Warum scheitern Existenzgründer?

Warum scheitern Existenzgründer?Die eigene Firma ist ein Traum von vielen, die sich gerne selbst verwirklichen möchten. Natürlich lockt auch das deutlich höhere Einkommen, das zumindest in der Theorie möglich ist. Zwar muss man als Selbständiger in der Regel deutlich mehr arbeiten, als ein normaler Arbeitnehmer, aber wenn man sich im eigenen Interessengebiet oder sogar im Bereich seines Hobbys bewegt, dann nimmt man es gar nicht als Arbeit wahr. Allerdings scheitern die meisten Existenzen bereits in den ersten Jahren. Oftmals überstehen sie nicht einmal das erste Jahr. Warum ist das so?

Die Gründe sind natürlich sehr vielfältig und in manchen Fällen auch sehr individuell. Aber es gibt auch ganz allgemeine Gründe, die auf sehr viele Existenzgründer zutreffen. Das Portal von Geschäftsideen.de hat sich mit diesem Thema beschäftigt und sieht dabei die folgenden 10 Gründe als besonders relevant an.

  1. Kein ausreichendes Eigenkapital
  2. Nur sehr wenige Branchen oder Gündungen kommen mit wenig bis gar keinem Startkapital aus. Selbst wenn dieses Startkapital ausreichend ist, so kann es den Betrieb belasten, wenn es vollständig durch Fremdmittel finanziert ist und die Zinsen einen größeren Betrag als die Tilgung ausmachen.

  3. Keine ausreichende Finanzierung
  4. Wurden die zu erwartenden Einnahme zu hoch und die Kosten zu gering angesetzt, dann kann der gesamte Betrieb schnell in eine Schieflage geraten. Eine Erhöhung bestehender Kredite ist dann oft schwierig, da man den Banken einen Fehler eingestehen muss. Möglicherweise bekommt man in diesem Fall keine weiteren finanziellen Mittel oder nur zu deutlich schlechteren Zinsbedingungen.

  5. Fehlende kaufmännische Kenntnisse
  6. Egal wieviel man von seinem Hobby versteht, noch viel wichtiger ist es zumindest die kaufmännischen Grundkenntnisse zu haben. Gute und seriöse Kalkulationen sind für den Erfolg unabdingbar. Kosten müssen immer in Relation zu den Einnahmen gesehen werden und oft wird hier mehr investiert, als der Betrieb erwirtschaften kann. Hier belügt man sich oft selber, indem man sich einredet, das etwas bestimmtes unbedingt gebraucht wird, um mehr Geld einnehmen zu können. Ein Gründercoaching kann hier ausreichende Grundlagen schaffen.

  7. Ein Businessplan mit Mängeln
  8. Wer seinen Businessplan nicht genau durchdenkt und ihn nur erstellt, weil eine Bank ihn verlangt, der wird nach kurzer Zeit merken, das er seine Geschäftsidee, das Umfeld, den Markt und die Konkurrenz falsch eingeschätzt hat. Es mag sein, das ein Betrieb mit einer ungewöhnlich guten Speisekarte und einem ganz besonderen Menü beste Chancen auf Erfolg hat. Liegt dieses aber in einer Straße mit 5 anderen Restaurants, dann kann die beste Idee zum Scheitern verurteilt sein. Eine gute Recherche ist wichtig und das ist nur einer von vielen Punkten, die in einem Businessplan behandelt werden.

  9. Markteinschätzung der Geschäftsidee
  10. Auch dieser Punkt ist ein ganz wichtiger innerhalb des Businessplans. Sie kennen Ihre gute Idee, aber sonst niemand. Das heißt, es ist Werbung und Marketing erforderlich, um möglichst vielen Menschen die Idee mitzuteilen und sie zu Kunden zu machen. Nur ein ganz winziger Bruchteil aller Ideen ist wirklich einzigartig. In den meisten Fällen ist es eher so, das es ausreichend Konkurrenz gibt, von denen man sich in irgendeiner Form abheben muss.

  11. Auch die Familie ist wichtig
  12. Auch wenn man sein Hobby gar nicht als wirklich Arbeit sehen mag, so leistet man doch deutlich mehr Stunden Arbeit, als es ein normaler Angestellter tut. Fehlt hier die Unterstützung der Familie oder kommt es durch Vernachlässigung sogar zu Spannungen, dann ist die Existenz ernsthaft gefährdet.

  13. Falsche Einschätzung des eigenen Leistungsvermögens
  14. Oftmals überschätzt man sich einfach selbst. Durch fehlende Erfahrung plant man mehr als man zu leisten vermag. Die zukünftigen Erfolge schon vor Augen muss dann auch schnell er repräsentative Firmenwagen her. Irgendwann fängt man dann an Löcher mit neuen Löchern zu stopfen und verliert den Überblick.

  15. Niemand plant einen Streit
  16. Ein Streit wird aber früher oder später kommen. Es gibt Punkte, bei denen die Meinungen auseinander gehen. Ist man hier nicht auf den schlimmsten Fall vorbereitet, dann kann eine Trennung der Gründer auch gleichzeitig das Aus für den Betrieb bedeuten. Gesellschaftsverträge sollten immer durch rechtlichen Beistand geprüft werden. Auch Freundschaft schützt nicht vor Streit und bekanntlich hört jede Freundschaft bei dem Geld auf.

  17. Fehlende künftige Innovationen
  18. Ist das Geschäft gestartet und erwirtschaftet sogar die ersten Gewinne, dann ruhen sich viele bereits aus und möchten das Geld genießen. Hier gibt es aber auch eine Menge zu berücksichtigen. Werden keine Rücklagen gebildet, dann kann bereits ein abspringender Kunde die gesamte Kalkulation über den Haufen werfen. Die Abhängigkeit von wenigen Kunden schon viele Existenzen vernichtet. Neue Ideen und Anpassung an den zukünftigen Markt sichert bestehende Kundenbeziehungen und ist eine Grundlage für die Neukundengewinnung.

  19. Viele weitere Gründe
  20. Hier ist natürlich noch lange nicht Schluss und es gibt noch zahlreiche unbekannte Gründe, auf die man einfach vorbereitet sein muss. Die wichtigste Vorbereitung ist dabei immer noch eine ausreichende Rücklage. So kann man die meisten künftigen Probleme abfangen. Auch persönliche Gründe, zu denen auch die Gesundheit zählt, kann man nur selten vorausplanen. Man muss sich einfach bewusst machen, das morgen schon alles ganz anders aussehen kann.

Man kann natürlich nicht alle Risiken bedenken oder ausschließen, das ist einfach unmöglich. Wer aber immer ein Auge auf die Entwicklung seines Betriebes hat und wohldosiert auch mal etwas riskiert, der kann auch langfristig erfolgreich sein. Mehr zu diesem Thema kann man noch auf der Webseite von Geschäftsideen.de lesen.

Bildquellenangabe: Kreuznacher Zeitung / pixelio.de

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