Von Hamburg nach Dubai in knapp 10 Wochen

Eine ganze Zeit schon befinden wir uns nun im Orient und mir fehlt diesen Vertrag schlicht und einfach die Zeit zwischendurch einen Bericht zu schreiben.
Aber einen Versuch ist es ja wert.

Seit dem 10.09. bin ich nun schon wieder am arbeiten und wie immer macht es wirklich Spaß.

Aufgestiegen bin ich dieses Mal in Hamburg und habe seitdem einige Seemeilen zurück gelegt.
Könnt ihr euch vorstellen, dass man 10 Wochen braucht um von Hamburg nach Dubai zu gelangen? Die meisten von euch denken bestimmt “wieso so lange” – nunja, per Schiff und mit vielen tollen Zielen dazwischen dauert es nunmal eine ganze Zeit lang.

Angefangen hat mein Vertrag diesmal in Hamburg. Etwas ganz Besonderes, in Deutschland aufzusteigen. Im Seemannsheim hatte ich mich eingebucht und habe schon das Einlaufen meines 2. Zuhauses um 5 Uhr Morgens geschaut. Wirklich faszinierend.

Weiter ging es über Zeebrügge nach Le Havre wo ich endlich die Chance hatte das wirklich süße, typische französische Dorf Honfleur kennen und lieben zu lernen sind. Ein typisch französischer Charme.
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In Bilbao durfte ich mir das Hinterland anschauen, was sich wirklich lohnte, bevor es weiter ging nach Lissabon und Cadiz, zwei meiner absoluten Lieblingsstädte.
Vor allem der Donana Nationalpark überraschte mich mit seiner Vielfältigkeit in Cadiz.
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Mir bekannte Ziele waren schon Mallorca, sowie Malta. Vor allem Malta gab mir ein unbeschreibliches Gefühl der Wiesersehensfreude bei meinem inzwischen 25. Anlauf.

Auf Sizilien bekam ich endlich die Alcantara Schlucht zu spüren im wahrsten Sinne des Wortes, denn es ging im Bodyrafting die Schlucht hinab.

Und schon waren wir im östlichen Mittelmeer angekommen, wo wir uns ein paar Reisen aufhielten.

Piräus wartete mit Sehenswürdigkeiten wie der Akropolis auf, die sich ab besten vom Lycabettushügel bestaunen lässt. Gelernt habe ich hier, dass ich keinen griechischen Frappe trinken sollte, da mein Körper mit so viel Koffein in keinem Fall klar gekommen ist.
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Auf dem Bosporus nach Istanbul. Eine Stadt voller Geschichte und Religion.

Über Antalya ging es unter anderem auch nach Rhodos und Zypern. Zwei Inseln die sich in mein Herz gebrannt haben.
Vor allem Rhodos-Altstadt war mir schon immer in guter Erinnerung geblieben von einem früheren Urlaub. Und auch jetzt konnte ich nichts gegensätzliches feststellen – was natürlich auch an dem guten griechischen Essen gelegen haben könnte.
Lindos
Unter Zypern dagegen konnte ich mir nicht viel vorstellen, verliebte mich aber in die Insel schon beim ersten Anlauf.
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Ein Zwischenstopp in Marmaris mit der wunderschönen Hafenpromenade ging es auch nach Santorini – was für eine faszinierende Insel.
Wer kann schon behaupten auf einem Vulkankrater der aus dem Meer ragt spazieren gegangen zu sein? Die weißen Häuser mit dem blauen Kuppeln reihen sich prachtvoll auf der Caldera auf und bieten wunderbare Ausblicke.
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Ephesus ist natürlich das absolute Highlight von Kusadasi, ehemals am Wasser gelegen liegt es aufgrund von Versandungen nun inmitten wunderschöner Landschaft und nennt Kusadasi seinen neuen Hafen.
Mein absolutes Highlight dort waren jedoch andere Ausgrabsungsstätten. Um genau zu sein Milet, Priene und Didyma. Inmitten weißer Baumwollfeldern gelegen beherbergen diese Ruinen ein unglaubliches Ausmaß an Geschichte.
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Zu Ägpyten habe ich schon einen eigenen Bericht geschrieben. Alexandria, Sharm el-Sheikh und Safaga waren dort unsere Häfen.
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Neben den Highlights der Pyramiden und des Tals der Könige war für mich das größte Highlight meines bisherigen Vertrags der Suez-Kanal.
Nachts fuhren wir immer dichter an Port Said heran, das Meer wurde enger und enger.
Von weitem hätte Port Said auch gut und gerne Istanbul sein können mit den Moscheen und den freundlich winkenden Menschen.
Dann jedoch schloss sich der 195km Kanal immer enger um uns. Was bei Nacht schon beeindruckend aussah, war bei Tage noch einmal besser. In einer langen Schiffskolonne ging es durch den teilweise nur 195m breiten Kanal. Ich hatte das Gefühl direkt an Land springen zu können.
Die meiste Zeit umgab uns Wüste immer wieder durchsetzt mit Beduinendörfern und grünen Oasen. Ein wahrer Augenschmaus.
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Jordanien steht sowieso auf meiner Liste der noch zu besuchenden Länder. Nun war ich dort, wenn auch nur für einen Tag und bin mir sicher, dass es nicht mein letzter Besuch war.
Petra habe ich dieses Mal ausgelassen und habe dafür Wadi Rum, ein ausgetrocknetes Flussbett, zu Fuß entdeckt. Eine der schönsten Halbtageswanderungen die ich auf dieser Welt jemals in Anspruch genommen habe. Hier muss ich mal länger hin, die Wüste erwandern und mich mehr mit den unheimlich netten Einheimischen unterhalten.
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Nach 6 Schiffstagen durch den Golf von Aden kamen wir endlich in unserem Winterzielgebiet an.

Khor Fakkan beeindruckt durch schroffe Berge, ebenso wie Khasab, das “Norwegen Arabiens” mit seinen wunderschönen Fjorden.
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Muscat, die Hauptstadt Omans hat viel zu bieten, wie zum Beispiel den indisch angehauchten Al-Alam Palast oder die große Moschee mit dem zweitgrößten Teppich der Welt. Dazu ein unbeschreiblich schönes Hinterland, ganz anders als andere Teile der arabischen Welt.
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Manama in Bahrain hat kulinarisch so einiges zu bieten.
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Die beiden Städte der Superlative sind jedoch Abu Dhabi und Dubai. So viel Reichtum auf einmal habe ich noch niergendwo auf der Welt gesehen und als ich das Emirates Palace Hotel besichtigen durfte, kam ich mir vor, als sei ich in einem falschen Film. Immerhin ist es noch nicht so lange her, dass ich mich im Matsch gesuhlt habe und jetzt schritt ich durch vergoldete Wände, benutzte eine vergoldete Toilette und aß Kuchen mit Balttgold.
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Die Aussicht vom Burj Khalifa in Dubai ist einfach der Wahnsinn und die Jeeptouren ins Hinterland sind besser als Achterbahnfahren.
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Bis Januar bin ich nun noch hier bis ich in meinen Urlaub gehe und ihr wieder häufiger von mir lest.
Bis dahin bin ich gespannt wie sich der Orient weiterhin mir gegenüber verhalten wird. Aber ich bin da ganz zuversichtlich mich in dieser, komplett anderen Welt, zurecht zu finden.



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