In der Weihnachtswoche ist alles ein bisschen anders, deshalb gibt es heute einen Bericht über unsere Hochzeit und keinen neuen Wochenplan. Sind wir mal ehrlich, wen interessieren in der Weihnachtswoche schon Essenspläne?
Ich habe mir viel Zeit genommen, um diesen Post zu schreiben und noch immer, weiß ich nicht so richtig, wie ich ihn verpacke. Zu groß waren die Eindrücke und die Emotionen an diesem Tag. Dieser Tag hat so deutlich gemacht, was wichtig ist: die Liebe! Egal ob zwischen Mann und Frau, die freundschatliche Liebe oder auch die Familien-Liebe.
Der Hochzeitsmorgen
Ich war gegen halb drei im Bett und um halb sieben sollte mein Wecker wieder klingeln. Doch ich war weit vor meinem Wecker wach. Ich checkte mal mein Handy und siehe da, auch Robert war schon wach (wir schliefen getrennt voneinander). Wir wussten beide nicht so richtig was wir mit uns anfangen sollten. Später kam meine Trauzeugin und wir fuhren zum Friseur. Auf dem Rückweg haben wir Ronja vom Bahnhof abgeholt. Wieder zu Hause angekommen, zog ich das Kleid an und spätestens jetzt wurde mir klar, was heute passiert – wir heiraten!
Die kirchliche Trauung
Um kurz vor zwei kam eine große weiße Limousine vorgefahren und wir drei Mädels stiegen ein. Ich bin heute so froh darüber, dass wir die Limo gebucht haben, denn sie war so besonders, dass ich gar nicht über das Nachdenken konnte, was als nächstes kommt!
An der Kirche angekommen, öffnete mir Robert die Tür und wir haben uns beide das erste Mal in unseren „Hochzeits-Outfits“ gesehen.
Wir waren zum Glück früh genug vor Ort, sodass ich alle ganz in Ruhe vor der Kirche begrüßen konnte.
Menna Mulugeta hat unsere Hochzeit musikalisch unterstützt und unseren Einzug mit „Ave Maria“ begleitet, ein absoluter Gänsehaut-Moment! Ich habe mich so gefreut, als sie bei meiner Anfrage zusagte! Der ein oder andere kennt Menna vielleicht aus dem Fernsehen, sie hat bei „The Voice of Germany“ mitgemacht. Ich kenne Menna noch aus meiner Schulzeit, denn auch dort hat sie die ganze Schule oft mit ihrer tollen Stimme verzaubert!
Die Bänke haben wir mit weißen Hortensien geschmückt und auf den Altar kam mein Brautstrauß. Ansonsten haben wir die Dekoration eher schlicht gehalten, denn die Kirche an sich ist schon sehr prunkvoll.
Wir wollten unseren Gottesdienst so persönlich wie möglich gestalten, deshalb übernahm die Lesung meine liebe Freundin Anna und die Fürbitten wurden von Familienmitgliedern, Freunden und den Trauzeugen vorgelesen. Auch die Predigt hat unser Pfarrer wirklich fantastisch vorbereitet, sie war persönlich, mit Gewicht und trotzdem unterhaltsam. Es gab niemanden der keine lobenden Worte für ihn gefunden hat!
Nach der kirchlichen Trauung fuhren wir zur Burg Klopp sowie an den Rhein um ein kleines Hochzeits-Shooting zu machen. Leider war mein Brautstrauß „verschollen“, sodass kein Foto mit Strauß entstanden ist, aber das haben wir an der Location noch nachgeholt.
Und alle die sich wundern: Ja, ich hatte rote Schuhe an und habe sie geliebt! Weiße Schuhe kamen für mich gar nicht in Frage und meine roten Pumps von Tamaris waren die perfekten Begleiter für einen langen Abend!
Die Feier
Unsere Feier war wirklich ein Traum! Keine nervigen Hochzeitsspiele, sondern Tanzen, Spaß und Unterhaltung standen auf dem Programm!Wir feierten in einem alten Bürgerschloss, mit alten Holzdielen und weißen Flügeltüren, trotzdem ist das Schloss eher bodenständig. Farblich entschieden wir uns für eine Mischung aus hellem grün und weiß, unsere Dekorateurin hat wirklich ganze Arbeit geleistet!
Unsere Trauzeugen hatten diverse Präsentationen vorbereitet, wir hatten John Pathic zu Gast, der unsere Gäste mit seinen Jonglage-Künsten wirklich begeisterte und Robert und ich hatten einen ganz besonderen Tanz vorbereitet!
Auch bei unserem Menü hatten wir uns etwas besonderes überlegt, denn wir entschieden uns für Live Cooking. Alles wurde frisch vor Ort, nach den Wünschen der Gäste, vorbereitet und auf dem Teller angerichtet.
Gegen 22 Uhr eröffneten wir dann mit einem langsamen Walzer die Tanzfläche. Allerdings nur für 1,5 Minuten, denn dann startete unsere eigene Choreographie: ein bunter Mix aus Gangnam Style, Single Ladies, Can’t touch this und vielem mehr sorgte für ordentlich Stimmung und füllte die Tanzfläche in Nu!
Die Torte wurde gegen 24 Uhr hereingefahren und raubte uns in der Vorbereitung fast den letzten Nerv! Zwei Wochen vor der Hochzeit ist uns nämlich unsere Konditorin abgesprungen, weil sie sich das Bein gebrochen hatte. Da standen wir nun und waren kurzfristig auf der Suche nach jemandem, der uns eine Torte für 100 Personen zaubert, die auch noch unseren Vorstellungen entspricht! Unsere Ansprüche waren scheinbar sehr hoch, denn wir hatten die Wahl zwischen dickem Fondant-Rand oder fettiger Buttercreme. Beides kann ich überhaupt nicht ausstehen und fühlte mich dem Himmel nahe, als wir in der Konditorei Rötghen in Bingen endlich fündig wurden! Hauchfeiner Fondant außen, innen Fruchtmousse – perfekt!
Um 5 Uhr in der Früh sind wir in unserer Hochzeits-Suite angekommen und waren völlig überwältigt! Der Tag zog an uns vorbei wie ein Film! Trotzdem haben wir ihn wirklich bis zum letzten Moment genossen und ich kann jedem der heiraten möchte nur eines raten: FEIERT! Lade die Menschen ein, die dir etwas bedeuten und nicht die Personen, die über zweihundert Ecken mit dir verwandt sind. Genieß den Tag und hab richtig Spaß, schere dich nicht um Dinge die schief gehen, es wird kein Mensch merken! Und vor allem: saug die Eindrücke ein!! Du wirst am nächsten Morgen aufwachen und feststellen: es ging VIEL ZU SCHNELL VORBEI!!
Es wird noch einen weiteren Post über unsere Hochzeit geben, aber voraussichtlich erst im neuen Jahr.
Mit diesem Post wünsche ich allen Lesern von „Fit and sparkling Life“ wunderschöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Außerdem möchte ich mich für deine tollen Kommentare und Nachrichten bedanken, egal ob hier auf dem Blog, bei Facebook, per Whats App, Mail oder auch Instagram!! Auf ein tolles neues Jahr!!