Die Corona-Pandemie beeinflusst nicht nur Arbeitsort oder -inhalt sondern auch die Kommunikation zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber.
Die Aufträge werden nicht mehr von Angesicht zu Angesicht erteilt, auf Meetings mit mehr als fünf Personen in einem Raum muss verzichtet werden Die täglichen Kaffee- oder Rauchpausen lassen sich nunmehr einsam gestalten, somit leidet auch der generelle Austausch untereinander.
Trotzdem ist Kommunikation notwendig, um beispielsweise Konflikte und Fragen zu klären, das weitere Vorgehen zu besprechen, oder den Stand Ihrer Arbeit mitzuteilen. Alles nach wie vor möglich – von nun an werden solche Meetings einfach von Zuhause aus per Videocall abgehalten.
Selbst wenn Sie gerade arbeitslos sein sollten und auf der Suche nach einem Job sind, ist dieser Beitrag für Sie bestimmt.
Ob nun ein einfaches Gespräch mit dem Mitarbeiter, ein Meeting mit dem Team oder das Bewerbungsgespräch mit dem zukünftigen Chef: Die folgenden Tipps zur bestmöglichen Vorbereitung und Durchführung eines Videocalls werden Ihnen hilfreich sein.
«Sorry, meine Kamera ist kaputt»
Diese Ausrede kennt vermutlich jeder. Leider zieht sie schon lange nicht mehr. Es kommt nicht gerade gut an, sich im Pyjama hinter einer angeblich defekten Kamera zu verstecken. Videocalls dienen nun mal dem Zweck, sich auch online ins Gesicht sehen zu können, auch wenn Sie dies nicht gerne mögen. Achten Sie deshalb darauf, die Kamera nicht zu verdecken. Wenn Sie zum Schutz Ihrer Privatsphäre die Kamera zugeklebt haben sollten, vergessen Sie nicht, diese während des Videocalls zu befreien.
Selbst ist der Mann / die Frau
Sollte tatsächlich der Fall eintreten und Ihre Kamera funktioniert aus irgendwelchen Gründen nicht (mehr), dann überprüfen Sie die Einstellungen. Manchmal ist es erforderlich, die Kamera zuerst mittels einer Checkbox oder einem versteckten Regler freizugeben. Sind Sie der Überzeugung, die die geräteinterne Kamera würde Ihnen trotzdem keinen Dienst erweisen, versuchen Sie sofern möglich eine externe Kamera per USB an das Gerät anzuschliessen. Vielleicht liegt es aber auch nur an einem veralteten Treiber.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Ob Kamera, Mikrofon oder Ihre Kopfhörer funktionieren, sollte natürlich bestenfalls im Vorhinein getestet werden, auch wenn Sie glauben, dass alles funktioniert. Die Technik kann so manchem einen unerklärlichen Streich spielen. Und solche Patzer sind wirklich unangenehm. Nebenbei ziehen sie alles in die Länge.
Die Wirkung von Raum und Licht
Achten Sie auf das Setting. Wissen Sie bereits, wo in Ihrer Wohnung Sie den Videocall durchführen möchten? Dann befreien Sie den Bereich, der die Kamera zu sehen bekommt, von Dingen, die Ihr Gegenüber ablenken könnten. Ihre Wohnung wollte aufgeräumt sein und der gewählte Ort darf nicht von einer Geräuschkulisse beeinträchtigt werden. Auch die Beleuchtung ist wichtig und gerät schnell in Vergessenheit. Es darf nicht zu dunkel, aber auch nicht zu hell sein. Vermeiden Sie die Ausrichtung gegen das Licht. Sollten Sie sich direkt vor einem Fenster platzieren, wird es kaum möglich sein, Sie zu erkennen.
Die Mute-Funktion
Schalten Sie sich während eines Videocalls stumm – natürlich nicht die ganze Zeit über! Doch wenn Sie gerade nichts zu sagen haben, kann jegliches Geräusch, das sie vielleicht kaum wahrnehmen, in Form eines unangenehmen Knackens übertragen werden. Deshalb ist es besser, das Mikrofon in einem Meeting mit mehreren Personen zu muten, also stumm zu schalten, während man sich in die Rolle des stillen Zuhörers begibt.
Das Fazit ist: Der hinterlassene Eindruck bleibt. So manches ändert sich trotz besonderen Umständen nicht. Bereiten Sie sich gut auf Ihren Videocall vor. Hinterlassen Sie einen frischen Eindruck, kleiden Sie sich angemessen, machen Sie sich Notizen, behalten Sie Augenkontakt bei und nehmen Sie aktiv am Gespräch teil. So tragen Sie zu einem erfolgreichen Meeting oder Bewerbungsgespräch per Videocall bei.