Warum wurde die Oper erfunden?

Vermutlich aus demselben Grund, aus dem Talkshows, aufdringliche Klingeltöne und Schlagermusik erfunden wurden: um die eine Hälfte der Menschheit zu erfreuen und die andere zu quälen. Diese Antwort mag in gewisser Hinsicht zutreffen, aber wahr ist sie natürlich nicht. Die Oper wurde erfunden, um die Dramen der griechischen Antike wieder aufleben zu lassen.

Warum wurde die Oper erfunden?

Ohne hier lange Opern zu quatschen, oder in diesem Fall zu schreiben, ein kurzer Abriss: im 16. Jahrhundert, in der Epoche der Renaissance, waren die Menschen in Europa sehr von der griechischen Antike fasziniert und wollten gerne Aspekte aus dieser übernehmen. Im italienischen Florenz entwickelten einige Musiker die Idee, antike Stücke neu aufzuführen. Deren Texte waren zwar schriftlich überliefert, aber keine Noten für Musik, die – so glaubte man – damals doch sicher als Untermalung gespielt wurde. Also komponierte man neue Musik zu den alten Texten.

Da sich immer mehr Komponisten für diese Idee erwärmten, nahm der Stellenwert der Musik in den Stücken stetig zu. Für die einzelnen Charaktere eines Stückes wurden eigene Musiksprachen entwickelt. Daraus formte sich letztlich die Oper heraus, wie wir sie heute kennen.

Einen entscheidenden Beitrag leistete dabei Claudio Monteverdi, der 1607 mit der Oper „La Favola d’Orfeo“ neue Maßstäbe im Verständnis von Text und Musik setzte. Noch heute wird die Oper, welche die griechische Sage von Orpheus erzählt, aufgeführt.


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