und wenn ich sie im Moment nicht habe, wie finde ich sie wieder? Hatte ich sie jemals und wo ist sie hin?
Manche Klienten sagen sie haben das Gefühl, sie hätten keine Freude mehr am Leben. Ihre Gesundheitsstörung beherrsche ihr Leben und sie könnten an nichts anderes mehr denken.
Fotos: © Dagmar Hiller
Das Ergebnis: die Lebensfreude bekommt keine Aufmerksamkeit mehr, gibt auf und verlässt sie. Fatale Situation, man dreht sich im Kreis und findet keine Lösung.
Und ich sage: doch, es gibt sie!
Betrachten Sie Ihr Kranksein doch mal von einer anderen Warte aus:
haben Sie gerne Gäste? Wie schön, ich auch. Doch Sie und ich, wir laden unsere Gäste ein, richtig?
Dann sind sie bei uns, wir freuen uns, sie sind uns willkommen, wir kümmern uns. Schauen, dass ihnen an nichts fehlt – kurzum, wir schenken unseren Gästen ungeteilte Aufmerksamkeit.
Jetzt ein anderes Bild:
Da kommt jemand ungebeten zu Ihnen, klingelt, Sie öffnen und … der Mensch drängt sich an der Haustür an Ihnen vorbei, lädt sich einfach selbst ein. Macht sich bei Ihnen breit, benimmt sich wie ein Flegel. Also wirklich, so eine Frechheit!
Sie sind empört!
Nun stellt dieser ungebetene Gast auch noch Ansprüche, will essen und trinken und sogar ein Bett für die Nacht. Ja was denkt der wo er ist, im Hotel!? Sowas Unverschämtes und dann …
Sie werfen dieses dreiste Subjekt hinaus. Im hohen Bogen, was sind Sie verärgert! Das es so etwas gibt, also wirklich!
Sehen Sie den Unterschied? Den Gast haben sie eingeladen, mit Freude. Den Unverschämten werfen Sie aus dem Haus.
So und nun …
verstehen Sie Ihre Krankheit als einen ungebetenen Gast, werfen Sie sie aus Ihrem Körperhaus, weg damit!
Mit diesem Denken verscheuchen Sie Ihre Gesundheitsstörung, egal welcher Art. Sie ignorieren den ungebeten Gast ‘Kranksein’ und konzentrieren sich auf das Gefühl ‘Lebensfreude’. Sie fühlen sich besser, glauben Sie mir.
Und warum? Weil Sie mit diesem Umdenken etwas tun, um aktiv gesund zu werden. Und zu bleiben! Sie werden sehen, nach kurzer Zeit schon klopft Ihre Lebensfreude wieder an die Tür und …
ich würde sie hereinlassen 
Lebensfreude und positives Denken dauerhaft leben ist ein Training und lässt sich lernen. Ich sage immer: was ich geschafft habe, schaffen andere auch!
