Ein verlassenes Haus von Christen in Mossul
Vor ein paar Wochen, änderte ich mein Social-Media-Profil-Foto. Wie viele andere habe ich es als Reaktion auf die schreckliche Situation in Mosul, Irak, wo unsere Mitchristen den Berichten zufolge gezwungen wurden, zum Islam zu konvertieren, zu fliehen oder sie wurden mit dem Tod bedroht. Es war eine Versuch, etwas zu tun – irgendwie zu helfen. Solidarität zu zeigen, wenn schon nichts anderes, und hoffentlich andere zu ermutigen, das gleiche zu tun.
Das Problem der Solidarität ist jedoch, es kostet so nichts und ist ganz gemütlich.
Inzwischen ist die Situation ist schlimmer als je zuvor. Die schrecklichen Geschichten von Zwangsbekehrungen, schrecklichen Gräueltaten sogar an Kindern und Enthauptungen gehen durch die Medien.
Der Punkt ist: Wir dürfen als Christen nicht nur zusehen und diskutieren, denn es sind unsere Geschwister, die leiden.
Was also kann getan werden?
1. Bete – konkret, speziell, sei informiert.
Eine gute Informationsquelle findest Du hier: Link
und beim “Vicar of Baghdad” Canon Andrew White
Schließe Dich eine Gebetsgruppe an oder gründe eine eigene. Tu es regelmäßig, zu festgelegten Zeiten. Es ist ein Gebetskampf, es gibt immer einen Grund es gerade nicht zu tun. Sei treu und konsequent.
2. GIB – Es gibt christliche Organisationen vor Ort, die konkret und direkt helfen.
natürlich bin auch ich oft genervt von ständigem Fundraising und den regelmäßigen Bettelbriefen. Es ist alles gut und wichtig. Doch hier geht es um Hilfe für Menschen in entsetzlicher Not. Sie opfern ihr Leben, was opferst Du?
Es gibt zwei Organisationen die ich von herzen empfehlen kann:
3. Schreibe…
z.B. dem Bundestags-Abgeordneten deines Wahlkreises. Bitte ihn sich im Rahmen seiner Möglichkeiten für die Hilfe von Flüchtlingen aus dem Irak und für verfolgte Christen einzusetzen. Bitte ihn klar Stellung zu beziehen, auch öffentlich. Du hast eine STIMME. Eine WählerSTIMME. Lass sie nicht ungehört in dieser Situation.
Hier findet Du die Adressen aller Abgeordneten.
oder unterschreibe eine Petition, z.B. diese hier.
4. Social Media
Bei Facebook kannst Du Dein Profilbild ändern, nimm z.B. dieses:
Es steht für “WeAreN” das bedeutet “Nazrani” Die Häuser der Christen in Mossul wurden mit diesem Zeichen gekennzeichnet. Es ist eine art Schimpfwort “Nazarener”. Jesus war ein Nazarener. Stell Dich zu Jesus.
Du kannst auch Dein aktuelles Profilbild mir einem “badge” kennzeichnen: Link zum Service
Viele andere Infos findest Du auch in dieser Facebook-Gruppe
5. Zeige Deine Solidarität
z.B. mit einem T-Shirt, Aufkleber oder Regenschirm.
Das bekommst Du alles hier.