Als ich mir vorgenommen hatte, mein Leben positiv zu verändern, startete ich mit äußeren Dingen. Das heißt ich sortierte chemische Kosmetik aus, überdachte meine Ernährung, ordnete meine Finanzen, verließ meinen Job… Nebenbei: Das alles geschah nicht über Nacht!
Ich war danach erleichtert und hatte das Gefühl, dass eine Last von meinen Schultern genommen war.
Und dennoch. Ich fühlte mich irgendwie leer. Ich hatte immer noch tief in mir das Gefühl, dass etwas fehlt. Irgendwie war es noch nicht stimmig.
Als ich wegen meinem Burnout in der Klinik war, lernte ich progressive Muskelentspannung kennen. Zunächst wehrte ich mich mit Händen und Füßen dagegen. Ich hatte buchstäblich Angst davor, mich zu entspannen, mich fallenzulassen. Ich lies mich dann doch darauf ein und spürte recht schnell, dass ich keine Angst vor der Ruhe und dem Loslassen haben musste. Dabei half mir zu Beginn sehr, dass man bei dem Training aktiv mitarbeitet, indem man Muskeln an- und entspannt.
2009 entdeckte ich Gabrielle Bernstein und Deepak Chopra und damit auch Meditation. Dies hat meinem Weg eine komplett neue Richtung gegeben.
Anstatt die äußeren Dinge in meinem Leben zu ändern, schaute ich ganz plötzlich nach innen. Jetzt begann die wirkliche Arbeit. Als ich nun ganz & gar in der Stille saß, war ich in der Lage all die Bereiche in meinem Leben zu sehen, wo ich in Angst lebte. Die Spiele, die mein inneres böses Mädchen mit mir spielte und wo sie mich im Angst-Land gefangen hielt.
Ich hätte all das nicht gesehen, wenn ich mich nicht nach innen gewandt hätte. Wenn ich nicht innegehalten, losgelassen und meditiert hätte.
Diese innere Stille macht mir keine Angst mehr. Heute genieße ich es (auch das war und ist ein Prozess).
Es ist wunderbar eine Veränderung im Außen zu beginnen. Aber glaub bloß nicht, du könntest die innere Arbeit auslassen.
All die herrlichen Naturcremes und Smoothies der Welt helfen dir nicht dabei, die Art zu verändern, wie du dich FÜHLST, bis du bereit bist, nach innen zu schauen.
Byron Katie nennt diese Reise nach innen ‘The Work’. Und das hat einen guten Grund: Es ist die wichtigste Arbeit, die du tun kannst…
Ich bin mir sicher, dass viele diese Sehnsucht verspüren, tiefer zu graben und wirklich etwas zu verändern.
Und ganz ehrlich: Die innere Arbeit, die du tun musst, ist das Beste, was du für deine körperliche & geistige Gesundheit und dein Glück tun kannst.
Wenn du dann erstmal diesen ganzen Gedankenmüll und das Böse-Mädchen-Zeugs aussortiert hast, fügen sich viele Dinge ganz natürlich.
Achtung! Es ist nicht immer leicht. Das weiß ich nur zu gut. Wie oft muss ich mich dazu zwingen, meinen Hintern hochzukriegen, weil ich mich nicht mit mir auseinandersetzen will.
Aber Hand aufs Herz, wenn ich nur 2 x am Tag für ein paar Minuten bereit bin innezuhalten, loszulassen und zu meditieren, dann spüre ich den Unterschied.
Auch wenn deine Meditation mit Gedanken-Geschnatter angefüllt ist….
Auch wenn du das Gefühl hast, du hast nicht mal eine Sekunde deinen Geist zur Ruhe bringen können…
Das macht nichts!
Entscheidend ist, dass du etwas für DICH getan hast.
Ich sage jetzt übrigens nicht, dass du all die äußeren Dinge nicht tun sollst. Bitte mach das!
Befreie deine Haut und deinen Körper von Giftstoffen. Nähre ihn mit all dem, was er braucht und lass weg, was ihm schadet. Wenn wir unseren Körper wirklich nähren, dann hat das auch Auswirkungen auf geistiger Ebene.
Vergiss nur nicht die inneren Dinge. Achte auf das, was unter der Oberfläche liegt. Sei ehrlich zu dir selbst. Vergiss nicht…
INNEZUHALTEN, LOSZULASSEN UND ZU MEDITIEREN!
Wenn du immer noch unsicher bist, probiere einfach angeleitete Meditationen für eine Woche aus. Schau dann, wie du dich fühlst. Verpflichte dich dazu, jeden Morgen zu meditieren. Frag dich danach, wie es dir geht. Am Ende der Woche teile mir deine Erfahrungen mit.
Du kannst dazu hier unter dem Artikel kommentieren oder sende mir eine Nachricht.
Machst du mit? Ich kann es kaum erwarten, zu erfahren, wie es bei dir läuft.
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