VW-Werk Emden auf dem Weg zur Think Blue.Factory

Die Mitglieder der Volkswagen Konzern- und Markenvorstände diskutierten am 14. März beim Standortsymposium in Emden gemeinsam mit dem Werkmanagement und den Betriebsräten über die Entwicklung des Standorts. Manager und Mitarbeiter präsentierten ihre aktuellen Projekte und Fortschritte, die in Sachen Qualität, Produktivität und Energieeffizienz bereits gemacht wurden. Die gaben zudem einen Ausblick auf die Herausforderungen der nächsten Jahre. Viel vorgenommen hat sich das Werk in puncto Energieeffizienz und ökologischer Fertigung sowie bei der Ergonomie.

VW-Werk Emden auf dem Weg zur Think Blue.Factory

Hebehilfen packen zu

Zu den vielfältigen Ergonomie-Projekten, die in den vergangenen Wochen umgesetzt oder begonnen wurden, gehören die Hebehilfe für die Hintersitzlehne, der automatische Frontendeinbau sowie die automatische Kommissionierung der Batterie. Letztere ist eine Kooperation zwischen Emder Planung und Auszubildenden unter dem Motto „Lernen am echten Auftrag“. Insbesondere die installierten Hebehilfen wirken entlastend. Die verschiedenen ergonomischen Maßnahmen, die man in den Kommissionierbereichen ergriffen hat, sorgen nicht nur für bessere Arbeitsbedingungen. Auch sind die Mitarbeiter mit ihrem Arbeitsplatz zufriedener.

Kühlung und Heizung per Geothermie

Als Praxisbeispiele für die Schonung natürlicher Ressourcen und der Umwelt wurden eine bedarfsgerechte Lüftung, der Einsatz von LED-Leuchtmitteln sowie Innovationen in der Werkstruktur zur Einsparung von Energie und Reduzierung von CO2-Emissionen vorgestellt. Oberflächennahe Geothermie nutzt man im neuen Karosseriebau des Werkes im Sommer zur Kühlung und im Winter zur Heizung.

Bei der zum Einsatz kommenden bedarfsgerechten Lüftung geht es darum, die jeweilige Lüftungsanlage immer an den aktuellen Bedarf der Produktionshalle anzupassen. Dazu messen zahlreiche Raumluftsensoren die aktuelle Temperatur und Luftqualität. Den „Rest“ übernehmen Regelung und Sensorik. Sie sorgen für den erforderlichen Luftaustausch. Über diese bedarfsgerechte Regelung lassen sich Strom- und Erdgasverbrauch, aber auch die Geräuschemissionen reduzieren. Durch ein verbessertes Energiemanagement, die Reduzierung des Energieverbrauchs und den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien ist das Emder Werk auf dem Weg zur Think Blue. Factory.

Im Werk Emden werden die Passat Limousine sowie exklusiv der Passat Variant und ab 2012 der Passat Alltrack sowie der CC gefertigt. Im Jahr 2011 liefen hier mehr als 265.000 Fahrzeuge vom Band. Rund 1,25 Millionen Konzernfahrzeuge wurden in 2011 über den Emder Hafen im- und exportiert.

Quelle: auto-reporter.net


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