An und für sich wundert es nicht, dass die „Öffentliche Journaille“ die geänderte Abschiebepolitik der Bundesregierung feiert, andererseits nicht über die näheren Hintergründe der eiligen Reaktion berichtet.
Tatsache ist jedenfalls, dass auch im Bundestag aus den Regierungsfraktionen die Forderung laut wurde, dass angesichts des jüngsten Anschlages in KABUL die Abschiebepolitik überdacht werden muss bzw. die Abschiebung nach Afghanistan ausgesetzt werden muss.
Abgeordnete der Regierungsfraktionen waren sogar bereit, den Anträgen von GRÜNEN und LINKEN zuzustimmen, wenn die Bundesregierung nicht schnell handelt.
Merkwürdigerweise fehlte in der Berichterstattung des WDR5 über die geänderte Abschiebepolitik für Afghanistan, dass auch der Druck aus dem Parlament offenbar auf die gebotene rasche Entscheidung der Bundesregierung Einfluss gehabt haben dürfte.
Es darf auch angenommen werden, dass der drohender „Abstimmungserfolg im Bundestag“ von der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vor der Bundestagswahl gefürchtet wurde, so dass der Bundesinnenminister sogleich handeln musste. Die Opposition durfte keinen Erfolg haben.
Tatsache ist, dass die „verkürzte“ Berichterstattung Öffentlicher Medien bereits als FAKE NEWS aufzufassen ist, weil der in der Berichterstattung nicht erwähnte unübersehbare HANDLUNGSDRUCK, ausgelöst durch Parlamentarier der Regierungskoalition, Gegenstand der Kommentierungen und Berichte war.
Ganz im Gegenteil, die einseitige bzw. im Kern unvollständige Berichterstattung des Senders stellte sogar die schnelle Reaktion der Bundesregierung als eine Art ERFOLG dar.
Das sollte Anlass in den nächsten Monaten bis zur Bundestagswahl sein, bei ähnlichen Vorgängen auf die FAKE NEWS der Öffentlichen Medien in aller Deutlichkeit hinzuweisen.
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