Von Modernismus bis zum Strand – oder – Vier Tage in Valencia (#2)

Vor einer Woche habe ich euch schon mal mitgenommen auf mein Reise nach Valencia und schnell gemerkt, dass ich für meinen Reisebericht über unsere vier Tage (netto waren eigentlich nur 3,5) dort mit einem post nicht auskommen würde.

Habe ich euch da, (Valencia #1) sowohl über die Altstadt mit ihren vielen herausragenden, gotischen Gebäuden, als auch über den modernsten Teil, der CAC (Stadt der Künste und der Wissenschaft) berichtet, so zeige ich euch heute, welche Orte Valencias wir noch besucht und mehr oder weniger intensiv angeschaut- haben.


Den Strand La Malva-Rosa mit seiner Strandpromenade Passeig de Neptú

Von Modernismus bis zum Strand – oder – Vier Tage in Valencia (#2)

Das tolle an Valencia ist ja, dass diese Stadt alles bieten kann, von der Kultur bis zum Strandleben. (Und wenn man mehr Zeit, als wir sie hatten, dort verbringt gibt es noch das Natuschutzgebiet L’Albufera und vieles mehr)

Zum Strand sind wir mit den Rädern durch den Turia-Park und dann vorbei am Yachthafen gefahren. Wir waren sehr angetan von dem breiten Sandstrand mit der Promenade Passeig de Neptú, auf der sich ein Restaurant ans nächste reiht.

Von Modernismus bis zum Strand – oder – Vier Tage in Valencia (#2)

Wir haben allerdings unseren kleinen Mittagssnack in einer Seitenstrasse in einem Lokal direkt an der Strasse eingenommen.

Und dann haben wir uns ein Stündchen am Strand gegönnt und waren immerhin mit den Füßen im Wasser.

Länger wäre es ohne Sonnenschirm sicher auch nicht vernünftig gewesen.


El Cabanyal, das ehemalige Fischerdorf

Auf dem Rückweg vom Strand wollten wir uns dann noch El Cabanyal anschauen. Das ist ein ehemaliges Fischerdorf , und war viele Jahre wohl etwas stiefmütterlich behandelt worden.

Von Modernismus bis zum Strand – oder – Vier Tage in Valencia (#2)Neben Gegenden mit sehr verfallenen Häusern, gibt es Straßen mit glänzenden Keramikhäusern im Stil des Modernismus.

Von Modernismus bis zum Strand – oder – Vier Tage in Valencia (#2)

Da mussten wir allerdings ein wenig suchen und herumradeln, aber es hat sich gelohnt.


Das Viertel um das Rathaus und den Bahnhof „Estació del Nord“

Mehrmals führte uns unser Weg auch vorbei an dem riesigen Rathausplatz mit dem Rathaus auf der einen Seite und der Hauptpost mit dem markanten Metallturm auf dem Dach auf der anderen.

Wir statteten beiden Gebäuden kurze Besuche ab.

Von Modernismus bis zum Strand – oder – Vier Tage in Valencia (#2)Im Rathaus kann man sich, nach einer Eingangskontrolle frei bewegen, auch den Ballsaal und das städtische Geschichtsmuseum besichtigen. Da die Beschriftung aber ausschließlich in spanisch und valencianisch war, war der Informationsgehalt für uns eher dürftig.

Von Modernismus bis zum Strand – oder – Vier Tage in Valencia (#2)Toll war der Blick vom Balkon, den man wohl erst seit kurzem auch als Normalsterblicher betreten darf.

Von Modernismus bis zum Strand – oder – Vier Tage in Valencia (#2)Die Hauptpost ist ein prächtiges Gebäude mit einer riesigen Kuppel im Inneren. Die darf man fotografieren, den Rest nicht.


Von diesem Platz ist der Hauptbahnhof, Estació del Nord nicht weit entfernt.

Von Modernismus bis zum Strand – oder – Vier Tage in Valencia (#2)Der ist ein wunderschönes Beispiel für den valencianischen Modernismus (spanische Variante des Jugendstils)

Von Modernismus bis zum Strand – oder – Vier Tage in Valencia (#2)Verschiedenste Kachelbilder schmücken das gesamte Gebäude innen und außen.

Besonders hübsch fand ich die „Gute Reise“- Wünsche aus Mosaiken in den verschiedensten Sparachen.


Zwei Marktgebäude sind definitiv einen Besuch wert.

Der Mercado de Colón

Von Modernismus bis zum Strand – oder – Vier Tage in Valencia (#2)

Dies Modernismus-Bauwerk liegt etwas außerhalb der Altstadt, östlich vom Hauptbahnhof.

1917 wurde dies Marktgebäude fertiggestellt, heute wird es, im Gegensatz zum Mercat Central allerdings nicht mehr als Markt genutzt, sondern es gibt viele Bars und Restaurants und einige wenige kleine Läden, wie den Blumenstand.

Der Mercat Central

dagegen ist noch ein wirkliches Marktgebäude mit über 250 Ständen, in denen man alles bekommt, was das Herz begehrt, sowohl kulinarischer Art, als auch Haushaltswaren. Es gibt einige Stände, an denen man Essen to go oder to stay kaufen kann.

Von Modernismus bis zum Strand – oder – Vier Tage in Valencia (#2)

Es gibt kulinarisch echte Schweinereien (Im wahrsten Sinne des Wortes) zu entdecken. Von Modernismus bis zum Strand – oder – Vier Tage in Valencia (#2)

Auch architektonisch ist das Gebäude ein Leckerbissen.

Von Modernismus bis zum Strand – oder – Vier Tage in Valencia (#2)

Man hat das Gefühl, dass hier auch noch Einheimische kaufen, aber auch wir Touris herzlich willkommen sind.

Das Modernismus-Gebäude ist riesig und man kann dort wirklich viel Zeit verbringen, wenn man sich durch die Gänge treiben lässt.


Im nördlichen Teil der Altstadt liegt das

El Carmen-Viertel.

Von Modernismus bis zum Strand – oder – Vier Tage in Valencia (#2)

Wir haben das Haus der Familie Benlliure, heute ein Museumshaus besichtigt. Dort lebte und arbeitete der Bildhauer und Maler José Benlliure Ende des 19. und Anfang des 20. Jh. (Ich muss gestehen, dass ich zuvor noch nie etwas von ihm gehört habe).

Von Modernismus bis zum Strand – oder – Vier Tage in Valencia (#2)Der Garten ist wunderschön angelegt und gestaltet, das Maleratelier im Gartenhaus wirkt, als habe der Künstler es gerade mal kurz verlassen und das mehrstöckige Wohnhaus ist teils original möbiliert und dient teils als Galerie für Werke der Künstlerfamilie und Zeitgenossen.

Von Modernismus bis zum Strand – oder – Vier Tage in Valencia (#2)Nur wenige Schritte davon entfernt liegt hinter hohen Mauern, von der Straße nicht einsehbar ein Garten, der Convent Carmen mit vielen Sitzmöglichkeiten und einer Hütte, in der man Getränke kaufen kann. Eine Oase der Ruhe unweit einer stark befahrenen Strasse.


Kulinarisches

Von Modernismus bis zum Strand – oder – Vier Tage in Valencia (#2)

Wir haben eigentlich immer am Abend unsere Hauptmahlzeit eingenommen.

Zwischendurch am Mittag haben wir oft Obst, einen Salat oder auch das typische Gebäck, Farton (rechts in der Mitte) gegessen.

Dazu trinkt man traditionell eine Horchata, ein kühles Getränk aus Erdmandeln (Chufa). Die haben wir zu diversen Gelegenheiten getrunken, u. a. auch in einer Horchateriás mitten im El Cabanyal, die den Charme einer Eisdiele der 60ziger Jahre bei uns hatte.

Ein weiteres traditionelles Getränk in Valencia ist das Agua de Valencia, mitnichten Wasser aus Valencia, sondern gemischt aus Orangensaft, Sekt, Gin, Wodka und Zucker.

Gar nicht so ohne, aber wir sind auf dem Fahrrad noch heil ins Hotel gekommen.

Wir haben Tapas und Paella gegessen, was auch immer recht lecker war, aber ich muss es leider sagen, ich werde wohl nie ein Megafan der spanischen Küche werden.

Am besten hat es mir aber am letzten Tag, wenige Stunden vor unserem Abflug, in einem kleinen Lokal in einer Seitenstraße unweit der Kathedrale geschmeckt.

Dort habe ich die Auberginensticks mit Honig gegessen. (s.o.rechts in der Collage) Sooo lecker!!

An einem Abend waren in einem marokkanischem Lokal Zakaria im Russafaviertel essen, dass im Reiseführer meiner Freundin hochgelobt wurde. Lecker war es auch, aber noch viel besser hat mir die Herzlichkeit der Wirtin gefallen, die das Foto des Autors auf der Rückseite unseres Reisebuches erkannte und sich dann mit uns mit Händen und Füßen unterhielt. Da mussten wir dann auch noch bei dem klebrigsüßen Gebäck zugreifen, bei dem man sich von einer großen Platte nehmen konnte, was dann per Stück abgerechnet wurde.

Das Russafaviertel erinnerte mich an den Prenzlauerberg und Kreuzberg in Berlin und zwar nebeneinander, denn eine etwas gediegenere Wohn-und Lokalgegend geht in einen Multikulti-Bezirk über.

Von Modernismus bis zum Strand – oder – Vier Tage in Valencia (#2)

In einem besonders hübsches Lokal haben wir mal einen Kaffee getrunken, Café des las horas, mitten in der Altstadt.

Die zentrale Lage machte sich aber nicht in den Preisen bemerkbar. Überhaupt war das Preisniveau für Essen und Trinken eher unter unseren Preisen.

Und die Eintrittspreise waren im allgemeinen sehr günstig, teilweise nur 2€.

Wir haben in den 3,5 Tagen in Valencia wirklich viel gesehen, aber darin sind meine liebe (Reise)- Freundin und ich ja auch wahre und ehrgeizige Spezialisten.

Trotzdem haben wir uns auch einfach mal irgendwo hingesetzt, haben Leute beobachtet und die Vielfalt dieser Stadt in uns aufgesogen.

Ich kann gut verstehen, dass meine Freundin gerne auch ein zweites Mal nach Valencia geflogen ist, nachdem sie mit ihrem Mann schon mal dort war.

Ich könnte mir das durchaus auch vorstellen noch mal wiederzukommen, wenn…

…ja wenn es nicht so viele tolle Städte gäbe.

Ich hoffe, dass mein kleiner zweiteiliger Reisebericht in Wort und Bild für euch auch interessant war und vielleicht ja auch jemanden motiviert Valencia zu besuchen.

Wie immer, macht mich Reisen glücklich und deshalb geht auch Valencia #2 zu Kathrins #Sonntagsglück .

Habt es nett und seid mir lieb gegrüßt,

Von Modernismus bis zum Strand – oder – Vier Tage in Valencia (#2)


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