In der Abendsendung des RBB (Rundfunk Berlin Brandenburg) vom 26.06.2010 beklagte der Sender, daß die Anzahl Touristen im Spreewald im Vergleich zum Vorjahr um ca. 30 % rückläufig ist. Was in diesem Kontext nicht gesagt wird, ist der Umstand, daß leider der Tourismus in Brandenburg seit Jahren rückläufig ist, wie verschiedene Online Quellen, wie bspw. das Gründungsnetz Brandenburg bereits schon am 20.07.09 auf seiner Homepage publizierte. Denn schon im Mai 2009 war ein Rückgang zu 2008 zu verzeichnen. Und wenn wir uns richtig erinnern, beklagte man im Jahre 2008 einen Rückgang zu 2007. D.h. nichts anderes, als daß der rückläufige Trend unverändert anhält. Und vielleicht baut sich hier auch leider eine Brücke zu anderen Themen. Denn just in dieser Woche wurde der aktuelle PISA Bericht veröffentlicht, in dem ja leider Brandenburg auch einen der hinteren Ränge belegte.
Für uns hat dieser Trend nichts mit der Wirtschaftskrise zu tun. Andere Tourismusregionen in Europa zeigen, daß es auch anders geht. So erarbeitete bspw. im Frühjahr diesen Jahres eine Gruppe von Studenten der Linnéuniversitetet im schwedischen Kalmar Vorschläge, wie man zukünftig noch mehr internationale Touristen in die zwischen dem schwedischen Glasreich und der Insel Öland gelegene altehrwürdige Stadt holen kann.
Hier lag der Fokus ganz bewußt auf der Kombination aus attraktiven Tourismusangeboten und regionalen Manufakturprodukten. Denn das macht ja gerade den Reiz des Urlaubes aus. Es ist die Einzigartigkeit der jeweiligen Region, dies es gilt, zum Ausdruck zu bringen.
Und hier hat gerade der Spreewald eigentlich sehr viel mehr zu bieten, als manch andere Region in Europa und vielleicht auch in der Welt. Wo gibt es sonst Strassen sind Fließe, auf denen im Boot alles mögliche transportiert wird? Wo gibt es sonst so gesundes Obst und Gemüse, aus denen seit altersher im Spreewald in Manufakturbetrieb die verschiedensten hochwertigen Produkte entstehen? So wie das schwedische Glasreich für excellente Glasmacherkunst steht, so steht der Spreewald für excellente landwirtschaftliche Produkte. Denn wer kennt nicht den geschmacklichen Unterschied, ob er in eine echte Spreewaldgurke beißt oder ob er in eine Gurke aus Massenproduktion beißt? D.h. es gibt im Spreewald unendlich viele Anknüpfungspunkte, um diese Region international bekannt zu machen. Man muß es nur wirklich tun wollen und dazu entsprechend qualifiziertes Personal einsetzen! Personal, welches sich auch mit Leib und Seele als Brandenburger fühlt und für das die Arbeit im Tourismusgewerbe mehr als ein Job ist. Denn man merkt einem Glasmacher im schwedischen Glasreich schon auf den ersten Blick an, daß er in seiner Arbeit mehr sieht, als das reine Geld verdienen. Gleiches trifft bspw. auch auf die Messermacher aus Lappland zu. So etwas kann man aber nur erreichen, in dem Personal eingesetzt wird, welches auch aus der Region stammt und nicht der eigenen Karriere willen von einem Job zum nächsten springt.
Und natürlich lebt das schwedische Glasreich genauso wie die vielen anderen interessanten Regionen Skandinaviens, wie bspw. das Käsereich in Västerbotten von den internationalen Touristen. Und genau deshalb vermarktet Lappland bspw. die typischen Sami Messer wie sie bspw. die Karesuando Kniven AB oder die Lapin Puukko Oy herstellen im Kontext zu Tourismus. Wer dem Messermacher über die Schultern schauen möchte, der muß halt einfach in den Norden Norwegens, Schwedens oder Finnlands fahren. Und für diesen Touristen ist es dann keine Frage, daß er natürlich einmal Rentierfleische, welches übrigens sehr gesund ist, kostet, dort übernachtet und nach dem Urlaub, bspw. zu Weihnachten oder aus Anlass eines Geburtstages Produkte aus Lappland online ordert.
Nichts anderes ist auch in der Tourismuskonzeption des Landes Brandenburg 2006 – 2010 zu lesen. Sie spricht nicht ohne Grund von einer schwachen Nachfrage aus dem Ausland und daß die internationale Vermarktung unzureichend ist. So steht für uns nach wie vor die Frage, warum es sich das Land Brandenburg leisten kann, Initiativen hiesiger Unternehmen, die dem Land Brandenburg mehrfach Angebote unterbreiteten, die internationale Kundenansprache zu fördern, abzulehnen? Denn nicht nur wir, sondern auch andere Brandenburger Unternehmen haben mehrfach versucht, den Gedanken der Kombination aus Manufakturproduktion und Tourismus bei verschiedensten Tourismuseinrichtungen des Landes Brandenburgs zu platzieren. Leider ohne Gehör zu finden. Es würde den Rahmen dieses Blogs sprengen, weiter dieses Thema zu erörtern und mit Fakten zu belegen.
Wir erleben in unserem eigenem täglichen Tun, wie sinnvoll die Kooperation zwischen Tourismusanbietern und Manufakturprodukten ist und wie einfach es heute ist mit der Internettechnologie ist, beides zum Wohle der Beteiligten miteinander zu verbinden.
So kann es eigentlich nur mehr als nachdenklich stimmen, wenn der Ministerpräsident des Landes Brandenburg in gleichem Kontext fordert, daß die Brandenburger im Sommer 2010 verstärkt in Brandenburg Urlaub machen sollten. Ist das die wirklich aus seiner Sicht sinnvollste Alternative oder klingt da schon Resignation oder gar Hilflosigkeit durch?
Warum sollten Brandenburger Bürger dieser Forderung in Masse nachkommen? Denn nur dann hätte ihre Umsetzung zumindest aus wirtschaftlicher Sicht einen Sinn.
Und so machen auch die vom RBB bemühten Argumente Fußball WM und Gleisbau an der Strecke Berlin – Lübbenau mehr als nachdenklich. Die Fussball WM heißt nicht ohne Grund Weltmeisterschaft. D.h. alle Länder dieser Erde haben gerade mit dem Phänomen Fussball WM "zu kämpfen". Und die meisten Touristen reisen sowieso mit dem Auto in den Spreewald, was allein die vielen übergroßen Parkplätze in Lübben, Lübbenau und Umgebung belegen. Man wird diese ja nicht ohne Grund gebaut haben.
So sind WM und Gleisbau nicht die wahre Ursachen. Diese liegt anderswo. Sie erklärt sich schon allein aus der Frage, warum im Internet keine Tourismuskonzeption des Landes Brandenburg für die Jahre 2011 folgende zu finden ist und warum es nachwievor de facto unmöglich ist, außer in Englisch Urlaub in Brandenburg in anderen Sprachen online via Internet buchen zu können.
Die Lösung des Problems liegt einzig und allein darin, a) Tourismus und Manufakturprodukte aus Brandenburg miteinander zu verbinden und b) diese Kombination international online buchbar zu machen.
Am Beispiel der Cleo Skribent Schreibgeräte GmbH aus Bad Wilsnack erklärt sich dies ganz einfach. Die Cleo Schreibgeräte GmbH ist seit 1945 ein Hersteller von sehr hochwertigem Schreibgerät, welches Kunden in der ganzen Welt kaufen. Wenn es allein gelingen würde, die landschaftlich und historisch sehr interessante Prignitz, d.h. das Umland von Bad Wilsnack in Skandinavien bekannter zu machen, dann könnte man allein daraus recht einfach Bürger Skandinaviens zu Urlaub in Brandenburg bewegen. Die Region Wittstock – Bad Wilsnack steht durch den 30 jährigen Krieg historisch in enger Verbindung zu Schweden. Und in dem nur knapp zwei Autostunden entfernten Fährhafen Rostock legen mehrfach täglich Fähren aus Skandinavien an. Und natürlich benötigt man auch von den Berliner Flughäfen oder vom Hamburg nur knapp zwei Stunden bis in die Prignitz...
Für uns hat dieser Trend nichts mit der Wirtschaftskrise zu tun. Andere Tourismusregionen in Europa zeigen, daß es auch anders geht. So erarbeitete bspw. im Frühjahr diesen Jahres eine Gruppe von Studenten der Linnéuniversitetet im schwedischen Kalmar Vorschläge, wie man zukünftig noch mehr internationale Touristen in die zwischen dem schwedischen Glasreich und der Insel Öland gelegene altehrwürdige Stadt holen kann.
Hier lag der Fokus ganz bewußt auf der Kombination aus attraktiven Tourismusangeboten und regionalen Manufakturprodukten. Denn das macht ja gerade den Reiz des Urlaubes aus. Es ist die Einzigartigkeit der jeweiligen Region, dies es gilt, zum Ausdruck zu bringen.
Und hier hat gerade der Spreewald eigentlich sehr viel mehr zu bieten, als manch andere Region in Europa und vielleicht auch in der Welt. Wo gibt es sonst Strassen sind Fließe, auf denen im Boot alles mögliche transportiert wird? Wo gibt es sonst so gesundes Obst und Gemüse, aus denen seit altersher im Spreewald in Manufakturbetrieb die verschiedensten hochwertigen Produkte entstehen? So wie das schwedische Glasreich für excellente Glasmacherkunst steht, so steht der Spreewald für excellente landwirtschaftliche Produkte. Denn wer kennt nicht den geschmacklichen Unterschied, ob er in eine echte Spreewaldgurke beißt oder ob er in eine Gurke aus Massenproduktion beißt? D.h. es gibt im Spreewald unendlich viele Anknüpfungspunkte, um diese Region international bekannt zu machen. Man muß es nur wirklich tun wollen und dazu entsprechend qualifiziertes Personal einsetzen! Personal, welches sich auch mit Leib und Seele als Brandenburger fühlt und für das die Arbeit im Tourismusgewerbe mehr als ein Job ist. Denn man merkt einem Glasmacher im schwedischen Glasreich schon auf den ersten Blick an, daß er in seiner Arbeit mehr sieht, als das reine Geld verdienen. Gleiches trifft bspw. auch auf die Messermacher aus Lappland zu. So etwas kann man aber nur erreichen, in dem Personal eingesetzt wird, welches auch aus der Region stammt und nicht der eigenen Karriere willen von einem Job zum nächsten springt.
Und natürlich lebt das schwedische Glasreich genauso wie die vielen anderen interessanten Regionen Skandinaviens, wie bspw. das Käsereich in Västerbotten von den internationalen Touristen. Und genau deshalb vermarktet Lappland bspw. die typischen Sami Messer wie sie bspw. die Karesuando Kniven AB oder die Lapin Puukko Oy herstellen im Kontext zu Tourismus. Wer dem Messermacher über die Schultern schauen möchte, der muß halt einfach in den Norden Norwegens, Schwedens oder Finnlands fahren. Und für diesen Touristen ist es dann keine Frage, daß er natürlich einmal Rentierfleische, welches übrigens sehr gesund ist, kostet, dort übernachtet und nach dem Urlaub, bspw. zu Weihnachten oder aus Anlass eines Geburtstages Produkte aus Lappland online ordert.
Nichts anderes ist auch in der Tourismuskonzeption des Landes Brandenburg 2006 – 2010 zu lesen. Sie spricht nicht ohne Grund von einer schwachen Nachfrage aus dem Ausland und daß die internationale Vermarktung unzureichend ist. So steht für uns nach wie vor die Frage, warum es sich das Land Brandenburg leisten kann, Initiativen hiesiger Unternehmen, die dem Land Brandenburg mehrfach Angebote unterbreiteten, die internationale Kundenansprache zu fördern, abzulehnen? Denn nicht nur wir, sondern auch andere Brandenburger Unternehmen haben mehrfach versucht, den Gedanken der Kombination aus Manufakturproduktion und Tourismus bei verschiedensten Tourismuseinrichtungen des Landes Brandenburgs zu platzieren. Leider ohne Gehör zu finden. Es würde den Rahmen dieses Blogs sprengen, weiter dieses Thema zu erörtern und mit Fakten zu belegen.
Wir erleben in unserem eigenem täglichen Tun, wie sinnvoll die Kooperation zwischen Tourismusanbietern und Manufakturprodukten ist und wie einfach es heute ist mit der Internettechnologie ist, beides zum Wohle der Beteiligten miteinander zu verbinden.
So kann es eigentlich nur mehr als nachdenklich stimmen, wenn der Ministerpräsident des Landes Brandenburg in gleichem Kontext fordert, daß die Brandenburger im Sommer 2010 verstärkt in Brandenburg Urlaub machen sollten. Ist das die wirklich aus seiner Sicht sinnvollste Alternative oder klingt da schon Resignation oder gar Hilflosigkeit durch?
Warum sollten Brandenburger Bürger dieser Forderung in Masse nachkommen? Denn nur dann hätte ihre Umsetzung zumindest aus wirtschaftlicher Sicht einen Sinn.
Und so machen auch die vom RBB bemühten Argumente Fußball WM und Gleisbau an der Strecke Berlin – Lübbenau mehr als nachdenklich. Die Fussball WM heißt nicht ohne Grund Weltmeisterschaft. D.h. alle Länder dieser Erde haben gerade mit dem Phänomen Fussball WM "zu kämpfen". Und die meisten Touristen reisen sowieso mit dem Auto in den Spreewald, was allein die vielen übergroßen Parkplätze in Lübben, Lübbenau und Umgebung belegen. Man wird diese ja nicht ohne Grund gebaut haben.
So sind WM und Gleisbau nicht die wahre Ursachen. Diese liegt anderswo. Sie erklärt sich schon allein aus der Frage, warum im Internet keine Tourismuskonzeption des Landes Brandenburg für die Jahre 2011 folgende zu finden ist und warum es nachwievor de facto unmöglich ist, außer in Englisch Urlaub in Brandenburg in anderen Sprachen online via Internet buchen zu können.
Die Lösung des Problems liegt einzig und allein darin, a) Tourismus und Manufakturprodukte aus Brandenburg miteinander zu verbinden und b) diese Kombination international online buchbar zu machen.
Am Beispiel der Cleo Skribent Schreibgeräte GmbH aus Bad Wilsnack erklärt sich dies ganz einfach. Die Cleo Schreibgeräte GmbH ist seit 1945 ein Hersteller von sehr hochwertigem Schreibgerät, welches Kunden in der ganzen Welt kaufen. Wenn es allein gelingen würde, die landschaftlich und historisch sehr interessante Prignitz, d.h. das Umland von Bad Wilsnack in Skandinavien bekannter zu machen, dann könnte man allein daraus recht einfach Bürger Skandinaviens zu Urlaub in Brandenburg bewegen. Die Region Wittstock – Bad Wilsnack steht durch den 30 jährigen Krieg historisch in enger Verbindung zu Schweden. Und in dem nur knapp zwei Autostunden entfernten Fährhafen Rostock legen mehrfach täglich Fähren aus Skandinavien an. Und natürlich benötigt man auch von den Berliner Flughäfen oder vom Hamburg nur knapp zwei Stunden bis in die Prignitz...