Diesmal ist es das Mariott Westfields Hotel in Chantilly, Virginia, in dem sich 120 Spitzenvertreter aus Politik, Wirtschaft, Medien und Wissenschaft treffen, um ganz privat bestimmte Themen auszudiskutieren. David Rockefeller wird dabei sein, der deutsche Multimilliardär Peter Thiel, der Premierminister der kandischen Provinz Alberta, Alison Redford, und der österreichische Bundeskanzler Werner Faymann. Die Konferenz, die ein Lieblingsthema der Verschwörungstheoretiker auf der ganzen Welt ist, heißt „Bilderberger-Treffen“. Nach der Überzeugung der Kritiker der seit 1954 stattfindenden Zusammenkunft der geheimen Weltregierung knobeln die Reichen und Mächtigen hier stets aus, wie es auf der Welt laufen soll – ganz ohne es den Menschen, die sie auf diese undemokratische Art regieren, mitzuteilen.
Das Treffen, an dem alle Teilnehmer nicht als Regierungs-, Partei- oder Unternehmenschef, sondern "als Privatperson" teilnehmen, ist kein Geheimnis. Vergangenes Jahr schaltete die Treffenleitung sogar eine Webseite frei, auf der die Teilnehmerliste und die zu diskutierenden Themen veröffentlicht wurden. Zeitungen in Großbritannien, den USA, Österreich und der Schweiz berichten denn auch – die Washington Times, Daily Mail, die österreichsiche Nachrichtenagentur APA, der Guardian und die russischen Agentur Novosti. Google News liefert eine ganze Reihe von Berichten.
Doch obwohl auf Facebook eine Protestgruppe zum Occupy Bilderberg ruft, in der Regel ein Lieblingsthema deutscher Medienschaffender, ist Deutschland auch in diesem Jahr ein weißer Fleck auf der http://goo.gl/mCzZt Weltkarte der Bilderberg-Berichte. Keine Zeile darüber, dass das Marriott Hotel in Chantilly, in dem die diesjährige Konferenz stattfindet, seine übrigen Gäste ausquartiert hat. Keine Bilder in der Tagesschau, keine Erwähnung in den Newsportalen. Kein Ton davon, dass Peer Steinbrück letztes Jahr zu Gast war, bisher aber unklar ist, ob die 1954 von Prinz Bernhard der Niederlande ins Leben gerufene informelle Gesprächsrunde ihn auch in diesem Jahr wieder geladen hat. Sämtliche seriösen deutschsprachigen Berichte über das Treffen in Chantilly stammen aus Österreich und der Schweiz.
In Deutschland dagegen berichten ausschließlich Internetseiten von ausgewiesenen Verschwörungstheoretikern über das Bilderberger-Treffen und dessen Absicht, mit Hilfe einer New World Order eine Art globaler Herrschaft zu errichten. Seriöse Medien sind an wichtigen Themen dran: Das Haus, in dem Amy Winehouse starb, wird verkauft (22 Zeitungen). Mary-Kate Olsen verliebt in Nicolas Sarkozys Halbbruder. (33 Zeitungen) Nicola Formichetti schuf Lady Gagas Fleischkleid (40 Beiträge). Hohe Bazillenquote in Männerbüros (56 Fundstellen).
Selbst der "Spiegel" belässt es dabei, das Wort „Bilderberger“ nach Kräften zu vermeiden. Zum einzigen und allerletzten Mal berichtete das einstige Nachrichtenmagazin vor zwei Jahren beim Treffen in Spanien über die „sagenumwobene Bilderberg-Gruppe“ (Spiegel). Seitdem herrscht strenges Schweigen im Pressewald.
Das Treffen, an dem alle Teilnehmer nicht als Regierungs-, Partei- oder Unternehmenschef, sondern "als Privatperson" teilnehmen, ist kein Geheimnis. Vergangenes Jahr schaltete die Treffenleitung sogar eine Webseite frei, auf der die Teilnehmerliste und die zu diskutierenden Themen veröffentlicht wurden. Zeitungen in Großbritannien, den USA, Österreich und der Schweiz berichten denn auch – die Washington Times, Daily Mail, die österreichsiche Nachrichtenagentur APA, der Guardian und die russischen Agentur Novosti. Google News liefert eine ganze Reihe von Berichten.
Doch obwohl auf Facebook eine Protestgruppe zum Occupy Bilderberg ruft, in der Regel ein Lieblingsthema deutscher Medienschaffender, ist Deutschland auch in diesem Jahr ein weißer Fleck auf der http://goo.gl/mCzZt Weltkarte der Bilderberg-Berichte. Keine Zeile darüber, dass das Marriott Hotel in Chantilly, in dem die diesjährige Konferenz stattfindet, seine übrigen Gäste ausquartiert hat. Keine Bilder in der Tagesschau, keine Erwähnung in den Newsportalen. Kein Ton davon, dass Peer Steinbrück letztes Jahr zu Gast war, bisher aber unklar ist, ob die 1954 von Prinz Bernhard der Niederlande ins Leben gerufene informelle Gesprächsrunde ihn auch in diesem Jahr wieder geladen hat. Sämtliche seriösen deutschsprachigen Berichte über das Treffen in Chantilly stammen aus Österreich und der Schweiz.
In Deutschland dagegen berichten ausschließlich Internetseiten von ausgewiesenen Verschwörungstheoretikern über das Bilderberger-Treffen und dessen Absicht, mit Hilfe einer New World Order eine Art globaler Herrschaft zu errichten. Seriöse Medien sind an wichtigen Themen dran: Das Haus, in dem Amy Winehouse starb, wird verkauft (22 Zeitungen). Mary-Kate Olsen verliebt in Nicolas Sarkozys Halbbruder. (33 Zeitungen) Nicola Formichetti schuf Lady Gagas Fleischkleid (40 Beiträge). Hohe Bazillenquote in Männerbüros (56 Fundstellen).
Selbst der "Spiegel" belässt es dabei, das Wort „Bilderberger“ nach Kräften zu vermeiden. Zum einzigen und allerletzten Mal berichtete das einstige Nachrichtenmagazin vor zwei Jahren beim Treffen in Spanien über die „sagenumwobene Bilderberg-Gruppe“ (Spiegel). Seitdem herrscht strenges Schweigen im Pressewald.