„Was ist vergesslicher als Dankbarkeit?“

das fragte schon Johann Christoph Friedrich von Schiller in Don Carlos, Infant von Spanien, 1782-1787. 3. Akt, 5. Auftritt, König und diese Frage beschäftigt mich immer mal wieder im Jahr.„Was ist vergesslicher als Dankbarkeit?“

Immer wenn Menschen weder Bitte noch Danke sagen können aber auch wenn ich an einem Feiertag in der Notaufnahme sitze und Ärzte, Schwestern und Pflegepersonal, von Patienten angeschrien werden.

Zum Jahresende hin werde ich immer ruhiger, noch sentimentaler aber ich besinne mich auch darauf, wie vielen Menschen man immer wieder vergisst, einfach mal Danke zu sagen.

Ich schimpfe und jammere wirklich viel in so einem Jahr. Hätte ich eine Sparbüchse für diese 2 Vorkommnisse, dann wären sicherlich schon 5 voll.

Ich bin aber auch ein Mensch der sehr sehr viel von Dankbarkeit und auch dem Loben und Bestätigen hält.

Es hat für mich mit Bestärkung zu tun. Es ist so wichtig für mich und auch die Menschheit positive Worte zu hören. Zu spüren, das man etwas Gutes getan oder gesagt hat und es das Gegenüber auch registriert. Es umschmeichelt nicht nur die Seele, nein es gibt neue Kraft und Mut weiter zu machen. Jemanden die Tür aufzuhalten und ein Danke dafür zu bekommen, ist einfach ein schönes Gefühl auch wenn beides für mich total selbstverständlich ist. Das ist und kann es nicht für jeden sein. Die Zeit rast, die Menschen haben kaum Zeit und den Frust, die verlorenen Gedanken und die Unachtsamkeit bekommen meistens die zufälligen Begegnungen ab. Das ist meist gar nicht mit Absicht und oder bösem Willen.

Umso mehr möchte ich heute allgemein DANKESCHÖN sagen.

Danke an alle Beschäftigten im sozialen Sektor, die rund um die Uhr an 365 Tagen parat stehen müssen:

Danke an die Polizei und die Feuerwehr für den Einsatz. Danke an alle Taxifahrer, die uns von A nach B bringen und das meist um jede Tages- und Nachtzeit.

Danke an Bus- und BahnfahrerInnen die ebenfalls im Schichtdienst und an 365 Tagen im Einsatz sind.

Danke an das Sicherheitspersonal in allen Sektoren und damit auch Danke an meinen Papa, der auch jeden Tag 12 Stunden in Schichten, das ganze Jahr arbeitet.

Danke an alle Händler und deren Angestellten(Bäcker, Fleischer, Einzelhändler und Großhändler) für den täglichen Einsatz. Ich weiss selber welch nervenaufreibender Stress das ist, diese vielen Menschen zufriedenzustellen, zu beraten und eben auch etwas zu verkaufen.

Danke an alle Logistiker die für meist wenig Geld, tausende von Paketen durch die Welt verschicken und transportieren, damit wir von der Couch aus einkaufen gehen können.

Danke an alle Reinigungskräfte und die Müllabfuhr, die den ganzen Dreck und Mist, den wir Menschen verursachen entsorgen.

Danke an Institutionen wie die DKMS, das deutsche rote Kreuz, Ärzte ohne Grenzen und viele viele mehr, die sich jeden Tag für Andere Menschen einsetzen, für Sie kämpfen und auch ihr Leben aufs Spiel setzen.

Ein ganz spezielles Dankeschön an alle Hebammen, die in diesem Jahr viel durchmachen mussten und nach wie vor, vor dem Aus ihrer Berufung stehen und trotzdem ihr Bestes geben und versuchen, so vielen Schwangeren wie möglich eine schöne Schwangerschaft und erste Zeit mit Kind zu ermöglichen.

Und jetzt möchte ich noch ein paar ganz persönliche Danksagungen loswerden.

Ich danke zu allererst meinem Mann, dass er da ist, das er ein wundervoller Papa ist und uns versucht alles zu ermöglichen was wir uns wünschen und benötigen.

Ich danke unserer neuen KiTa, das Sie geschafft hat, das der Prinz jeden Tag sagt: „heute war ein schöner Tag in der KiTa." Denn das hat er in den 2 Jahren davor nicht einmal gesagt.

Ich danke meiner Mama, die dieses Jahr wirklich oft hier bei uns war, damit wir bestimmte Dinge einfach machen können und ohne Sie nicht hätten umsetzen können.

Ich danke meinen wenigen Freundinnen, das Sie mich so nehmen wie ich bin und mir Zuhören, wenn ich jemanden brauche(auch wenn ich sehr selten versuche jemanden damit zu belasten).

Ich danke meinem Prinzen, dafür das er da ist und mein Kind ist. Diese bedingungslose Liebe die er mir gibt kann ich jeden Tag zurückgeben und das ist das Allergrößte überhaupt. „Was ist vergesslicher als Dankbarkeit?“

und zum Abschluss, danke ich euch meinen Lesern, denn ihr seid einfach die Besten überhaupt...

...und weil ich finde, dass jeder solche besonderen Momente im Jahr erlebt frage ich euch:

  1. Für was oder wen seid ihr dankbar?
  2. Wie zeigt ihr eure Dankbarkeit?
  3. Findet ihr nicht auch, dass man sich mehr Zeit nehmen sollte um seinem Gegenüber zu zeigen, dass man glücklich und dankbar ist?
  4. Wie kann man denn solche Momente wieder mehr wahrnehmen?

Tu Gutes und sag Danke ist mein Motto und ich rufe zur Blogparade ohne Ende in der Hoffnung das so jeder ein wenig Zeit findet um Danke sagen zu können. Unter dem Hashtag #TuGutes&SagDanke können wir sammeln.

Ihr könnt einen eigenen Beitrag schreiben oder einfach einen Kommentar unter dem Beitrag, oder bei Facebook, Twitter oder Instagram. Ihr könnt mir auch eine Email schreiben. Verlinkt meinen Beitrag und benutzt den Hashtag damit ich euch finden kann.

Dankbarkeit statt Sachen, von Berlin Mitte Mom ins Leben gerufen und dieses Jahr macht auch die Mamasmäuse mit.

Seid ihr dabei?

Habt alle ein wunderbares 4. Adventswochenende.

Eure Glucke

„Was ist vergesslicher als Dankbarkeit?“

Ich bin Dani, in den Dreißigern, also den besten Jahren des Lebens. Ich bin Mama vom Prinzen, Ehefrau vom Liebsten und Schreiberin von diesem, meinem Schatz Glucke und So. Hier findet ihr eigentlich recht viel von mir und meinem Leben. Authentizität und Ehrlichkeit ist mir sehr wichtig und ich hoffe das spürt man auch. Viel Spaß beim Stöbern und schön das Du vorbeigeschaut hast.


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