Was ist dran am Urzeit-Code?

In Laborexperimenten haben Forscher des schweizer Chemieriesen Ciba (heute Novartis) 1987 eine biologische Entdeckung gemacht, um die sich zahlreiche Spekulationen ranken. Guido Ebner und Heinz Schürch, beide Chemiker, haben bis in die 1990er Jahre das Verhalten von Organismen untersucht, die starken elektrostatischen Feldern ausgesetzt wurden.
So behandelter Samen hatte ein schnelleres Wachstum und lieferte höhere Erträge. Dabei entstanden „Ur-Formen“ die ohne Düngemittel und mit wenig Pestiziden auskamen. In einer Unterhaltungssendung des Schweizerischen Fernsehens namens „Supertreffer“, moderiert von Kurt Felix, stellte Guido Ebner am 17.12.1988 seine Entdeckung vor.
20 Jahr danach Teil 1

Teil 2
Es wurden auch Fischeier von Regenbogenforellen einem elektrostatischen Feld ausgesetzt. Daraus erwuchs eine Art „Urforelle“. 1989 meldete Ciba-Geigy dieses Fischzuchtverfahren zum Patent an. (EP 0351357 B1 - Verbessertes Fischzuchtverfahren. Angemeldet: 15.06.1989, veröffentlicht am 03.03.1993. Patentinhaber: Ciba Geigy AG, Basel) Der Urzeit-Code war auch schon Thema in der Süddeutschen Zeitung und bei Stern TV. Nach dem Tod von Guido Ebner führt sein Sohn Daniel Ebner die Forschungen weiter. Ebner und Schürch gründeten das Institute for Pharmaceutical Research und meldeten unter diesem Namen 1997 ein Patent an. (EP 0791651 A1 - Methode zur Behandlung von biologischem Material. Angemeldet: 22.01.1997. Vertreter: IPR Institute for Pharmaceutical Research, Riehen (CH)) Darin wird die Auswirkung von elektrostatischen Feldern auf Kresse, Weizen, Mais, Farn, Mikroorganismen und Bakterien beschrieben. Hier soll es zu einer Veränderung der Genexpressionsmuster, der Morphologie und der Entwicklungs- und Wachstumseffizienz kommen.
Der Schweizer Journalist Luc Bürgin schrieb über das Thema in seinem Buch "Der Urzeit-Code". Dieses Buch kann zur Zeit hier online gelesen werden.
Ein 54 minütiges Interview mit Daniel Ebner kann man hier anschauen.
Zahlreiche Hobbyforscher haben mit verschiedenen Samen experimentiert.
Versuche

Unser Bericht von den Tomatenversuchen:
Bei unseren Tomaten haben wir den Samen/Keimling 92 Stunden dem elektrostatischen Feld von ca. 5kV ausgesetzt.
Am vierten Tag schossen die Keimlinge so schnell in die Höhe das ein Keimling an der oberen Platte/Elektrode verbrannt ist. Dies war auch der einzige Sämling der nicht überlebt hat.
Wir haben, auch aus dem Schreck über das schnelle Wachstum am vierten Tag, die elektrostatische Behandlung abgebrochen und die Keimlinge in keimfreie Erde gepflanzt.
Wir glauben das am vierten Tag ein Gen aktiviert wird der für das Pflanzenwachstum zuständig ist.
Wir haben vier grosse Blumenkübel bepflanzt.
Drei haben wir auf dem Balkon gehabt also Regengeschützt und einer stand der Witterung ausgesetzt. Nun sind uns die ersten außergewöhnlichen Eigenschaften aufgefallen. Erst ab einer Höhe von ca. 30 cm mussten wir die Tomaten an der Rankhilfe, ein Bambusstab, befestigen. Kerzengerade und von sehr hoher Stabilität ist der erste Trieb gewesen.
In der Wachstumsphase und später dann noch andere sehr aussergewöhnlichen Eigenschaften:
* Sehr feste, schwer zu zerreißende Blätter und Stängel.
* Kein Insekt mag die Pflanze.
* Schnecken mit Gehäuse haben eine Bogen um die Pflanze gemacht.
* Extrem widerstandsfähig bei sehr viel Regen, wir hatten keinerlei Pilzprobleme.


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Der erste Versuch war mit Leinsamen in einem eFeld von 750 V/cm.
Unterschied zu normal gekeimten Pflanzen: ca. 30% größer, mehr resistent gegen Trockenheit, im Herbst ein 2. mal geblüht.
Das eFeld wird in V/cm angegeben, bei einer Spannung von 1500 V und Plattenabstand von 2 cm gibt es ein eFeld von 750 V/cm.
Dabei besteht die untere Platte aus Alufolie, darüber ein Fliegengitter aus Metall und dazwischen die Keimschale.
Der 2. Versuch mit Kirschtomaten, auch hier robustere Pflanzen, nicht höher aber mit mehr Volumen und mehr Ertrag. Heute (7. Dezember) sind immer noch grüne und rote Tomaten an den braun werdenden Pflanzen.
Kakteensamen sind auch gekeimt, aber das Ergebnis lässt sich erst nächstes Jahr beurteilen.
Das sind meine Versuche zum Thema "Urzeit-Code", durch die wenigen Samen und ungenügende Dokumentation selbstverständlich keine wissentschaftliche Beweiskraft, aber mir reicht das völlig aus, ein weiteres Gerät ist geplant.


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Nun haben groß angelegte Freilandversuche seine These bestätigt. In Bayern entstanden drei Versuchsfelder mit unterschiedlichen Getreidesorten, deren Samen zuvor mit einem starken elektrostatischen Feld behandelt wurden. Die Erfolge waren deutlich sichtbar.
Beim Mais stieg der Ertrag um 38, beim Weizen um 20 Prozent. Positiver zusätzlicher Effekt: Es wurden keinerlei Pestizide benötigt und die Pflanzen waren kleiner aber ertragreicher. Manche Pflanzen entwickelten sogar eine urzeitlichähnliche Form.


shortnews.de
Es scheint also etwas dran zu sein, am Urzeit-Code. Wissenschaftliche Studien wären hilfreich. Doch darauf werden wir wohl noch eine Weile warten müssen, da das Thema in die esoterische Ecke gedrängt wurde.


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