Was sind das für Ängste bei den Europäern im Zusammenhang der Flüchtlingswellen aus Syrien und anderen Krisenherden? Und sind diese Ängste berechtigt oder gar nur vorgeschobene Feindlichkeit gegenüber Ausländern? Vermutlich ist es ein sehr komplexes Gebilde und eine Vielzahl an Ängsten, die uns dazu führen bei diesem Thema nicht völlig unbedenklich und frei die Arme zu öffnen.
Allen voran sicherlich die Tatsache, dass unsere politischen Führer Europas in letzter Zeit bestens bewiesen haben, dass sie auf viele komplexe Fragestellungen eben „keine“ Antwort haben, auch wenn sie uns das immer wieder gerne glaubhaft vermitteln wollen. Politiker die Bankenkrisen nicht verhindern können und sie sogar durch politisches Unvermögen tatkräftig mit forciert haben, Politiker die in der Umweltpolitik genauso seit Jahren versagen wie bei der Herausforderung der Geburtenrückgänge und damit einhergehenden Überalterung der Gesellschaft, Politiker die bereits seit den 60ìger Jahren im Bereich der Integration von Zuwanderern oft bestens bewiesen haben, was alles schief gehen kann.
Genau die sollen nun die Herausforderungen für uns Wähler stemmen, die mit den Flüchtlingsströmen einhergehen. Tja – genau das trauen eben viele in Euro Ihnen derzeit nicht zu.
Und genau deshalb wissen wir eben nicht, ob diese Flüchtlingsströme tatsächlich ohne Probleme integrierbar sind in unsere Länder, unsere Wirtschaftssysteme, unsere Rentensysteme, unsere Schulsysteme, unsere Erziehungssysteme und nicht zu letzt unsere Rechts- und Wertesysteme. Genau das sind die drängendsten Fragen der meisten Menschen in Europa, die als Aufnahmeländer sich diesen Themen derzeit stellen müssen. Auch die Tatsache, dass uns unsere Politiker mit der sogenannten Ausländerkeule auf eine sehr perfide Art seit Jahren verbieten, solche Fragen überhaupt stellen zu dürfen,ohne sich den Vorwurf einer braunen Gesinnung gefallen lassen zu müssen, haben hier nicht zu mehr Vertrauen, Sicherheit und einem besseren Gefühl bei diesen Themen beigetragen.
Keine Frage dass es eine humanitäre Gesamtverantwortung für uns alle gibt, hier zu helfen. Es sollte jedoch auch keine Frage sein, dass dazu Vertrauen nötig ist und ein klarer Konsens mit der Bevölkerung gefunden werden muss. Diesen Konsens und die Abstützung in der Breite der Gesellschaft finden zu können in der bisherigen Form unserer EU-Demokratien, in der nur alle 4 Jahre den Bürgern die Möglichkeit bleibt, zwischen politisches rot, grün, schwarz oder gelb oder violett wählen zu müssen, wird eben genau diese breite Abstützung solcher Fragestellung in der Gesellschaft weiterhin fehlen oder im besten Falle die Ängste bestehen bleiben.
In diesem Sinne eine schöne Restwoche
Alex