Vorsicht, Weitsicht und ein gesunder Menschenverstand

Eines der wichtigsten Themen im Zusammenleben mit Kindern ist die Sicherheit im Haus. Und das völlig zurecht, denn Unfälle gehören nach wie vor zu den größten Gesundheitsrisiken für Kinder. Alleine 1,5 Millionen Kinder unter 15 Jahren müssen jährlich nach Unfällen ärztlich versorgt werden. Diese Zahl hat mich echt umgehauen! Und tatsächlich sind das in erster Linie Unfälle im eigenen Zuhause und nicht, wie ich vermutet habe Verkehrsunfälle. (Quelle: Bundesministerium für Gesundheit)

Erschreckend: nach dem ersten Lebensjahr sind Unfälle die häufigste Todesursache bei Kindern

Ungefähr 43,8 % aller Unfälle passieren im eigenen Zuhause. Sicherlich sind darunter auch einige sehr unglückliche Situationen, die wohl möglich nicht vermieden werden konnten, doch wir wissen alle, das man einiges dafür tun kann, das Haus kindersicher zu gestalten.  Hier übrigens ein sehr gelungener Online-Ratgeber, den Ihr Euch inklusive Checkliste als PDF herunterladen könnt.

Ich persönlich unterscheide zwischen klassischen Gefahren-quellen und sonstigen Gefahrenquellen

Klassische Gefahrenquellen im Haus:

  • Steckdosen
  • Fenster
  • Herd
  • Ofen
  • Treppen
  • Tischecken

Sonstige Gefahrenquellen – Bequemlichkeitsfallen

Für mich sind das die wahren Risiken. Steckdosensicherungen oder Herdgitter, dass haben doch im Grunde alle Haushalte mit Kindern (hoffentlich!). Ich denke, dass die wirklichen Gefahren meisten durch eigene Bequemlichkeit, Streß oder Fehleinschätzungen der Eltern passieren (Das allerdings nur meine persönliche Meinung und nicht erwiesen!)

  • Elektrogeräte in Reichweite – Klassiker Bügeleisen auf Bügelbrett
  • Treppe mit Kind und Wäschekorb hinauf- oder herunter gehen
  • Teppiche im Haus ohne Rutschunterlage hinlegen (upps – habe ich auch zwei Beispiele…)
  • defektes Licht oder Lichtschalter die für Kinder zu hoch angebracht sind
  • Kind kurz unbeaufsichtigt lassen. Ich denke, dass Problem ist, dass man sich zuhause selbst so sicher fühlt und doch einfach mal kurz den Raum verlässt, weil man zum Beispiel “schnell was holen” möchte

Prävention ist gut – ein Erste-Hilfe-am-Kind Kurs unverzichtbar

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen wissen wir alle, dass immer mal etwas passieren kann. Deshalb ist es gut, auf den “Worst Case” vorbereitet zu sein. Nahezu jede Stadt, Krankenkasse oder VHS bietet mittlerweile Erste-Hilfe-am-Kind Kurse an. Außerdem sollte die Notrufnummer der Informationszentrale gegen Vergiftungen immer gut sichtbar aushängen. Die Telefonnummer ist: 0228 – 19 240.

Es ist nicht notwendig die Kinder in Watte zu packen! Vorsicht, Weitsicht und ein gesunder Menschenverstand ermöglichen unserem Nachwuchs eine gesunde und hoffentlich unfallfreie Kindheit.


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