Von Gräbern und Schweinen

Von Gräbern und SchweinenWenn ich aus meinem Fenster im ersten Stock Richtung Westen schaue, sehe ich einen Friedhof. Daneben steht ein großer Kuhstall, einige Meter entfernt ein weiterer. In fußläufiger Entfernung kann man mehrere weitere Rindviehgaragen finden.

Der Unterschied zwischen einem christlichen Friedhof und einem jüdischen ist mir nicht ganz klar; ich schätze mal, hier liegen Verblichene, dort auch. Den Unterschied zwischen einem Kuhstall und einem Schweinestall aber kenne ich als Landei gut. Ich versuche mich mal in einer Kurzdefinition:  In dem Stall muht es, im anderen grunzt es, stinken tut´s in beiden. – Wie ich überhaupt auf das Thema komme?

Weil ich gerade gelesen habe, dass die bayerische israelitische Kultusgemeinde vor dem Würzburger Verwaltungsgericht dagegen geklagt hat, dass ein Landwirt „in Sichtweite“ eines jüdischen Friedhofs eine Schweinemast betreiben darf. „Der Bau käme einer Schändung des Friedhofes gleich“, begründete der Präsident des Landesverbands der Israelitischen Kultusgemeinden, Josef Schuster, seinen Grimm. Ganz ehrlich: Den Toten wird es wurscht sein, ob sie nun katholisch, evangelisch oder jüdisch waren. Und den Besuchern könnte man doch erzählen, dass Landluft gesund ist – oder sehe ich das jetzt etwas zu locker?


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