“Wir bauen uns eine Höhle unter der Erde und machen es uns ganz schön.”
“Das ist mir aber zu dunkel, Maus.”
“Es gibt doch Fenster, Mama. Dort ist es ganz gemütlich. Es gibt weiche Betten und … jetzt bist du dran, Mama, was würdest du da bauen?”
“Hm, ich glaube, ich brauche auf jeden Fall einen Balkon, hoch oben in einem Baum in der Sonne, mit Ausblick.”
“Das klingt gut. Wir wohnen alle im Wald und leben von den Kräutern und Pflanzen dort. Wir kennen uns total gut aus und wissen, was man essen kann und welche Kräuter gegen Krankheiten helfen.”
“Aber wenn wir was anpflanzen und wir im Wald leben … Unter den Bäumen ist es ja dunkel. Da wächst nichts.”
“Wir wohnen ja an einer Lichtung mitten im Wald. Und an der Grenze zum Wald wachsen stachelige Büsche und so, damit uns niemand auffinden kann!”
“Achso. Dann pflanzen wir auf der Lichtung Kartoffeln und Kräuter an.”
“Ja, und die Tiere mögen uns und wenn ein Tier krank ist, dann kommt es zu uns und wir geben ihm ein Kraut, damit es wieder gesund wird. Wir leben mit allen Tieren in Frieden.”
“Und was machen wir mit den Fleisch fressenden Tieren?”
“Die bekommen Essen, das so aussieht und so schmeckt wie Fleisch und die gleiche Wirkung hat.”
“Das klingt wirklich gut, mein Herz.”
“Und zum Frühstück gibt es Nutella!”
“Da müssen wir dann aber trotzdem ab und an in die Stadt.”
“Nee, wir machen uns selber Nutella aus Beeren und Früchten und so. Es schmeckt wie Nutella, ist aber total gesund. Gesundes Nutella! Und jetzt bist du dran, Mama. Was machst du gerade so?”
“In unserem Wald?”
“Ja.”
“Ich liege in der Sonne auf einem weichen Heu auf unserer Lichtung und Papa liegt neben mir. Wir genießen die Ruhe und halten Händchen.”
“Und noch was?”
“Ich glaube, ich bin gerade wunschlos glücklich.”
Der Sohn lächelt mich warm an. Und kann sich wundervolle Geschichten ausdenken.❤
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