Bei meinem Redaktionsmeeting mit mir selbst - das ich für gewöhnlich nachts abhalte, wenn ich nicht einschlafen kann - ist mir aufgefallen, dass ich zwar sehr viel über unseren Umbau gejammert, aber kaum etwas handfestes darüber berichtet habe. Dieses Versäumnis möchte ich im neuen Jahr Raum für Raum nachholen. Also Türe auf und los geht's. In unserem Hausflur.
Wo soll ich anfangen? Und wo soll ich anfangen, ohne garstig zu sein? Immerhin hat sich jemand bei der Auswahl von Fliesen und Deckenverkleidung mal Gedanken gemacht und war sehr glücklich damit. Vielleicht. Ich war es jedenfalls nicht. Bei der ersten Besichtigung - als noch nicht klar war, dass wir wirklich alles umbauen würden - habe ich noch fieberhaft darüber nachgedacht, ob man die Deckenlatten wohl weiss streichen könnte, wie man die komische Nische zwischen Wand und Fenster (sieht man auf dem Foto nicht gut) nutzen könnte, ob man den Schrank für den Wasseranschluss kostengünstig austauschen kann und wie sich die Fliesen am besten verstecken lassen. Ich bemühe mich ja immer, schön optimistisch zu sein und auch in der hässlichsten Bodenfliese noch etwas positives zu sehen. Aber zum Glück war dann doch relativ schnell klar: Alles muss raus.
Vorher
Unser Plan war, den Block in der Mitte (in dem das WC war. Kein Witz.) einzureissen, damit der Raum grösser und heller wird. Die schmalen Stufen in die Küche haben wir verbreitert, damit man sich natürlicher im Raum bewegen kann. Die braune Lattenverkleidung an der Decke haben wir abgenommen. Was wesentlich aufwändiger war, als es sich anhört. Für den Bodenbelag haben wir lange über die ganze Bandbreite von Möglichkeiten diskutiert. Ich wollte unbedingt Terracotta Fliesen, weil ich die so schön finde und sie sicher hervorragend zum Haus passen würden.
NachherDie WC-Höhle blockiert nicht länger das Fenster und durch die Scheibe in der neuen Haustür fällt viel natürliches Licht in den Hausflur und macht ihn hell und freundlich. Die breiten Stufen in die Küche und den oberen Stock sind Momos bevorzugter Aufpass-Platz und sind sehr praktisch in dem Gewusel und Kommen und Gehen, das in unserem Haus für gewöhnlich herrscht. In der Ecke neben dem Fenster hat eine Garderobe ihren Platz gefunden, die Ben aus einem alten Brett (das wir im Haus gefunden haben) und ein paar Haken von Ikea gebaut hat. Und das man leider die meiste Zeit über nicht sieht,weil viel zu viel Zeug dran hängt. Sollte da dringend aufräumen....Die kleine Bank mit Stauraum für Schuhe ist ebenfalls von Ikea.
Die Türen für Badezimmer und Waschraum sind aus dem Baumarkt und werden noch abgeschleift und gestrichen. Bei den Fliesen haben wir uns schliesslich gegen Terracotta entschieden, weil das Material einfach zu pflegebedürftig ist. Wir wollten einen strapazierfähigen Bodenbelag, der leicht zu putzen ist - und nicht zu teuer. Deswegen sind wir bei diesen Fliesen gelandet, die ich beim Stöbern im Hornbach entdeckt habe. Nachdem ich die Fliesen bestellt hatte, habe ich es irgendwann furchtbar mit der Angst bekommen, dass die Fliesen billig und blöd aussehen würden. Aber mit dem Ergebnis bin ich dann doch sehr zufrieden.
Natürlich: Hätte ich unbegrenztes Budget gehabt, wäre meine Wahl auf etwas anderes gefallen. Ein cooler, moderner Gussbetonboden als Kontrast zu dem alten Gebäude. Oder echte, schwere Steinfliesen. Aber die Kunst besteht ja darin, etwas aus den Mitteln zu machen, die einem zur Verfügung stehen. Und ich finde, dafür ist es wirklich gut geworden. Den alten Schrank, in dem die Wasseranlage untergebracht ist, haben wir durch einen neuen Einbauschrank ersetzt, der im selben Stil gehalten ist wie die Küche. Die alte Steinwand an der rechten Seiten haben wir freilegen lassen. Die Plastikverkleidung der Stromkabel haben wir durch schmale Metallrohre ersetzt. Und die Stromkabel auch gleich mit. Zur Beleuchtung haben wir neue Deckenspots einbauen lassen. Die Decke ist mit schlichtem, weissen Gips verputzt, was auch nochmal dazu beiträgt, den Raum heller wirken zu lassen.Alles in allem ist uns dieser Raum ganz gut gelungen finde ich. Ich mag, dass er zwar praktisch und zweckmässig aber dabei trotzdem einladend und freundlich ist. Und das finde ich sehr wichtig. Immerhin ist es der erste Raum, den man betritt, wenn man zur Tür reinkommt und damit beeinflusst er doch ziemlich stark, wie man das Haus wahrnimmt und sich darin fühlt.
Wo soll ich anfangen? Und wo soll ich anfangen, ohne garstig zu sein? Immerhin hat sich jemand bei der Auswahl von Fliesen und Deckenverkleidung mal Gedanken gemacht und war sehr glücklich damit. Vielleicht. Ich war es jedenfalls nicht. Bei der ersten Besichtigung - als noch nicht klar war, dass wir wirklich alles umbauen würden - habe ich noch fieberhaft darüber nachgedacht, ob man die Deckenlatten wohl weiss streichen könnte, wie man die komische Nische zwischen Wand und Fenster (sieht man auf dem Foto nicht gut) nutzen könnte, ob man den Schrank für den Wasseranschluss kostengünstig austauschen kann und wie sich die Fliesen am besten verstecken lassen. Ich bemühe mich ja immer, schön optimistisch zu sein und auch in der hässlichsten Bodenfliese noch etwas positives zu sehen. Aber zum Glück war dann doch relativ schnell klar: Alles muss raus.
Vorher
Unser Plan war, den Block in der Mitte (in dem das WC war. Kein Witz.) einzureissen, damit der Raum grösser und heller wird. Die schmalen Stufen in die Küche haben wir verbreitert, damit man sich natürlicher im Raum bewegen kann. Die braune Lattenverkleidung an der Decke haben wir abgenommen. Was wesentlich aufwändiger war, als es sich anhört. Für den Bodenbelag haben wir lange über die ganze Bandbreite von Möglichkeiten diskutiert. Ich wollte unbedingt Terracotta Fliesen, weil ich die so schön finde und sie sicher hervorragend zum Haus passen würden.
NachherDie WC-Höhle blockiert nicht länger das Fenster und durch die Scheibe in der neuen Haustür fällt viel natürliches Licht in den Hausflur und macht ihn hell und freundlich. Die breiten Stufen in die Küche und den oberen Stock sind Momos bevorzugter Aufpass-Platz und sind sehr praktisch in dem Gewusel und Kommen und Gehen, das in unserem Haus für gewöhnlich herrscht. In der Ecke neben dem Fenster hat eine Garderobe ihren Platz gefunden, die Ben aus einem alten Brett (das wir im Haus gefunden haben) und ein paar Haken von Ikea gebaut hat. Und das man leider die meiste Zeit über nicht sieht,weil viel zu viel Zeug dran hängt. Sollte da dringend aufräumen....Die kleine Bank mit Stauraum für Schuhe ist ebenfalls von Ikea.
Die Türen für Badezimmer und Waschraum sind aus dem Baumarkt und werden noch abgeschleift und gestrichen. Bei den Fliesen haben wir uns schliesslich gegen Terracotta entschieden, weil das Material einfach zu pflegebedürftig ist. Wir wollten einen strapazierfähigen Bodenbelag, der leicht zu putzen ist - und nicht zu teuer. Deswegen sind wir bei diesen Fliesen gelandet, die ich beim Stöbern im Hornbach entdeckt habe. Nachdem ich die Fliesen bestellt hatte, habe ich es irgendwann furchtbar mit der Angst bekommen, dass die Fliesen billig und blöd aussehen würden. Aber mit dem Ergebnis bin ich dann doch sehr zufrieden.
Natürlich: Hätte ich unbegrenztes Budget gehabt, wäre meine Wahl auf etwas anderes gefallen. Ein cooler, moderner Gussbetonboden als Kontrast zu dem alten Gebäude. Oder echte, schwere Steinfliesen. Aber die Kunst besteht ja darin, etwas aus den Mitteln zu machen, die einem zur Verfügung stehen. Und ich finde, dafür ist es wirklich gut geworden. Den alten Schrank, in dem die Wasseranlage untergebracht ist, haben wir durch einen neuen Einbauschrank ersetzt, der im selben Stil gehalten ist wie die Küche. Die alte Steinwand an der rechten Seiten haben wir freilegen lassen. Die Plastikverkleidung der Stromkabel haben wir durch schmale Metallrohre ersetzt. Und die Stromkabel auch gleich mit. Zur Beleuchtung haben wir neue Deckenspots einbauen lassen. Die Decke ist mit schlichtem, weissen Gips verputzt, was auch nochmal dazu beiträgt, den Raum heller wirken zu lassen.Alles in allem ist uns dieser Raum ganz gut gelungen finde ich. Ich mag, dass er zwar praktisch und zweckmässig aber dabei trotzdem einladend und freundlich ist. Und das finde ich sehr wichtig. Immerhin ist es der erste Raum, den man betritt, wenn man zur Tür reinkommt und damit beeinflusst er doch ziemlich stark, wie man das Haus wahrnimmt und sich darin fühlt.