Mit dem Auto zum Bahnhof, weiter mit der S-Bahn in die Stadtmitte und schließlich von der Haltestelle zu Fuß ins Büro - was sich für viele Pendler nach einem ganz normalen Arbeitsweg anhört, nennt man in der Fachsprache "Modal Split". Doch was genau versteckt sich hinter diesem Begriff und wozu benötigt man ihn überhaupt?
Der Modal Split fasst das Nutzungsverhalten von Verkehrsmitteln einer Person oder Gruppe zusammen und gibt als statistische Kenngröße Auskunft über die Ausnutzung verschiedener Verkehrsmittel. Dazu setzt der Modal Split entweder die Anzahl der Wege, also des Verkehrsaufkommens, oder die zurückgelegten Personenkilometer ins Verhältnis zu den genutzten Verkehrsmitteln. Damit wird angegeben, wie hoch der prozentuale Anteile eines Verkehrsmittels an den insgesamt zurückgelegten Wegen oder der zurückgelegten Kilometer ist.
Vor allem im Bereich der Mobility Analytics kann der Modal Split einen ersten Indikator für die Aufteilung der Verkehrsteilnehmer auf die verschiedenen zur Verfügung stehenden Verkehrsmittel darstellen und damit gleichzeitig auch Veränderungen im Verkehrsverhalten abbilden.
Aber Achtung, denn da der Modal Split unterschiedlich erhoben wird, zum Beispiel entweder über Befragungen oder Verkehrszählungen, und häufig auch ohne eine feste Bezugsgröße veröffentlicht wird, lassen sich unterschiedliche Modi nicht einfach untereinander vergleichen.