Vor einigen Wochen habe ich mir das Buch “May Cause Miracles” von Gabrielle Bernstein gekauft und ihren 40 Tage Kurs begonnen. Anfangs war es ungewohnt mit den Tagesleitsätzen zu arbeiten und sich den Gedanken des Buches von der eigenen inneren Führung, Gott, dem heiligen Geist, dem Schicksal oder wie man die unsichtbare Hand, die einen lenkt, gern nennen möchte, zu öffnen. In den Wochenlektionen geht es um alle interessanten Bereiche des Lebens, in dem man ein Umdenken erlernen soll bzw. will: der eigene Körper, die Beziehungen, der Job und so weiter.
Mir haben die Lektionen viel gebracht und ich habe gemerkt, wie sie mir helfen, mein Denken in kleinen Babyschritten zu verändern. Als ich mit der vierten Woche begonnen habe – einem der wichtigsten Themen im Leben überhaupt – den Beziehungen – habe ich einen großen inneren Widerstand gespürt. Ich wollte die Tagesübungen auf einmal nicht mehr machen! Irgendetwas hat sich innerlich in mir gesträubt. Zunächst habe ich das nicht verstanden, aber ich habe auch hier auf mein Herz gehört und den 40 Tage Kurs erst einmal beiseite gelegt. Doch nach und nach ist mir klar geworden, was passiert ist. Ich habe gemerkt, dass ich mir über Beziehungen zu meiner Familie, meinen Freunden, meinem Partner und sogar zu Menschen, die mal in meinem Leben waren, aber nun nicht mehr dazu gehören, viel mehr Gedanken mache, als es mir bisher bewusst war. Beziehungen sind ein großes Thema für mich! Sie rufen zum Teil Emotionen in mir hervor, die genau angeschaut und vor allem angenommen werden wollen. Das war mir bisher nicht klar. Ich merkte eben gerade durch “May Cause Miracles”, dass ich dort eine große Tür aufgestoßen habe und ich das Thema der Beziehungen nicht einfach nur in 7-Tages-Lektionen abhaken konnte – nach dem Motto: Einen Tag anschauen, einen Tag alles offen sehen, einen Tag vergeben usw. Ich muss mich mit den Beziehungen in meinem Leben tiefgreifender beschäftigen. Das hat mich Gabrielle Bernsteins Buch gelehrt.
Doch weiß ich auch, dass Beziehungen zu anderen Menschen immer bei einem Selbst anfangen. Bedingungslose Liebe zu anderen Menschen ist nicht möglich ohne die bedingungslose Liebe zu uns selbst. In der Bibel steht “Liebe deinen Nächsten wie dich Selbst”. Heute ist man sich sicher, dass damit gemeint ist: Liebe erst einmal dich selbst, baue die Liebe zu dir selbst auf und dann, erst dann kannst du deinen Nächsten, also deine Familie, deine Freunde usw. lieben. Wir sind alle miteinander verbunden und doch erleben wir uns so oft als getrennt von den anderen Menschen und sogar von uns selbst. Die Arbeit an Beziehungen ist also auch eine Arbeit an uns selbst. Warum schreibe ich das? Ich schreibe das, weil das Thema der Beziehung zu uns selbst DAS wichtigste Thema überhaupt ist. Jedes Selbstfindungsbuch, was ich bisher gelesen habe, baut darauf auf.
Und es gibt ein Buch – eigentlich muss ich besser “Werk” sagen -, welches dies alles in einen großen Kontext setzt: Den “Kurs in Wundern”. Mir war er schon länger bekannt, aber er ist kein Buch, was man sich mal so eben kauft und liest. Ich hatte ihn schon mehrmals im Buchladen in der Hand, habe darin geblättert und kein Wort von dem Geschriebenen verstanden. Ich fand irgendwie keinen Zugang und spürte, dass jetzt nicht die richtige Zeit für den Kurs war. Ich fühlte mich nicht bereit. Doch in den letzten 1-2 Wochen, in denen mir so einiges bezüglich meiner Beziehungen klar geworden ist, kam der Kurs zu mir. Ich stöberte online zu bestimmten Themen und stieß auf eine Seite, die über das Übungsbuch des Kurses in Wundern berichtet. Jeden Tag ist dort ein Kapitel des Kurses aufgelistet, welches interpretiert wird. Und so las ich neugierig die ersten 2-3 Tageslektionen durch, stellte spontan – ohne groß nachzudenken – Verbindungen zu meiner Situation her und dabei hat es irgendwie “Klick” gemacht. Ich wusste auf einmal, das dies mein Zugang zum Kurs in Wundern war. Also habe ich mir den Kurs in Wundern letzte Woche im Buchladen gekauft und noch am selben Tag mit der ersten Lektion von 365 Lektionen begonnen.
Das klingt jetzt irgendwie mystisch und vielleicht auch ein wenig verrückt ;-), aber ich habe das Gefühl, das bringt der Kurs in Wundern mit sich. Was ist der Kurs in Wundern? Das ist schwer zu beschreiben. Mit meinen eigenen Worten ganz grob gesprochen ist der Kurs in Wundern ein Lehrwerk, welches uns anleitet unser Denken, das wir uns unbewusst durch unsere Erziehung, die Familie, die Gesellschaft etc. angeeignet haben, Stück für Stück zu verändern, um ein glückliches und erfülltes Leben voller Liebe zu führen. Mit dem Wort “Wunder” ist dabei nicht ein äußerliches Wunder gemeint, was wir normalerweise mit dem Begriff assoziieren, sondern der eigene Geisteswandel, der uns wiederum unsere Umwelt anders erleben lässt. Also ein Wunder, dass wir auf einmal mit unserem veränderten Denken erzeugen. :-)
Die ersten Lektionen aus dem Kurs waren noch sehr allgemein. Es geht zum Beispiel darum, sich klar zu machen, dass alles, was wir sehen, eine Bedeutung von uns bekommen hat. An sich sind alle wahrgenommenen Dinge bedeutungslos, aber durch unsere Interpretationen – also dem, was wir damit verbinden – machen wir die Dinge für uns bedeutungsvoll. So können wir mit einer einfachen Armbanduhr Druck, Stress und Hektik verbinden oder mit einem Kaffeefleck auf dem Schreibtisch Dreck, Unsauberkeit und Unordnung. Obwohl diese ersten Lektionen noch so allgemein sind, waren sie nicht weniger interessant und lehrreich für mich. Es sind eben kleine Schritte zum Umdenken. Parallel zum Übungsbuch habe ich auch ein bisschen im Textbuch des Kurses in Wundern gelesen. Das Lesen ist wirklich nicht einfach, da die Sätze sehr biblisch formuliert sind. Doch auch das Textbuch hat mich bis jetzt schon ein paar Mal extrem fasziniert. Über einige Worte musste ich lange nachdenken. Sie haben mich innerlich berührt.
Ich bin jetzt also eine Schülerin dieses Kurses in Wundern und ich finde es verdammt faszinierend, wie viele Menschen auf der Welt sich mit diesem Werk befassen. Selbst auf Twitter, Instagram etc. wird darüber geschrieben. Sofort hatte ich das Gefühl, zu einer großen Gemeinschaft zu gehören. Das ist so schön! :-) Ich freue mich nun auf die tägliche Arbeit mit dem Kurs und bin schon gespannt, was der Kurs mit mir macht.