Auf die inneren Werte kommt es an. Sagt man. Das gilt im Besonderen auch für die Arbeitgeber bei ihrer Positionierung auf dem Arbeitsmarkt und in der Personalwerbung. Weil sich immer mehr Arbeitnehmer ihren Arbeitgeber auswählen können – und nicht mehr umgekehrt – wird das Wissen um die Bedürfnisse der Schweizer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer immer wichtiger. Dazu gibt es vermutlich schon hunderte Studien und Umfragen. Diese kommen häufig zu ähnlichen Ergebnissen. Jörg Buckmann hat nun etwas Klarheit in den Studiendschungel gebracht und fünf populäre Studien und Umfragen analysiert. Die Essenz dieses Vergleichs ist in „sechs Bausteinen guter Arbeit(-geber) zusammengefasst. Interessant und vielleicht auch etwas überraschend: Im ersten Baustein „Sicherheit“ findet sich der Aspekt des „unbefristeten Anstellungsvertrags“. An sich ist dies ja eigentlich nicht überraschend: Grundbedürfnis – Maslow – Herzberg… Sie erinnern sich. Eher überraschend ist, dass dieser Aspekt nicht in allen Studien erscheint, mindestens nicht in dieser Klarheit. Was vermutlich damit zu tun hat, dass nicht wenige der Umfragen auf den Angaben eher jüngerer Zielgruppen basieren. Ein „unbefristeter Arbeitsvertrag“ hat dort logischerweise nicht den Stellenwert wie beim Familienvater oder der arbeitstätigen Mutter. Und wenn doch, wäre es für einen Zwanzigjährigen wohl ziemlich uncool, so etwas zu sagen… Ein zweites Thema macht all jenen Branchen Mut, die in der Gunst der Talente vielleicht nicht per se an erster Stelle stehen. Es geht um den Sinn der Arbeit. Immer mehr Mitarbeitende achten bei der Wahl ihres neuen Jobs darauf, sich für ein gutes Produkt oder eine sinnvolle Dienstleistung zu engagieren und darauf stolz zu sein. Gerade dieses Thema steht – zusammen mit der Sicherheit – beispielhaft für die grosse Chance unterschätzter Branchen, sich auch ohne pralle Bonustüten als spannende Arbeitgeber zu positionieren. Mehr zu diesem Thema finden Sie im Blog von Jörg Buckmann (blog.buckmanngewinnt.ch).
