"Was wäre wenn" von Meg Rosoff

256 Seiten
ISBN 9783551359889
Carlsen-Verlag
Preis: 7,95€
Taschenbuch
David Case, ein 15-jähriger Junge, hat einen kleinen Bruder: Charlie. Charlie ist erst 18 Monate alt, als er beschließt, zu fliegen. Sein Bruder David kann ihn nur knapp vor einem Sprung aus dem Fenster bewahren, und rettet den Kleinen so.
Doch dieses Ereignis bringt David so sehr aus dem Konzept, dass er beschließt, sich, sein Aussehen, sein Auftreten und sein Namen zu ändern, sich zu "tarnen". Ab sofort heißt David also Justin, sehr zur Verwunderung seiner Eltern und seiner Freunde.
Aber da geschieht noch mehr. Er lernt Agnes kennen, die ihn total auf den Kopf stellt. Denn ganzen Tag knipst sie mit ihrer Kamera durch die Gegend, und Justin ist scheinbar ein tolles Motiv.
Er kapselt sich immer mehr von seiner Umwelt ab, stellt sich vor einen Hund zu besitzen, einen Windhund namens Boy. Einen Hund hatte er sich schon immer gewünscht, nun hat er einen.
Und er beginnt zu laufen . . . Kann er so seinem Schicksal entgehen?
Meine Meinung
Wenn man lange genug daran denkt, dass einem etwas schreckliches geschieht, wird es auch passieren.
Zumindest hatte ich beim Lesen das Gefühl. Justin/ David steigert sich so in diese Erwartung hinein, dass es irgendwann nur noch nervt.
Erst wartete ich darauf, dass er aufwacht und alles nur ein dämlicher Traum ist. Aber nein, nichts da. Gut, habe ich mir gedacht, dann eben nicht. Nur hatte ich irgendwann den dringenden Wunsch, Justin/ David zu schnappen und ihn zu schütteln, ihm klar zumachen, was er da für einen Blödsinn treibt, denkt, sieht, was er doch eigentlich für ein Glück hat.
Dieses Buch steckt so voller Selbstzweifel und Depressionen, dass ich kaum glauben mag, dass es ein Jugendbuch ist.
Das Thema ansich, zu überlegen, was wäre wenn, ist schon interessant, nur leider nicht auf diese Art und Weise.
Eigentlich sollte meine Tochter es lesen, denn sie hat es bei "Buchbotschafter" erhalten, aber sie hat es abgebrochen, sodass ich es nun gelesen habe.
Teileisew ist es mit sehr hochtrabenden Satzbauten ausgestattet, wie ich es in einem Buch für Leser ab 14 nicht erwarten würde.
Ab und zu gibt es kurze Abschnitte, in denen sich das Schicksal auch zu Worte meldet, mit Justin/ David spielt, ihn provoziert.
Unterm Strich
Tut mir Leid, lest es bitte nur, wenn euer Selbstbewusstsein gestärkt ist, und ihr nicht ohne Flügel fliegen lernen wollt.
Die Autorin
Bevor sie anfing zu schreiben, arbeitete Meg Rosoff in vielen verschiedenen Jobs, unter anderem im Verlagswesen und in der Werbung. 1989 zog sie von New York nach London, wo sie heute mit ihrem Mann und ihrer Tochter lebt. 
Quelle: Buchbotschafter
Vielen Dank an den Carlsen-Verlag und das Team der Buchbotschafter, die uns dieses Buch zur Verfügung gestellt haben.

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