viel Freude zu bereiten schien, genauso wie dem begeisterten Publikum.

Nach dieser außergewöhnlichen Kombination folgten zwei weitere Bands, einmal die Mittelstufenband mit einer Eigenkomposition und anschließend die Oberstufenband, die innerhalb weniger Monate merkwürdigerweise stark zusammengeschrumpft war und jetzt nur noch aus knapp zehn Leuten bestand, und die zwei Lieder spielte, von denen zumindest das eine weltbekannt war: „Girl from Ipanema“ von A.C. Jobim.

Dann kamen alle Beteiligten dieses Musikabends noch einmal auf die Bühne und gemeinsam mit dem Publikum sagen wir noch die drei Weihnachtslieder „Stille Nacht, heilige Nacht“, „Feliz Navidad“ und schließlich „Alle Jahre wieder“. Das Publikum begriff leider erst recht spät, dass es auch mitsingen sollte (dabei waren die Texte extra auf die Rückseite vom Programmzettel gedruckt worden!), aber bis zum letzten Lied hatten es dann wirklich alle begriffen und die ganze Aula sang mehr oder weniger laut mit.

Zum Abschluss sagte Frau Flemming noch ein paar nette Worte, überreichte den Organisatoren und –rinnen noch jeweils einen Blumenstrauß (Frau Carbow und Frau Fürst sowie den Musixx-Dozenten), womit der Abend dann endgültig abgeschlossen war.
Und im einsetzenden Schneegestöber machten sich alle wieder auf den Weg nach Hause, Eltern und Sänger, Freunde und Instrumentalisten.

An dieser Stelle noch einmal einen herzlichen Dank im Namen des gesamten Chors an Frau Carbow und auch Frau Fürst für die Organisation dieses großartigen Abends!
Und ich bin überzeugt davon, dass sich viele jetzt schon auf das nächste Weihnachtskonzert an unserer Schule freuen…und dass es eins geben wird, steht fest, denn wie heißt es so schön?

„Alle Jahre wieder…“

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