Die emilianische Provinzhauptstadt ist landläufig auch als "Capitale del Gusto" bekannt. Sie liegt mitten im italienischen Food Valley und bildet gleichzeitig die Hochburg der einheimischen Nahrungsmittelindustrie. Nicht ohne Grund ist hier 1922 Italiens erste Experimentierstation für Lebensmittelkonserven entstanden. Im Verlauf der letzten zehn Jahre wurden im direkten Umkreis sechs auf den Gastronomiebereich spezialisierte Museen http://www.museodelcibo.it eingerichtet. Jedes einzelne hat eine eigene, aus allen Blickwinkeln beleuchtete Thematik: Parmiggiano Reggiano, Pasta, Pomodoro, Vino, Salame Felino, Prosciutto . Neben kulturellen , technischen und historischen Aspekten dieser von der EU urprungsgeschützten gastronomischen Leckerbissen stehen auch Gruppenführungen, Informationen über Nährwerte und Rezepthinweise zur Verfügung. Die Museen sind in der Zeit vom 1. März bis 8. Dezember geöffnet. Empfehlenswert ist auch ein Abstecher zur nahegelegenen Strada del Culatello di Zibello www.stradadelculatello.it . Wie die Besonderheiten italienischer Gastronomie ausser Landes getragen werden, beweist das Beispiel der Scuola Internazionale di Cucina Italiana www.alma.scuolacucina.it (ALMA). Die 10 km vor Parma im Schloss von Colorno untergebrachte und mit weiteren 19 internationalen Schwestereinrichtungen vernetzte Kochschule beherrbergt regelmässig Schüler aus allen Teilen der Welt . Mehr als 2.000 Kursteilnehmer jährlich lauschen den Worten von Starkoch Maestro Gualtieri Marchesi und dessen Kollegen. Die mit mehr als 500 ausgewählten italienischen Restaurants verbundene Einrichtung wird auch während der kommenden Expo 2015 in Mailand in einer Halle zu den Themen Welternährung und Biodiversität mit einem Stand vertreten sein. Einen vollständigen Überblick über alle DOP-Erzeugnisse bietet das von ALMA herausgebrachte "Italian Taste Alphabet", das mit seinen bunten Rezepten und Links besonders für ausländische Liebhaber des "Made in Italy" eine wertvolle Orientierungshilfe darstellt.