Was wollte uns Jesus eigentlich sagen?

Was wollte Jesus uns eigentlich sagen? Über diese Frage wurde ich zu einem Familienkatechesenachmittag bei jungen Familien eingeladen, die sich intensiver mit dem Glauben auseinandersetzen und ihn leben wollen.
Die Frage kann man kurz beantworten: Durch die Menschwerdung Jesu, wollte Gott uns sagen, daß er uns liebt und eine Wohnung im Himmel für uns bereitet hat. Kurz und knapp: Wir sind von Gott Geliebte und für die ewige Glückseligkeit bestimmt. Soweit, so gut.
Doch hat Jesus auch etwas über den Weg dorthin verkündet; besser formuliert gepredigt. Denn die verheißene Glückseligkeit setzt unsererseits voraus, daß wir uns auf einen bestimmten Weg machen, durch den und mit dem wir auf die zugesagte Liebe Gottes antworten. Die Bergpredigt Jesu gibt eine Antwort auf diesen Weg.
In den Kapiteln 5-7 des Matthäusevangeliums ist diese Predigt überliefert. Sie beginnt mit den Seligpreisungen. Selig sind wir. Eine Seligkeit, die mit Mühen, Traurigkeit, Armut und Verfolgung zu tun hat. Eine Seligkeit, die zu finden ist, wenn wir unseren Egoismus überwinden. Dann werden wir zu Salz und Licht in der Welt. Zu Christen, die die Würze in der Gesellschaft und deren Leuchttürme bilden.
Um Mißverständnisse vorzubeugen, stellt Jesus dann klar, daß er nicht gekommen sei, um Gesetz und Propheten aufzuheben. „Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich.“ (Mt 5, 19)
In den anschließenden sechs Antithesen über Versöhnung, Ehebruch, Ehescheidung, Schwören, Vergeltung und Feindesliebe macht er deutlich, wie er es meint. Man kann sich leicht vorstellen, wie einige der Zuhörer damals ganz schön ins Nachdenken gekommen sind. Und wir heute spüren hin und wieder auch die Herausforderung, die in diesen Antithesen liegen.
Daran schließt sich der Dreiklang von Almosen, Gebet und Fasten an. Dieser Dreiklang soll uns helfen, uns von uns selbst loszulösen, den Nächsten in den Blick zu nehmen sowie Kraft und Freiheit für den Weg zur Glückseligkeit zu bekommen. Unterstützt wird der Dreiklang durch Jesu Gleichnis von den Vögeln des Himmels und den Lilien des Feldes, in dem es um die falsche und rechte Sorge geht. Die beruhigende Zusage Gottes uns alles zu schenken, was wir auf dem Weg zu Glückseligkeit gebrauchen; daß es uns an nichts mangeln wird.
Nach der Ermahnung nicht über den Splitter des Bruders zu richten, das Heilige nicht zu entweihen und der Ermunterung, unser Vertrauen im Gebet nicht zu verlieren, faßt Jesus seine Predigt in einem Satz zusammen, den wir auch goldene Regel nennen: „Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten.“ (Mt 7, 12)
Jesus ist ehrlich. Er kann ja auch nicht anders. Und so macht er uns auf einen Haken an diesem Weg zur Glückseligkeit aufmerksam. Dieser Weg ist schmal und steil, also anstrengend. Und die Tür ist schmal und eng.
Davor schreckt so mancher zurück. Daher haben es falsche Propheten leicht, weil sie oft dort ansetzen und wie Schafe daherkommen, aber reißende Wölfe sind. Sie versprechen Erleichterung, doch ihre Früchte sind faul. „An ihren Früchten also werdet ihr sie erkennen.“ (Mt 7, 20)
Bevor Jesus seine Predigt beendet, gibt er uns noch einen wichtigen Hinweis. Wenn ihr jetzt begeistert seid von meinem Weg zur Glückseligkeit, dann macht es wie der kluge Mann, der sein Haus auf Felsen baute. Verinnerlicht meine Worte und handelt danach, auch wenn es nicht immer leicht ist. Aber so baut ihr euer Christsein auf festen Grund und die Stürme des Zeitgeistes können euch nichts an haben. Ihr bleibt auf dem schmalen steilen Weg, der euch durch die enge Tür zu eurer Wohnung im Himmel führt, die ich für euch vorbereitet habe.

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