Was passiert wenn zum Boykott aufgerufen wird und nur wenige mitmachen?
So müssten die Macher von „Die Benderstraße" - vormalig "Retter der Benderstraße" - nüchtern betrachtet das Ergebnis der Aktion "Wir sehen schwarz" sehen. Mit dieser Aktion gegen den Umbau der beliebten Straße protestiert werden. Das Ergebnis ist, nachdem wir gerade vom Neusser Tor hoch zur Bergischen Landstraße gelaufen sind, mit einem lachenden und einem weinenden Auge zu betrachten. „Große“ aber auch kleine Geschäfte bzw. Ketten wie „Rewe“, „Rossmann“ und Co. beteiligen sich nicht an der Aktion. Kleinere hingehen schon eher… dennoch: Auch nicht alle.
Doch schauen wir uns das Ganze mal genauer an:
Manche Geschäfte auf der Benderstraße bieten heute ein komisches Bild. Ihre Schaufenster sind abgedunkelt, um nicht zu sagen „schwarz“, sie sehen unbenutzt und düster aus… und wenn anstelle des Schriftzugs „Wir sehen schwarz“ ein „Alive inside!“ kundgetan würde, läge ein Vergleich mit Racoon City, der Zombiestadt aus „Resident Evil“, auf der Hand.
Doch was hat es mit der Aktion auf sich?
Mehrere Läden auf der Benderstraße sprechen sich mit „Wir sehen schwarz“ gegen den „Umbau“ aus. „Umbau“… ein Wort, an welchem kein Gerresheimer mehr vorbei kommt. Alle reden vom Umbau, der die Benderstraße verändern soll. Viele Anwohner freuen sich schon jetzt auf Radwege, Flüsterasphalt und alles, was Gerresheim noch lebenswerter machen soll. Die Gegner blicken der Umbauaktion weniger wohlgesonnen gegenüber. Sie sprechen von „unsicheren Radwegen“ mit einer Breite von 90cm, Baustellen und der Möglichkeit, nicht mehr in zweiter Reihe parken zu können, ohne den Verkehr damit vollends zum Erliegen zu bringen.
Hierzu muss gesagt werden, dass sich das „Zweite Reihe“-Parken zu einem Luxus entwickelt hat, den sich mittlerweile sogar Polizei, Notarzt und Feuerwehr gönnen, um sich ihr morgendliches Frühstück bei Bäcker, Metzger und Co. zu sichern. Der Mensch ist und bleibt eben ein Gewohnheitstier. Nach dem Motto: Wir haben hier schon immer kreuz und quer geparkt… und wollen, dass das genauso bleibt.
Doch was ist gut und was ist schlecht?
Haben die Demonstranten recht, die von einer Existenzbedrohung für ihren Laden sprechen? Oder wird sich alles – so oder so – ohnehin irgendwie regeln? Wir wissen es nicht.
Was ich aber persönlich weiß ist, dass ich nicht in die Abrechnungen der Läden schauen kann und auch keine Glaskugel habe, die es mir erlaubt, den prozentualen Umsatzrückgang voraus zu sagen. Dennoch: Das Abhängen der Läden, welches Häuser aussehen lässt, als wäre die Zombieapokalypse über die Menschheit herein gebrochen, hat mich persönlich nicht aufgerüttelt oder mehr über das Thema nachdenken lassen. Ich empfand die Aktion weitaus unsympathischer als ehrliche Demonstrationen auf der Straße.
Conny
Manche Geschäfte auf der Benderstraße bieten heute ein komisches Bild. Ihre Schaufenster sind abgedunkelt, um nicht zu sagen „schwarz“, sie sehen unbenutzt und düster aus… und wenn anstelle des Schriftzugs „Wir sehen schwarz“ ein „Alive inside!“ kundgetan würde, läge ein Vergleich mit Racoon City, der Zombiestadt aus „Resident Evil“, auf der Hand.
Doch was hat es mit der Aktion auf sich?
Mehrere Läden auf der Benderstraße sprechen sich mit „Wir sehen schwarz“ gegen den „Umbau“ aus. „Umbau“… ein Wort, an welchem kein Gerresheimer mehr vorbei kommt. Alle reden vom Umbau, der die Benderstraße verändern soll. Viele Anwohner freuen sich schon jetzt auf Radwege, Flüsterasphalt und alles, was Gerresheim noch lebenswerter machen soll. Die Gegner blicken der Umbauaktion weniger wohlgesonnen gegenüber. Sie sprechen von „unsicheren Radwegen“ mit einer Breite von 90cm, Baustellen und der Möglichkeit, nicht mehr in zweiter Reihe parken zu können, ohne den Verkehr damit vollends zum Erliegen zu bringen.
Hierzu muss gesagt werden, dass sich das „Zweite Reihe“-Parken zu einem Luxus entwickelt hat, den sich mittlerweile sogar Polizei, Notarzt und Feuerwehr gönnen, um sich ihr morgendliches Frühstück bei Bäcker, Metzger und Co. zu sichern. Der Mensch ist und bleibt eben ein Gewohnheitstier. Nach dem Motto: Wir haben hier schon immer kreuz und quer geparkt… und wollen, dass das genauso bleibt.
Doch was ist gut und was ist schlecht?
Haben die Demonstranten recht, die von einer Existenzbedrohung für ihren Laden sprechen? Oder wird sich alles – so oder so – ohnehin irgendwie regeln? Wir wissen es nicht.
Was ich aber persönlich weiß ist, dass ich nicht in die Abrechnungen der Läden schauen kann und auch keine Glaskugel habe, die es mir erlaubt, den prozentualen Umsatzrückgang voraus zu sagen. Dennoch: Das Abhängen der Läden, welches Häuser aussehen lässt, als wäre die Zombieapokalypse über die Menschheit herein gebrochen, hat mich persönlich nicht aufgerüttelt oder mehr über das Thema nachdenken lassen. Ich empfand die Aktion weitaus unsympathischer als ehrliche Demonstrationen auf der Straße.
Conny