OBST: NADA - ja die Wahrheit tut weg! Macht aber nichts. Wer weise vorausgeplant hat, der hat jetzt vielleicht noch ein paar Beeren, Marillen oder Zwetschken im Gefrierfach. Wer nicht - der kann durchaus auf Alternativen zurück greifen. Mein Favorit: gefrorene Beeren und Trockenfrüchte wie Datteln, Goji Beeren, Preiselbeeren und Äpfel. Die gibt es nämlich immer noch aus heimischem Anbau - vor allem wenn sie richtig gelagert werden.
GEMÜSE in Saison: Bok Choi, Grünkohl, Kürbis, Tomaten, Schwarzwurzel, Wildbrokkoli, Vogerlsalat, Pilze ohne Ende;
OBST & GEMÜSE aus dem nicht so entfernten Ausland: Apfel, Quitte, Avocado, Birne, Granatapfel, Mandarine, Kaki, Trauben, Sellerie, Lauch, Mangold, Rettich, Pastinake, Petersilienwurzel, Radieschen, Zucchini, Kohlsprossen, Rote Bete, Topinambur;
Wie immer, hängt diese Information klarerweise vom Händler eures Vertrauens und eurem Standort ab.Manchmal muss es schnell gehen. Dieses Süßkartoffel-Schwarzwurzel-Spiegelei ist aus einer Not des Hungers heraus entstanden. Und es war ziemlich lecker. Die Schwarzwurzel ist außerdem eines der nährstoffreichsten Gemüse überhaupt. Sie enthält neben Folsäure, B Vitaminen, Eisen und Kalium auch Inulin und Nitrat. Inulin ist ein löslicher Ballaststoff, ist sehr gesund für uns und wirkt sich anregend auf unsere Verdauung aus. Da Inulin sich im Dünndarm aber nicht von Verdauungsenzymen spalten lässt, sollte man nicht zu viel Schwarzwurzel auf einmal verdrücken um Beschwerden zu vermeiden. Vor allem Fruchtzucker-Intoleranzler sollten sich hier langsam ran tasten. Die Wirkung von Nitrat und der darin enthaltenen Nitrosamine, welche nicht so toll für unsere Gesundheit sind, kann übrigens durch etwas Vitamin C unterbunden werden. Ein bisschen Zitronensaft wie in dem hier angeführten Dressing ist also eine schöne Ergänzung um das Beste aus der Wurzel rauszuholen. Sie wird keinen Schönheitspreis gewinnen, die Schwarzwurzel. Sie ist immerhin ziemlich dreckig und schwarz. Unter ihrer Schale verbirgt sich aber eine weiße längliche Wurzel die nicht umsonst als „Winterspargel" bezeichnet wird. Geschmacklich geht sie zwar eher und die nussige Richtung, kann aber so wie Spargel toll in allen möglichen Gerichten verarbeitet werden. Es lohnt sich mal einen Blick drauf zu werfen - zumal es aktuell ja eh nicht so viel Auswahl gibt.
Lagert die Schwarzwurz unbedingt in ihrem dreckigen Zustand - so hält sie sich viel länger im Gemüsefach des Kühlschranks.
Zutaten für das Gemüse-Spiegelei:1 kleine Süßkartoffel
2 Stangen Schwarzwurzel
2 Eier
Olivenöl
Oregano, Salz, Pfeffer, Paprikapulver
Optional: Schwarzer Sesam (toll für die Haut, voller Kalzium & gesunde Fettquelle)
Dressing:Apfelessig, Zitronensaft, Olivenöl, Salz, Pfeffer, Naturjoghurt
ZUCKERFREI, GLUTENFREI, VEGETARISCH - für eine PersonDie Schwarzwurzel schälen und in etwas Wasser mit Apfelessig kochen bis sie weich ist (rund 25 Minuten). Der Apfelessig verhindert, dass die Wurzel schwarz wird. Liegt sie nämlich in geschälter Form zu lange herum sieht sie nicht mehr so schön weiß aus. Sie sondert beim schneiden und schälen einen milchigen Saft ab der zur Verfärbung beiträgt. Der Saft ist ein Zeichen für die Frische der Wurzel, färbt allerdings auch die Hände und macht sie ziemlich klebrig. Mich stört das nicht. Wer das allerdings nicht so gern hat, der ziehe Handschuhe an. Während die Wurzel kocht, die Süßkartoffel von ihrer Haut befreien und mit dem Gemüseschäler weitere feine Streifen runter schneiden. Diese in etwas Olivenöl anbraten bis sie weich sind. Die fertig gekochte Schwarzwurzel ebenso in kleine Stücke schneiden und in die Pfanne geben. Gewürze hinzufügen und alles zusammen nochmals anbraten. Das Kartoffel/Wurzel Gemisch nun gleichmäßig in der Pfanne verteilen, 2 Eier über dem Ganzen aufschlagen. Es dauert nun rund 8 Minuten bis die Eier fest sind und sich mit dem Gemüse verbunden haben. Das Ganze aus der Pfanne heben, mit Salz und Pfeffer sowie etwas schwarzem Sesam anrichten. Das säuerliche Dressing ist eine tolle Ergänzung zur süßen Note der Süßkartoffel. Hierzu einfach ein bisschen Apfelessig und Zitronensaft mischen, etwas Olivenöl beigeben. Das Ganze mit ein wenig Naturjoghurt vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.