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Der frühe Vogel fängt den Wurm. So haben auch wir gedacht, als wir uns um kurz vor 8 Uhr morgens auf den Weg ins Stubaital machten. Doch wir wurden eines besseren belehrt. Dazu später mehr. Angedachtes Wanderziel war die Wanderung hoch zur Sulzenauhütte über die Sulzenau Alm.
Wie kommt mach hoch zur Sulzenauhütte bzw. zur Sulzenauer Alm? Beide Wanderziele liegen direkt im schönen Stubaital. Tief liegend in einem Tal, flankiert von vielen Wasserfällen direkt vom Stubaier Gletscher versorgt.
Von Innsbruck kommen macht man sich auf Richtung Westen über die Brenner Bundesstraße. Man folgt der Straße bis zur rechten Abzweigung hoch nach Neustift im Stubaital und von dort einfach weiter Richtung Stubaier Gletscher.
Die Wanderung beginnt beim Parkplatz kurz nach der Grawaalm. Zur Info: Von der Grawaalm aus gibt es einen 20min Weg zu einer Aussichtsplattform eines sehr sehr großen Wasserfalls. Dieser ist auch gut von der Straße aus einsehbar.
Zurück zur Sulzenauer Alm. Wir waren sehr überrascht als wir um halb neun schon fast keinen Plarkplatz mehr bekommen hatten. Es waren schon so viele Wanderer unterwegs, dass wir hoch schon fast mit Verzögerung rechneten. Aber die Sorge war unbegründet. Der Aufstieg konnte ohne Schwierigkeiten gemeistert werden.
Aufstieg? Jawoll. Für diese Route hoch zur Sulzeneralm, benötigt man gute Trittsicherheit, eine gute Kondition, Sonnenschutz und viel Geduld. Am Anfang der Wanderung gibt es keine Hinweisschilder für Leinenpflicht. Dennoch raten wir an, den Hund anzuleinen. Da sich am Bachlauf einige Kühe tummeln und auch das Wasser für die Hunde sehr verlockend ist. Der Weg hinauf ist durchwegs steil, schmal und mit vielen Wurzeln und Steinen durchzogen. Der Aufstieg dauert ca. 1 Stunde. Allerdings wird man mit einer umwerfenden Aussicht auf der Sulzenau Alm belohnt. Eingebettet in einem Tal liegt die Alm mitten im Grün. Zum Teil reisende Bachläufe schlängeln sich vom Wasserfall weg quer durch das Tal.
ACHTUNG: An einem Tor, kurz bevor man die Sulzenau Alm sieht, wird darauf hingewiesen die Hunde anzuleinen. Was auch unbedingt einzuhalten ist. Tummeln sich auch hier wieder viele Kühe und der Bachlauf hat eine sehr sehr starke Strömung, die wieder in einem Wasserfall endet. Also bitte UNBEDINGT DIE HUNDE ANLEINEN!
Man hat auf der Alm die Möglichkeit einzukehren oder wie in unserem Fall weiterzuwandern auf die Sulzenauhütte. Vom Tal aus sieht man die Hütte schon hoch oben aufragen. Der Weg dort hinauf ist gut ausgeschildert und erfordert auch wieder extreme Trittsicherheit, gute Kondition und viel Geduld. Für kleine und unerfahrene Hunde ist diese Route vermutlich nicht geeignet. Sollte der Hund doch auch Trittsicher sein. Viele große Steine verlangen auch mal darüber zu springen.
Der weitere Weg bietet so gut wie keinen Schatten. Somit bitte viel Wasser für sich und die Hunde mitnehmen und auch einmal eine Pause einplanen. Der Aufstieg zur Hütte bewältigt man ebenfalls in ca. 1 Stunde. Oben auf der Sulzenauhütte auf 2190m hat man wieder die Möglichkeit einzukehren. Essen gibt es allerdings erst um halb zwölf. Getränke kann man sich vorher drinnen bereits bestellen. Auch auf der Hütte war gegen elf schon ziemlich was los. Befindet sich doch auch ein Klettersteig in der Nähe. Selbst in dieser Höhe war es sehr sehr warm.
Gestärkt mit Kaspressknödel und Würstel machten wir uns wieder an den Abstieg. Zurück auf Höhe der Alm hatten die Hunde die Möglichkeit sich in den Bachläufen abzukühlen. Mit Schleppleine bewaffnet war es ohne Gefahr möglich. Wir merkten aber schnell, dass die Strömung selbst unsere Hunde einfach wegspülten. Nach der Badepause ging es wieder zurück Richtung Auto. Den letzten Abstieg bewältigten wir in ca. einer Stunde.
Gegen 14 Uhr waren wir wieder am Auto angelangt. Allesamt sichtlich erschöpft aber überwältigt von der Schönheit der Tiroler Berge.
Kurze Fakten zur Runde:
- Länge ca. 11km
- Dauer: 5 1/2 Stunden
- mittelschwere Alpinwanderung
- Stetig bergauf, bis auf das Tal bei der Sulzenau Alm
- NICHT Kinderwagentauglich
- gute Trittsicherheit erforderlich
- gut konditionierter Hund
- Sonnenschutz
- gute und feste Wanderschuhe
- idealerweise Wanderstöcke
Wir wünschen viel Spass beim Nachwandern. Und solltet ihr Fragen haben, würden wir uns über einen Kommentar freuen.
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