Weiblicher Orgasmus – Sexuelle Aufklärung

Die Meinung der Männer im Bezug auf den weiblichen Orgasmus könnte kaum widersprüchlicher sein. Sie stehen einerseits vor dem „Buch mit sieben Siegeln", und sind zugleich davon überzeugt, es sei ein Leichtes, die Frau zu ihrem Höhepunkt zu bringen.

Weiblicher Orgasmus und seien Mythen

Schließlich ist es bisher immer gelungen. Die Behauptung, Frauen täuschen ihren Orgasmus vor, kann also höchstens ein Gerücht sein, welches sich seltsamerweise beharrlich hält.

Oder nicht? Leider nein. Die Bezeichnung „Gerücht" trifft vielmehr die Annahme, dass Mann den Orgasmus in jedem Fall sehen, und erst recht hören kann. Hier liegt der Irrglaube, von dem immer noch die Wenigsten abgehen möchten.

Die Reaktionen des weiblichen Körpers auf die eigene Befriedigung sind nicht nur von Frau zu Frau verschieden; sie unterscheiden sich zudem von Mal zu Mal. Den wahren Höhepunkt zu erleben bedeutet nicht allein, diesen unbändigen Drang zu verspüren, das Glücksempfinden geradewegs laut herauszuschreien. Momente, in denen der komplette Körper von Kopf bis Fuß erstarrt, lassen ein unbeschreibliches, überwältigendes Gefühl verspüren.

Ein weiblicher Orgasmu gibt atemberaubende Augenblicke - im wahrsten Sinne des Wortes; die Luft bleibt vollkommen stehen. Der Kopf ist frei von sämtlichen Gedanken - die ganze Welt besteht aus einem einzigen, im Grunde recht kleinen Bereich. Doch hier findet gerade ein unglaublich einzigartiges Erlebnis statt. Ein Erlebnis, das in vollen Zügen genossen wird. Die Augen der Frau bleiben geschlossen, kein Laut von ihr ist zu hören.

Ein Mann, der zum selben Zeitpunkt am Genießen ist, und regelrecht explodiert, kann wohl kaum gleichzeitig bemerken, was um ihn herum geschieht. Allerdings scheint es so zu sein, dass die meisten Männer davon ausgehen, ihr Gegenüber müsste die gleiche Explosion zur selben Zeit empfinden.

Eine andere Möglichkeit wird von den wenigsten in Betracht gezogen. Schade, denn sie wissen gar nicht, was sie alles verpassen. Eine kleine Verlängerung für dieses Spiel könnte dafür sorgen, auf beiden Seiten einen Gewinner zu finden.

Will der Mann eine ehrliche Antwort auf die Frage, die sich ihm stellt, muss das Ganze auf eine andere Art und Weise stattfinden, wie es leider in vielen Schlafzimmern der Fall ist. Die gesprochenen Worte „bist Du gekommen?" erhalten mit Sicherheit eine positive Antwort.

Lieber den Mann ein klein wenig belügen, als ihn maßlos zu enttäuschen. Genauso schlecht ist die Idee, sich darauf zu verlassen, dass eindeutig zu hören war „ich komme", um dann anschließend stolz zur Seite zu fallen.

Ein Stöhnen als weiblicher Orgasmus vorzutäuschen ist für viele kein Problem. Selbst ein falsches Lächeln ist zu schaffen, wenn es dazu dient, den Partner zufriedenzustellen. Die Augen hingegen sprechen immer die Wahrheit. In Ihnen ist vor dem Sex die Begierde zu lesen, später strahlen sie die Befriedigung aus.

Jeder Mann darf nach seinem eigenen Orgasmus für ein paar Atemzüge eine Verschnaufpause einlegen - er benötigt sie gewiss. Ein großer Fehler ist, damit zu signalisieren „so, fertig". Eine Frau, die weiß, ihr bleibt nur so lange Zeit, bis der Partner tief durchatmet, hat bestimmt keinen Spaß am Sex. Ihr Unterbewusstsein sagt: „Warum denn fallen lassen? - Du weißt ja nicht, ob es sich lohnt". Das ist der Grund, aus dem so viele ihr Liebesleben nicht genießen können. Ihnen fehlt die Voraussetzung, entspannen zu können.

Eine Voraussetzung, die leichter zu schaffen ist, als viele denken. Die Idee, die zu wenige haben: Ein tiefer, leicht fragender Blick, der begleitet von leichten Berührungen sagt: „Ich kann aufhören, wenn du möchtest, aber ich bin auch noch da, solange Du mich brauchst - zeig mir einfach wo und wie".

Vor allem Paare, die seit vielen Jahren gemeinsamen Sex erleben, haben hiermit anfangs ein Problem. Jede Frau, der dieses Verhalten ihres Partners völlig fremd ist, reagiert bestimmt erst einmal zurückhaltend. Sie kann gar nicht glauben, was sie sieht. Ist ihr aber klar geworden, dass sie sich sprichwörtlich in guten Händen befindet, nimmt sie das Angebot bestimmt gerne an.

Hierzu braucht es auch keine großen Worte. Die Berührungen werden langsam zu der Stelle geführt, die noch Verlangen hat - der Blick zeigt, welche Bewegungen die Lust befriedigen.

Ein gemeinsamer Orgasmus heißt nicht zur selben Zeit, sondern beim selben Akt. Ganz gleich in welchem Moment. Es gibt kein „zu früh gekommen". Den Höhepunkt nacheinander zu erreichen ist ein sehr spannendes Erlebnis. Jeder kann seinen eigenen Orgasmus genießen, und den des anderen vollständig miterleben.

Viele Praktiken sind wie geschaffen dafür, es auf interessanten Wegen bewusst so zu steuern, dass die Partner nacheinander befriedigt werden. Ignorieren, was andere als Tabu bezeichnen, herausfinden was selbst gefällt, und das Liebesleben bringt eine komplett neue Erfüllung.

Sex zu haben ist keine Pflicht - Sex ist ein Verlangen. Ihm muss nachgegangen werden, wann immer es irgend möglich ist. Der Orgasmus ist kein Muss, sondern ein schönes, zusätzliches Empfinden, das befreit. Erfüllung heißt, den Körper des anderen ganz nah bei sich zu spüren. Eine Nähe und Wärme, die auf keine andere Art und Weise so intensiv zu verspüren ist. Ausdruck der Worte „ich bin ganz fest bei Dir".

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