Wahrnehmung...

Wahrnehmung...Wahrnehmung...

Sehen denn Schamanen den ganzen Tag Geister?


Die Frage zielt eigentlich darauf ab, wie man denn Geister, Naturwesen und Naturflüsse / Ordnungen wahrnehmen kann. Wir haben versucht, im Bild oben mit etwas Unschärfe dazustellen, wie sich die Wahrnehmung etwas verschieben kann. Wir können hierbei nur von uns reden, wobei wir auch untereinander unterschiedliche Dinge sehen.


Bewegung
Bewegte Dinge wahrzunehmen fällt oft einfacher, als statische. Das vom Hochwasser der Thur hier angeschwemmte Gebilde ist zwar statisch, dennoch zeigt es Bewegung. Wir konzentrieren uns nicht direkt auf Bewegung, sondern nutzen hier eine Art menschlich-tierischer Aufmerksamkeit auf Dinge, die sich bewegen. Bewegungen wahrzunehmen hängt etwas damit zusammen, dass es Dinge geben mag, die sich bewegen. Eine Grundhaltung, dass auch anderes da ist. Damit begibt man sich eine Art wundersames Schauen und miteinander sein. Ein Grundgefühl, dass viel Schönes zulässt. Man könnte es "entrückt" nennen, in einem sich annähernden Sinn. Quasi: wenn in der Welt mehr vorgeht, als wir mit unseren Sinnen wahrnehmen, dann kann man diese Bewegungen billigen, da lassen, sie ihre Dinge tun lassen und das ganze Zusammenspiel zwischen Realität und Anderswelten mal als zumindest möglich erachten. Auf dieser Grundstimmung liegt es nun nur noch am Betrachter, was er sich anschauen möchte. Gut funktioniert das Betrachten des Zusammenspiels, in welchem sich einzelne Dinge dann auftun können.

Wir haben die natürliche Fähigkeit, Bewegungen zu erkennen. Das mag aus einem ursprünglichen Jagd-Verhalten oder Schutztrieb gewachsen sein. Dieses Verhalten haben wir heute noch.

Das Grundgefühl
Wir können unseren Alltag bestreiten, ohne irgendwelche seltsamen Dinge zu sehen. Das ist gut so. Das gibt uns auch eine Sicherheit, die Welt so zu sehen, wie wir mit ihr gut klar kommen und uns darin behaupten können. Auf jeder Sicherheit entsteht eine Freiheit, etwas mehr zu wagen. Das Wagnis hier besteht in der Möglichkeit - oder wer es schon erlebt hat - dem Wissen und der Erfahrung darüber, dass mehr da ist.
Es ist aber kein Wissen, keine Möglichkeit, sondern das darf sich zu einem Gefühl wandeln. Ein Gefühl des Hier-Seins, des Jetzt-Seins. Hier sein in einer Welt, die auch andere Dinge enthält und sich darin zu bewegen.

Die Interpretation
Jedwelche Interpretation basiert auf verschiedensten Faktoren. Vorwiegend auf den momentanen Gefühlen und Ordnungen des Interpretierers selbst. Hinzu kommen Fakten, die man kennt. Im Beispielbild sind die Fakten, dass die Thur Hochwasser hatte und Dinge angeschwemmt wurden. Das Wesen im Bild könnte also mit einem Besen sein Zuhause putzen. Es könnte auch sein Heim verloren haben und sich gebeutelt auf den Weg gemacht haben, eine neue Heimat zu finden.
Hier zeigt sich die Schwierigkeit schamanischen Wirkens. Es hilft unser sogenannter Weltenwechsel, um mehrere Objektivitäten zu einem Gesamtbild zusammen zu führen.


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