Gasheizungsanlage vom Fachmann © Gina Sanders – Fotolia.com
Jedem Verbraucher hierzulande dürften die stetig steigenden Gaspreise nicht entgangen sein. Sollten alle Energiesparmaßnahmen im Alltag nicht helfen, muss unter Umständen der alte Kessel der Gasheizung ausgetauscht werden. Moderne Gasbrennwertkessel sind besonders effektiv und können mehr als 40 Prozent Heizkosten einsparen.
Der Kauf einer neuen Gasheizung kann sich in diesem Fall also lohnen. Als Anschaffungskosten für einen neuen Gasbrennwertkessel sollten Sie zwischen 4.000 und 5.000 Euro veranschlagen. Bei einem konstant hohen Gaspreisniveau lassen sich diese Investitionskosten jedoch bereits schnell refinanzieren.
Kosten sparen und die Umwelt schonen
Immer beliebter werden Gasheizungen in Kombination mit umweltfreundlicher Solarthermie zur Aufbereitung von Warmwasser. Hierdurch können die jährlichen Heizkosten für den Haushalt erheblich gemindert werden. Eine Kombination mit einem Niedertemperatur- Gaskessel ist auch mit allen anderen Systemen mit regenerativer Energie möglich.
Was sollte vor dem Kauf einer neuen Gasheizung beachtet werden?
Sollten Sie die Entscheidung getroffen haben, eine neue Gasheizung anzuschaffen, stehen Sie sprichwörtlich vor der Qual der Wahl. Insbesondere bei einem Neubau sind die Auswahlmöglichkeiten an Wärmequellen sehr hoch. Die Festlegung für eine bestimmte Heizungsanlage müssen Sie jedoch in der Regel frühzeitig treffen, denn diese Entscheidung muss in die Planung der Geschosshöhen berücksichtigt werden. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn Sie mit dem Gedanken spielen, eine Fußbodenheizung in Ihrem neuen Haus anzuschaffen.
Setzen Sie bei einem Neubau gezielt auf modernste Heizungsstandards
Möchten Sie beispielsweise eine zusätzliche Solaranlage zur Erwärmung von Warmwasser einbauen lassen, müssen Sie mit höheren Kosten von bis zu15.000 Euro rechnen. Die komplette Installation einer Pelletheizung fällt hingegen mit rund 20.000 Euro zu Buche. Am teuersten ist hingegen die Variante einer Erdwärmepumpe mit Erdsonde. In diesem Fall können die Investitionskosten schnell die Marke von 30.000 Euro knacken. Abhängig von der jeweiligen Heizungsanlage und der Größe der Immobilie können die Kosten für die Anschaffung einer neuen Heizung auch höhere Summen annehmen. Wichtig ist es somit, die Finanzierung der neuen Heizungsanlage in trockenen Tüchern zu wissen.
Wann lohnt sich der Einbau einer neuen Gasheizung?
Natürlich sollten Sie sich vor dem Kauf einer neuen Heizungsanlage die Frage stellen, ab welchem Zeitpunkt sich die Investition rechnen wird. Sie erweisen sich selbst einen Gefallen, wenn Sie in etwa den Zeitpunkt kennen, wann sich die Investition in die neue Gasheizung durch niedrigere Heizkosten refinanziert haben wird. Sie sollten hierbei berücksichtigen, dass jede Heizungsvariante bei der Installation und dem Kauf unterschiedlich hohe Kosten verursacht. Hinzurechnen müssen Sie zudem weitere Betriebs- und Verbrauchskosten.
Extratipp für Sparfüchse: Besonders beachten sollten Sie, dass die Kosten für Zinszahlungen und Tilgung bei einer Kreditfinanzierung in die Berechnung des Amortisationszeitpunktes mit eingehen. Sollten Sie die Heizungsanlage komplett mit Eigenkapital anschaffen, verhält sich dies etwas anders. Die kalkulatorischen Zinsen sollten Sie bei jeder Investition mit eigenem Geld nicht unberücksichtigt lassen.