Vor- und Nachteile des Home Office

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Viele Freelancer starten ihre Laufbahn im Home Office. Von zu Hause aus zu arbeiten, hört sich ja auch erst einmal verlockend an. Aber welche Vor- und Nachteile sind mit der Arbeit in den eigenen vier Wänden verbunden? Dieser Artikel verrät es.

Vor- und Nachteile des Home Office im Überblick

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Vorteile des Home Office

Das Home Office im eigenen Zuhause ist ein wohlbekannter und vertrautet Ort. Schnell lässt sich hier ein Arbeitszimmer einrichten. Und es hat noch weitere Vorteile.

1. Du sparst Geld

Wenn dein Arbeitsplatz gleichzeitig deine Wohnung ist, sparst du dir die teure Miete für ein Büro. Eine preiswertere Alternative zum Home-Office sind Coworking-Spaces, doch auch die kosten Geld. Zwar sind die Beträge weitaus niedriger, aber gerade in der Anfangszeit, in der jeder Euro zählt, kann sich auch das zu Buche schlagen.

Du brauchst auch kein Monatsabo für die Bahn. Spritkosten oder eine Versicherung für dein Auto bleiben dir erspart. Du kannst selbst kochen und sparst damit nicht nur kostspielige Imbissausflüge, sondern hast auch noch die Wahl der Zutaten und lebst damit gesünder. Und der Kaffee kommt preiswert aus der eigenen Maschine, anstatt für 2 € pro Becher aus dem Coffee Shop.

2. Zeitersparnis

Unfreiwilliges Gruppenkuscheln in U-, S- und Straßenbahnen gehört der Vergangenheit an. Du musst nicht mehr nach dem Bus rennen oder zähneknirschend im Stau stehen und ständig auf die Uhr schauen, immer in der Panik, pünktlich zur Arbeit zu kommen. Selbst wenn alles glattgeht – als Freelancer sparst du mit jedem Meter Arbeitsweg auch wertvolle Zeit, die du besser in deine Projekte investieren kannst.

3. Du hast deine Ruhe

Selbstdarsteller, Zu-laut-Telefonierer und Klatschtanten bleiben dir erspart. Kein Kollege geht dir auf die Nerven und deine Konzentration bleibt ungestört. Es sei denn natürlich, deine Kinder platzen ins Heimbüro oder der Hund bellt ungeduldig und wirft dir schwanzwedelnd die Leine vor die Füße. Aber selbst das ist angenehmer, als acht Stunden in einem Großraumbüro zu sitzen. Stimmt‘s?

4. Vertraute Umgebung

Du musst natürlich nicht nackt im Home-Office arbeiten – aber du könntest! Nur solltest du dabei besser die Webcam am Laptop auslassen. Alles andere würde insbesondere bei Skype-Gesprächen einen – ähm – unseriösen Eindruck machen. Fakt ist jedenfalls, dass du dich keinem Dresscode anpassen musst und dich mit dem Laptop auch mal auf die heimische Couch fläzen kannst, wenn dir danach ist.

5. Work-Life-Balance

Die Kinder müssen aus der Kita abgeholt werden? Dein Zwergkaninchen braucht eine Tierarztbehandlung? Oder dir ist einfach mal danach, eine Runde draußen im Park zu laufen? Das Home Office bietet dir all diese Möglichkeiten und du kannst nach deinem eigenen Biorhythmus leben.

Nachteile des Home Office

Natürlich gibt es immer zwei Seiten der Medaille. So hat das beliebte Home-Office Nachteile, die wir nicht verschweigen wollen.

1. Kaum soziale Kontakte

Zwar hast du keine nervigen Kollegen, wenn du im Home-Office arbeitest. Andererseits hast du überhaupt keine Kollegen. Der fehlende Austausch mit anderen Menschen ist einer der größten Nachteile bei der Arbeit im Home Office. Daher solltest du immer genügend Zeit für Famile und Freunde einplanen. Auch wir Freelancer können auf Dauer nicht ohne unsere Mitmenschen leben und sollten es gar nicht erst versuchen.

2. Wenig Inspiration

Von äußeren Einflüssen abgelenkt zu werden, ist das eine. Reizarmut das andere. Die kann selbst bei hochsensiblen Menschen, die Eindrücke aufsaugen wie ein Schwamm, zum Problem werden. Ohne neue Einflüsse wirst du nicht inspiriert werden und schmorst im eigenen Saft. Klingt eklig, ist aber so. Hockst du jeden Tag im Home Office, zieht das Leben an dir vorbei.

3. Die Grenze zwischen Arbeit und Privatem verwischt

Ein Vorteil von räumlich getrennten Wohn- und Arbeitsbereichen ist die damit einhergehende Trennung von Beruf und Freizeit. Wenn du im Home Office arbeitest, fällt diese Trennung weg. Geschäftstelefonate tätigst du im Extremfall dort, wo du dich nachts zur Ruhe legst. Und in der Küche denkst du an den nächsten Auftrag, anstatt dir in Ruhe einen Joghurt zu gönnen. Psychologisch ist das keine gute Kombination und du läufst Gefahr, nicht mehr abschalten zu können.

4. Ablenkung lauert überall

Facebook-Chats öffnen sich ständig, dazu dudelt die Spotify-Playlist. Und was geht eigentlich so bei Twitter? Nur mal schnell vorbeigucken… Im Home Office gibt es niemanden, der dir „auf die Finger schaut“. Wenn du diese Form der Kontrolle benötigst, um effektiv arbeiten zu können, wirst du zu Hause große Schwierigkeiten mit der Selbstorganisation bekommen. Die ist nämlich das A und O für Freelancer. Ablenkungen dagegen lauern überall und sind der größte Gegner der Selbstdisziplin.

5. Du bleibst außen vor

Wenn du im Rahmen einer Anstellung von zu Hause aus arbeitest, bekommst du von wichtigen Unternehmensentscheidungen wenig mit. Während das Team im Büro in regem Austausch steht, bleibst du immer ein Stück weit außen vor. Als Freelancer bist du auch der erste Kandidat, der wegrationalisiert wird. Du lebst daher mit einem Risiko, dass die Zusammenarbeit schnell beendet wird. Davon abgesehen verpasst du im Home Office noch andere Dinge.

Fazit

Ob ein Home Office für dich infrage kommt, ist eine Typfrage. Wenn du keine Probleme damit hast, dich selbst zu organisieren, über längere Zeit allein zu arbeiten und du klare Grenzen zwischen Freizeit und Beruf ziehen kannst, wirst du zu Hause sehr effektiv sein.


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