Diese Aussage werden alle teilen, die schon einmal wirklich frisch gerösteten Kaffee getrunken haben. Die Unterschiede zum industriell gefertigten Kaffee sind nicht unerheblich. Beim Rösten von Kaffee entfaltet sich dessen einzigartiges Aroma. Bohne für Bohne brilliert mit ihrer Vielfalt. Kaffee kann nahezu 1000 unterschiedliche Aromen entwickeln.
Industriell verarbeiteter Kaffee wird in einer Art "Schockröstung" nur kurz und unter hohen Temperaturen geröstet. Dabei geht oft viel verloren. Nicht nur, dass sich die Aromen nicht richtig entfalten können, auch die spätere Bekömmlichkeit kann hierunter leiden.
Wird Kaffee langsam und bei Temperaturen von maximal 190 Grad Celsius schonend geröstet erhält man Bohnen, die einen unvergleichlichen Kaffeegenuss versprechen. Frei von Bitterstoffen kann man einen vollmundigen, milden Kaffee mit purem Aroma genießen.
In der industriellen Fertigung fehlt aufgrund des Kostendrucks die Zeit für ein derart aufwendiges Verfahren. Auch die große Anzahl der zu röstenden Bohnen machen ein schonendes Verfahren schwierig. Anders in einer kleinen privaten Rösterei. Hier legt man Wert auf eine hochwertige Prozedur, die den unergleichlichen Kaffeegenuss garantiert.
In Deutschland werden Jahr für Jahr ca. 160 Liter Kaffee pro Kopf konsumiert. Kein Wunder, wenn die Großröstereien dabei mehr auf Masse, als auf Klasse setzen. Der Bedarf muss gedeckt werden und ein profitorientiertes Unternehmen legt den Augenmerk dabei natürlich auf den Gewinn. Der lässt sich in einer großen Kaffeerösterei nur mit entsprechenden Arbeitsmethoden erzielen. Industriell gefertigter Kaffee büsst zwangsläufig das einzigartige Kaffeeerlebnis ein, dass nur mit einem schonenden individuellen Röstverfahren gewährleistet ist.
Die Röstzeit macht'sIndustrielle Kaffeesorten werden im Durchschnitt nur noch 90 Sekunden bei hohen Temperaturen geröstet. Hochwertigere Sorten gerade einmal drei Minuten. Kaffee braucht Zeit, um sein Aroma zu entfalten. Experten sprechen von Röstzeiten von mindestens sieben Minuten und einer mäßigen Temperatur. Wird der Kaffee beim Rösten hohen Temperaturen ausgesetzt, entfalten sich Bitterstoffe.
Bitterstoffe können dafür verantwortlich sein, dass viele Menschen unter Magenverstimmungen und Schlafstörungen leiden. Bitterstoffe können vom menschlichen Verdauungstrakt nicht verarbeitet werden. Hierdurch entstehen gesundheitliche Beeinträchtigungen. Bitterstoffe haben darüber hinaus einen sehr intensiven Geschmack, der das Kaffeearoma überlagert.
Mit einer schonenden Langzeitröstung, wie sie bei kleinen Röstereien üblich ist, wird die Bildung der unangenehm schmeckenden Substanzen verhindert. Der Kaffee bekommt die Zeit, die er benötigt, um seine Geschmacksvielfalt zu entwickeln.
Nehmen Sie sich etwas Zeit und genießen Sie einen frisch gerösteten Kaffee aus einer kleinen Kaffeerösterei. Brühen Sie ihn per Hand auf, damit Sie den intensiven wohlriechenden Duft einatmen können. Kaffee ist nicht nur ein überaus beliebter Muntermacher. Er ist ein Erlebnis für die Sinne. Machen Sie es wie ein Weinkenner und lassen Sie sich jeden Tropfen auf der Zunge zergehen. Es lohnt sich.
Fast jeder Deutsche trinkt täglich mindestens eine Tasse Kaffee. Meist in Hektik, während der Arbeitszeit oder auch unterwegs einen "Coffee to Go". Insbesondere Latte Macchiato und Co. sind unaufhaltsam auf dem Vormarsch. Wir alle wünschen uns ein bisschen mehr Lebensqualität. Vielleicht sollten wir bei unserem Kaffeeritual damit beginnen.
Echter Kaffeegenuss ist ein Thema für ein breites Publikum. Sich einfach einmal ein Stück auf sich selbst besinnen und den Alltag Alltag sein lassen. Das geht bei einer Tasse Kaffee, die man in aller Ruhe an einem stillen Ort genießt am Besten.
In der Vergangenheit galt Kaffee oftmals als ungesund und wurde für zu hohen Blutdruck und Herzinfarkt verantwortlich gemacht. Aber wie bei vielen Dingen ist es nicht der Kaffee, der gesundheitsschädlich ist, sondern der falsche Umgang des Menschen mit sich selbst und den Genussmitteln.
Dass Kaffee tatsächlich gesund ist, beweisen zahlreiche Studien. Kaffee wirkt sich positiv auf Erkrankungen wie Gicht, Parkinson und unterschiedlichen Leberleiden aus. Insbesondere bei frisch geröstetem Kaffee wurden erstaunliche Ergebnisse beobachtet.
Supermärkte bieten ein breites Spektrum unterschiedlicher Kaffeesorten an. Geht es jedoch um eine fachkundige Beratung, sucht man diese hier vergebens. Ganz anders in der kleinen Rösterei um die Ecke. Hier trifft man auf Menschen, die sich der Leidenschaft Kaffee verschrieben haben. Mit viel Engagement und Enthusiasmus widmet sich das professionelle Personal der hohen Kunst Kaffee zu genießen. Mit ihrem komplexen Wissen können Sie ihren interessierten Kunden wertvolle Tipps geben.
Die Bohnen, die hier verkauft werden sind fast ausnahmslos von einer deutlich besseren Qualität, als der Industriekaffee, der im Supermarkt zu haben ist. Und das gute daran - er ist nicht teurer, als ein vermeintlich guter Kaffee vom Lebensmittelhändler. Markenhersteller wie zum Beispiel Illy bitten für ihre erfolgreichen Marketingstrategien schon mal zur Kasse. Schnell ist da die frisch geröstete Bohne günstiger, als der Kaffee aus der Dose.
Gemahlener Kaffee bietet Luft und Sauerstoff eine große Angriffsfläche. Die feinen Körnchen verlieren schnell ihr typische Kaffeearoma. Bei jedem Öffnen der Verpackung dringen die beiden größten Feinde des Kaffees ein. Dadurch schmeckt er fad und alt. Wer sich ungetrübten Kaffeegenuss gönnen möchte, sollte daher in eine gute Handmühle investieren und auf ganze Bohnen zurückgreifen. Aber auch hier gilt - kaufen Sie Kaffee nie in großen Mengen. Ist der Beutel oder die Dose erst einmal geöffnet, beginnt der beschleunigte Alterungsprozess der Bohnen. Wer also nicht jeden Tag Unmengen von Kaffee verbraucht, sollte auf eine möglichst kleine Packung zugreifen.
Der Gesetzgeber sieht vor, dass auf jeder Verpackung ein Mindesthaltbarkeitsdatum angegeben werden muss. Dieses darf bei Kaffee im Ventilbeutel zwei Jahre betragen. Für frischen Kaffee ist allerdings nicht die Haltbarkeit relevant, sondern das Datum der Röstung. Kaffee behält sein unverfälschtes Aroma nur innerhalb der ersten sechs Monate nach der Röstung. Tatsächlich beginnt er bereits nach drei Monaten, sein Aroma einzubüßen. Ein kleiner hilfreicher Tipp: Ist auf der Verpackung nur ein Haltbarkeitsdatum angegeben, kann man davon ausgehen, dass klassische Industrieröster dies auf zwei Jahre ab des Tages der Röstung festlegen.
Tipps für den optimalen Kaffeegenuss
Bewahren Sie Ihren Kaffee unbedingt in einem luftdicht verschließbaren Gefäß auf. Kaffee mag es gerne kühl. Sie sollten ihn vorzugsweise im Kühlschrank aufbewahren. Mahlen Sie die frisch gerösteten Kaffeebohnen mit der Hand. Und zwar am Besten erst kurz vor Gebrauch. Zum Aufbrühen sollten Sie unbedingt frisches Wasser verwenden. Um den Kaffee zu filtern empfiehlt sich ein Handfilteraufsatz aus Porzellan. Verwenden Sie nur hochwertige Filtertüten. Alternativ können Sie auch einen Gold-Dauerfilter einsetzen. Wenn Sie diese kleinen Spielregeln berücksichtigen können Sie sich immer wieder über eine Tasse exzellenten Kaffees freuen.
Sollte doch einmal keine Zeit sein, den Kaffee frisch aufgebrüht zu genießen, können Sie ihn in einer Thermoskanne aufbewahren und überall mitnehmen. Die Thermoskanne sollte über einen Glaseinsatz verfügen. Noch ein Tipp: wärmen Sie die Thermoskanne leicht an, bevor Sie den Kaffee einfüllen.
Mit der Entscheidung Ihren Kaffee künftig bei einer kleinen Rösterei zu kaufen, können Sie sich zukünftig nicht nur über einen wahrscheinlich sehr viel besser schmeckenden Kaffee freuen, sondern auch über weniger unangenehme gesundheitliche Begleiterscheinungen. Gönnen Sie sich optimalen Genuss.