Auf den ersten Blick leuchtet ein Zusammenhang zwischen Handschuhen und dem Nachweis des Higgs-Teilchens nicht ein. Wie gesagt, - auf den ersten Blick!
Ladies & Gentlemen,
bis zum heutigen Tag war der Sommer 2012 in Deutschland verregnet und nasskalt. Pech für all diejenigen, die mit Kind und Kegel an die Nord- oder Ostsee in Urlaub fuhren. Überwiegend trübes Wetter hinderte jedoch Ihren Blog-Autor nicht, mit guter Laune im Garten zu schaffen. Denn so kalt, dass die Finger an der Heckenschere anfroren, war es nun auch wieder nicht. Aber man sollte auf gute Handschuhe bei der Gartenarbeit nicht verzichten.
Und dies ist das Stichwort zu meiner Kurzstory: Gartenhandschuhe.
Wieder einmal habe ich im Baumarkt neue gekauft. Diesmal Gartenhandschuhe in elegant grüner Ausführung. Farbe genau passend zum Rasen und zum Baumbestand. Dehnbares, kunststoffbeschichtetes Gewebe. Atmungsaktiv, jedoch wasserundurchlässig. Made in Korea. - Was will der Gartenfreund mehr? - Also flugs Verpackung mit der Schere vorsichtig geöffnet und anschließend schützende Handschuhe angezogen! Doch halt! - Vorher muss noch die mitgelieferte Bedienungsanleitung gelesen werden.
Das Studium der Bedienungsanleitung gestaltete sich als unerwartet schwierig. Weil ich zufällig weder Rechtsanwälte, weder ein Dolmetscher-Team noch Quantenphysiker zur Verfügung hatte, die mir alle beratend hätten zur Seite stehen können, war ich natürlich verunsichert, wie die Handschuhe vorschriftsmäßig zu nutzen sind. Doch was nützen die besten Rechtsanwälte und Dolmetscher, wenn die winzige Schrift des Beipackzettels nicht zu entziffern ist! Zunächst wäre also ein Elementarteilchen-Physiker erforderlich gewesen, weil nur dieser mit dem Raster-Elektronen-Mikroskop die Bedienungsanleitung vielleicht hätte erforschen können. Deutlich besser wäre es jedoch gewesen, wenn der Physiker am Aufspüren des Higgs-Boson große Verdienste erworben hätte. Denn wer bereits das Higgs-Teilchen (volkstümlich auch Gottesteilchen genannt) nachweisen konnte, der sollte ausreichend qualifiziert sein, um Buchstaben unterhalb des Elementarbereichs der Atomkerne sichtbar werden zu lassen.
Jetzt ist es an der Zeit, Ihnen mitzuteilen, wie ich das Problem gelöst habe: Ich zog einfach die Handschuhe an. Und den Beipackzettel warf ich in den Müll. --- Peter Broell
Ladies & Gentlemen,
bis zum heutigen Tag war der Sommer 2012 in Deutschland verregnet und nasskalt. Pech für all diejenigen, die mit Kind und Kegel an die Nord- oder Ostsee in Urlaub fuhren. Überwiegend trübes Wetter hinderte jedoch Ihren Blog-Autor nicht, mit guter Laune im Garten zu schaffen. Denn so kalt, dass die Finger an der Heckenschere anfroren, war es nun auch wieder nicht. Aber man sollte auf gute Handschuhe bei der Gartenarbeit nicht verzichten.
Und dies ist das Stichwort zu meiner Kurzstory: Gartenhandschuhe.
Wieder einmal habe ich im Baumarkt neue gekauft. Diesmal Gartenhandschuhe in elegant grüner Ausführung. Farbe genau passend zum Rasen und zum Baumbestand. Dehnbares, kunststoffbeschichtetes Gewebe. Atmungsaktiv, jedoch wasserundurchlässig. Made in Korea. - Was will der Gartenfreund mehr? - Also flugs Verpackung mit der Schere vorsichtig geöffnet und anschließend schützende Handschuhe angezogen! Doch halt! - Vorher muss noch die mitgelieferte Bedienungsanleitung gelesen werden.
Schrift nicht lesbar. - Der Fadenzähler (mit 10-facher Vergrößerung) von Crosfield konnte hier auch nicht helfen.
Das Studium der Bedienungsanleitung gestaltete sich als unerwartet schwierig. Weil ich zufällig weder Rechtsanwälte, weder ein Dolmetscher-Team noch Quantenphysiker zur Verfügung hatte, die mir alle beratend hätten zur Seite stehen können, war ich natürlich verunsichert, wie die Handschuhe vorschriftsmäßig zu nutzen sind. Doch was nützen die besten Rechtsanwälte und Dolmetscher, wenn die winzige Schrift des Beipackzettels nicht zu entziffern ist! Zunächst wäre also ein Elementarteilchen-Physiker erforderlich gewesen, weil nur dieser mit dem Raster-Elektronen-Mikroskop die Bedienungsanleitung vielleicht hätte erforschen können. Deutlich besser wäre es jedoch gewesen, wenn der Physiker am Aufspüren des Higgs-Boson große Verdienste erworben hätte. Denn wer bereits das Higgs-Teilchen (volkstümlich auch Gottesteilchen genannt) nachweisen konnte, der sollte ausreichend qualifiziert sein, um Buchstaben unterhalb des Elementarbereichs der Atomkerne sichtbar werden zu lassen.
Jetzt ist es an der Zeit, Ihnen mitzuteilen, wie ich das Problem gelöst habe: Ich zog einfach die Handschuhe an. Und den Beipackzettel warf ich in den Müll. --- Peter Broell