Von Riechstoffen und ihrer Gewinnung

Die Idee zum folgenden Text verdanke ich einem alten Freund meines Vaters – von ihm bekam ich das schöne, alte Heftchen geschenkt – und deshalb schicke ich meine Grüße und die allerbesten Wünsche für das neue Jahr nicht nur so allgemein in die Welt hinaus, sondern mit lieben Gedanken in Richtung Rheinsberg.

Und weil die Parfumerie seit langer Zeit schon den Menschen eine Freude ist, machen wir einen kleinen Ausflug und reisen zurück ins Jahr 1928 und werfen einen Blick in die Jubiläumsausgabe des KOSMOS (Heft 7/Juli), der Zeitschrift für

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Die Benutzung und Herstellung von Riechstoffen oder Parfümen ist so alt wie die menschliche Kultur selbst. Als der Mensch aus der Sphäre des Tierhaften emporstieg, als er begann, die animalischen Ausdünstungen seines Leibes unangenehm zu empfinden, schuf er sich aus der Fülle mannigfaltiger Stoffe, die die Natur ihm bot, wohlriechende Salben und Extrakte, mit denen er jene Ausdünstungen, die ihm seine vergangene Tiernatur in Erinnerung riefen, überdeckte. Das mag der erste Anlaß zur Herstellung von Riechstoffen in uralten Zeiten gewesen sein.

Folgen wir also Dr. Dr. Gerhard Venzmer zu einer kleinen Reise durch die Geschichte, in die Botanik und Herstellungspraxis der verschiedenen Riechstoffe. Aber halt! Wer war Gerhard Venzmer? Gleich mal nachschauen und dabei herausfinden, daß der Mediziner und Schriftsteller recht alt geworden ist: 1893 in Ludwigslust geboren und 1986 in Vaduc gestorben. Der Sohn eines Arztes studierte Medizin, Biologie und Philosophie, promovierte 1919 und unternahm zahlreiche Reisen in weitentfernte Gegenden dieser Erde, bevor er 1928 als Redakteur anfing für die Zeitschrift Kosmos zu schreiben. Vielleicht war dies sein erster Artikel?

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Und weil Weihrauch, Myrrhe und Benzoe vermutlich zuerst bei religiösen Anlässen verräuchert wurden, wie wir schon von den alten Hebräern wissen, beginnt der Text mit der Beschreibung dieser Traditionen, die wir aus dem Alten Testament kennen. Er spannt einen Bogen von den asiatischen Kulturen, den Ägyptern bis hin zum nahen Osten, dem klassischen Land der Wohlgerüche, wo der Parfumhändler (siehe Abb.) eine Vielzahl an Wohlgerüchen bereithält. Die Kunst der Duftstoffherstellung und des Parfumierens kommt aus dem Orient und gelangte über das Griechenland der Antike zu den Römern. Hier wird besonders die Darstellung eines Salbraumes betont.

Merwürdigerweise trat die Parfumeriekunst nach der großen Wertschätzung, die sie im Altertum erfahren hatte, im Mittelalter völlig in den Hintergrund.

Was mit der asketischen Ausrichtung des Christentums erläutert und begründet wird. Und erst mit dem lebensfrohen Zeitalter der Renaissance kam auch die Parfumerie zu neuen Ehren.

Und weil ich jetzt einen Tee trinken möchte, feht es in Kürze an dieser Stelle weiter.


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