"... Wolken bestehen aus Wassertropfen und die sind doch durchsichtig", wundert sich mein Sohn.
Und schon vor ein paar Tagen fragte sogar mein Mann: "Warum sind Gewitterwolken eigentlich grau oder noch dunkler?"
Ich persönlich finde es schwer, die Frage zur Wolkenfarbe kindgerecht und verständlich zu beantworten. Ich versuche es mal.
Farben, die wir sehen, sind nichts anderes als Lichtstrahlen in dieser Farbe, die in unser Auge fallen. So ist zum Beispiel ein Blatt grün, weil es grüne Lichtstrahlen von sich abstrahlt.
Wie aber geht das? Lichtstrahlen kommen von der Sonne. Die scheinbar weißen Lichtstrahlen der Sonne sind eine Mischung verschiedenfarbiger Lichtstrahlen (die Regenbogenfarben, das sog. Spektrum). Von den Sonnenstrahlen verschluckt das Blatt alle Lichtstrahlen bis auf die grünen. Diese schickt es wieder weg.
Wolken bestehen aus vielen kleinen Wassertropfen. Die Wassertropfen verschlucken keine Lichtstrahlen. Von den ankommenden Strahlen werden alle Farben wieder weggeschickt. Dabei werden die Farben nicht wie bei einem Regenbogen getrennt, sie bleiben weiter gemischt und sind weiß. Aus diesem Grund sind Wolken weiß.
RegenwolkenGewitterwolken und Regenwolken bestehen aus besonders vielen Wassertropfen. Diese vielen Wassertropfen versperren den Sonnenstrahlen den Weg zu uns. Bei weniger Sonnenlicht erscheinen sie uns grau und dunkler. Das gilt aber nur dann, wenn wir uns unter den Wolken befinden.
Wenn wir mit einem Flugzeug über den Wolken fliegen, leuchten Wolken immer weiß.
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