Seit beinahe 10 Jahren war der „Wasservorrat“ nicht so gering wie in diesem Jahr 2016, die Landesregierung bezeichnet den Zustand als „delicado“. Das ist nett ausgedrückt, wir würden das schon eher als ernsthaftes Problem bezeichnen.
Wegen der geringen Regenfälle der vergangenen Monate konnten sich die unterirdischen Wasserspeicher, immerhin die wichtigste Wasserversorgung Mallorcas, kaum füllen. Und die hohe Zahl der Urlauber und Touristen in diesem Jahr dürfte auch nicht gerade für Entlastung sorgen.
Für Palma de Mallorca sieht es noch am Besten aus, durch die Entscheidung den unterirdische Wasserspeicher s’Estremera zu „schonen“ und statt dessen die Entsalzungsanlagen auf maximale Leistung zu bringen hat man einen leichten Vorteil, insbesondere gegenüber den Tramuntana-Gemeinden oder der Inselmitte.
Die Stauseen der Insel, Gorg Blau und Cúber, sind auch eher als „Pfützen“ zu bezeichnen denn als „Seen“, insbesondere da sie ohnehin nur maximal knapp 30% des Bedarfs der Inselhauptstadt abdecken können.
Foto: Oliver Thier Fotografie
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