Vorwort zu „Rendezvous“ (HORROR)

Weihnachten wird gruselig. Roman Reischl schreibt an seinem ersten Buch im Genre „Horror“Vorwort zu „Rendezvous“ (HORROR)

Nichts ist, wie es scheint.

Roger war in der Kindheit und Jugend ein sehr schüchterner Mensch. Er wuchs als Sohn von russischen Einwanderern in einem Vorort von London auf. Sein besonderes Talent: Intellekt und die Fähigkeit, andere schnell mitzureißen und für etwas zu begeistern, nachdem er selbst aufgetaut war.

Als Jugendlicher begann er, elektronische Musik zu mixen. Die Aufnahmen verkaufte er in Form von Tapes auf den Märkten in Camden Town. Auch auf der Künstlerbühne am berühmten Covent Garden war er gerngesehener Gast mit eigenem Kabarettprogramm.
Seine gut situierten Eltern besaßen ein Reihenhäuschen im doch eher gemütlichen Vorort Norbury. Illegale Technoparties in Londons U-Bahnschächten ließ der Junge aber dennoch nicht aus. Dort lernte er beim Feiern seine Lebensgefährtin Beatrice kennen. Jene stand damals wohlgemerkt in der Ausbildung zur Polizistin. Wissen durfte von ihrem Treiben im Untergrund natürlich keiner.

Weiterhin war Beatrice von Geburt an taubstumm. Techno war die einzige Musik, deren hämmernde Bässe sie im ganzen Körper spürte. Ihr Spitzname war deshalb „Mono“, worauf alle gemeinsamen Freunde den guten Roger fortan „Stereo“ tauften.
Wie dem auch sei, ihr liebevoller Einfluss auf ihn war so stark, dass auch der junge Mann sich bei der britischen Hauptstadtpolizei bewarb und genommen wurde.
Mama und Papa waren stolz, dass der Sohnemann etwas Seriöses anstrebte und sich nicht „nur“ der Kunst hingab. Die clevere Beatrice schaffte den Sprung von der Streife zur Kripo.

Roger zog nicht lange darauf nach. Der Arbeitsalltag gestaltete sich in London noch vielfältiger, als man es sich vorstellt, denn die beiden entdeckten ein geheimnisvolles Buch, in dem gruselige Geschichten standen. Das Besondere daran war, dass das Werk ein Zugang in jene Storys war. Beatrice liest ihrem Freund daraus vor und jedes Mal werden sie selbst die Hauptfiguren des Buches. Wie von Geisterhand ändern sich die Namen der Figuren in ihre eigenen.
Jede Begegnung der Beiden in der Welt des Grauens ist ein Rendezvous aufs Neue.


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