Wichteln ist ein hübscher Weihnachtsspaß für jung und alt – wer denkt, man müsse sich als Erwachsener schämen das zu tun, nur weil sich bereits Kinder so beschenken, verdirbt sich vielleicht eine Menge Spaß.
Das Wichteln ist ein Brauch, bei dem sich mindestens drei Personen untereinander beschenken – je mehr daran teilnehmen, desto bunter wird es allerdings. Denn der Zufall entscheidet, wer wem ein kleines Geschenk überreichen soll. Dafür schreibt man am besten den eigenen Namen auf einen Zettel und wirft ihn mit den anderen in einen Lostopf. Dann wird ausgelost darüber, wer die jeweiligen Wichtelopfer der Wichtel sind. Die Wichtel schenken dann der Person, dessen Namen auf dem gezogenen Zettel stand, etwas Kleines.
Wichtelgeschenke Flickr Hendryk Schäfer
Der Brauch wird meist in der Adventszeit vollzogen, wobei ein schöner Nebeneffekt die Gleichstellung aller beteiligten Personen ist. Gerade im Büro, wo gewisse Hierarchien zwischen Chefs, Mitarbeitern und Praktikanten herrschen können, sind in diesem auf Zufallsprinzip basierenden Spiel alle gleich. Die Bezeichnung „Wichteln“ geht auf den Wichtel zurück, ein skandinavisches Fabelwesen, das wie ein kleines Männchen aussieht und im Haushalt Gutes tut. Die Heinzelmännchen sind das deutsche Pendant dazu.
Was kann man also im Kreise der Bürokollegen groß untereinander schenken? Wichtelgeschenke sollten nie zu teuer sein, damit kein Gefühl der Nötigung aufkommt. Preise im einstelligen Eurobereich sind akzeptabel. Es sollte allerdings etwas mit Sinn und von Dauer sein – also keine Süßigkeiten, sondern kleine Aufmerksamkeiten. Beispielsweise ein Füller, Schlüsselanhänger oder Schmuckstückchen. Das ganze sollte also auch im Volumen klein gehalten werden, um dem Wichtelmännchen zu gedenken.
